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Phallokrates Strapon, am 22.12. 2015 um 20:27:32 Uhr
Feministinnen

»So wie narzisstisch gestörte Männer machohaft Frauen zu sexuellen Lustobjekten degradieren und damit ihren Hass auf die Frauen und deren Entwertung mehr oder weniger offen zum Ausdruck bringen, so machen auch narzisstisch gestörte Frauen aus ihrer Verachtung des Männlichen keinen Hehl. Oftmals hinter den heutzutage legitimen Ansprüchen der Frauenemanzipation verborgen, kann hier der Hass auf alles Männliche auch im intellektuellen Bereich - nicht selten sogar als wissenschaftliche Erkenntnis ausgegeben - ungeniert ausgelebt werden. Der zwar keineswegs ubiquitäre, aber bei diesen Frauen besonders ausgeprägte Neid auf die männliche Anatomie und ihre Wut auf alles Phallische werden zu Triebfedern eines rachsüchtigen Feldzuges; Männern solle die Penetration verboten werden, der Penis und das ständige Geprahle mit ihm sind das Lächerlichste, was es auf der Welt gibt; Frauen sollten ihre Sexualität nur mit Frauen leben, um den Männern nicht die geringste Möglichkeit zu geben, über sie zu dominieren. Männer sind wegen ihres ständigen Beschäftigseins mit dem Triebhaften und dem Phallischen bedauernswerte Geschöpfe; sie sollten sich am besten kastrieren lassen oder sich mit ihresgleichen anal oder oral verlustieren, auf jeden Fall aber es nicht wagen, mit ihren Grabschhänden und vor allem ihrem Penis Frauen zu berühren. Berechtigte soziale Mißstände werden von diesen Frauen bevorzugt aufgegriffen und wie eine besonders fette Beute zelebriert: Wohin das Auge blickt, sieht man Opfer männnlich phallischen Protzgehabes und unstatthafter männlicher Sexualgier; Anmache am Arbeitsplatz, pornographische Erzeugnisse, in denen Frauen entwürdigt und zum Objekt gemacht werden. Diese «phallisch narzisstischen» Frauen merken in der Regel nicht, wie sehr sie in ihrer nicht ermüdenden Hetzjagd auf alles Phallische von einem Zerrbild des Männlichen besessen sind; sie verwechseln aufgrund ihrer eigenen phallischen narzisstischen Identifizierung mit dem Aggressor den narzistischen Macho-Typ und Männer mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung mit allen Männern. Wie stark sie unbewußt mit dem Phallisch-Narzisstischen selbst identifiziert sind, das sie so engagiert und unermüdlich in der Männerwelt glauben bekämpfen zu müssen, zeigt im sozialwissenschaftlichen Bereich auch ihre wütende Zurückweisung des psychoanalytischen Theoriengebäudes und seiner Methode, Unbewußtes bewußt zu machen. Denn nichts kann für diese männlich kämpferisch und narzisstisch rechthaberisch disponierten Frauen schlimmer und schwerer zu ertragen sein, als nachgewiesen zu bekommen, daß ihr angeblich so berechtigtes Anliegen, Männer in ihre Grenzen zu verweisen und ihnen ihre Beschränktheit aufzuzeigen, auf intensive Ressentiments aus der Kindheit zurückzuführen ist: ein massiver Neid auf Brüder oder andere männliche Kinder, ein Scheitern hinsichtlich des Bemühens, sich die geschlechtsspezifischen anatomischen Grenzen einzugestehen und von dem Gefühl narzistisch bisexueller Vollkommenheit Abschied nehmen zu können, gravierende Enttäuschungsgefühle gegenüber einem Vater, der die Kindlichen Liebesgefühle zurückwies und seine um ihn werbende Tochter beschämte, Schwierigkeiten, sich mit einer kühlen und mit ihrer Weiblichkeit unzufriedenen Mutter identifizieren zu können, wie überhaupt ein scheitern in der Liebesbeziehung zur Mutter u.a.m., können die Ursachen für früh entstandene Enttäuschungsgefühle der beschriebenen Art sein. Vor allem die auf die konfliktreiche Mutterbeziheung zurückgehende Tendenz zur Spaltung, wobei Mütter und Frauen als aussschließlich gut und vollkommen, Väter und Männer als nur abwesend, frustrierend und ausbeutend erlebt werden, verhindern die Möglichkeit, Männer auch als verantwortungsbewußte und liebevolle Partner erfahren zu können. Entweder bevorzugen diese Frauen dann von vroneherein ihr eigenes Geschlecht - unbewußt über kurz oder lang natürlich auch ihre konfliktreiche Geschichte mit ihrer Mutter wiederholend - oder sie leben in einer kampferfüllten Beziehung zu einem Mann, der häufig dem passiv aggressiven Formenkreis des männlichen Hysterikers zuzuordnen ist
Mertens, Wolfgang: Psychoanalyse: Grundlagen, Behandlungstechnik und Anwendung; 6. Aufl., Stuttgart: Kohlhammer 2005, S. 142 ff



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