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OK, die Geschichte ist schon 20 Jahre alt und bestimmt hab ich sie hier schonmal unter nem anderen Stichwort reingetipselt, aber egal:
Kleiner schwuler See - idyllisch im Wald gelegen, ganz versteckt, alles zugewachsen, nur bei Insidern bekannt, natürlich auch den »toleranten Paaren« (der Ausdruck »Swinger« kam erst später auf). Es war spätabends gewesen, im Hochsommer. Die Sonne war schon hinter den Bäumen verschwunden, aber es war noch bannig warm und noch einiger Betrieb. Ich hab grad mit zwei anderen Sportsfreunden angefangen rumzuschwulen, so ein bissl abgreifen und wichsen und so, und da macht es auf einmal »PLATSCH!!!« mitten in der Stille. Und drüben, auf der anderen Seite vom See, vielleicht 40, 50 m entfernt, ragt ein Arm aus dem See, direkt am Ufer, und der Arm ist in die Höhe gereckt, und hält ein Fernglas hoch, damit es nicht nass wird. So ein riesen Oschi, so ein 10-kg-Fernglas von Zeiss oder so, wo richtig Schotter kost'. Wir aufgehört mit rumschwulen und rübergeglotzt. Und da hat er sich dann aus dem Wasser rausgearbeitet, der Spanner ! Rot-weiss kariertes Hemd, Kugelbauch, Kniebundhosen, Dachsteinschuhe, und eben dieses geradezu obszöne Fernglas. Bestimmt hat er Mutti immer gesagt, daß er Vögel beobachtet oder so. Mann ! Was haben wir uns beeimert vor Lachen ! Und dieser Spanner, der dann gerannt ist, wie Sau, plitschnass, wie er war - der wird Mutti einiges zu erklären gehabt haben an diesem Abend.
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