Neulich als ich starb stand ich vor der Himmelstür. Dort erwartete mich Petrus bereits und fragte: Na, wo willste hin? Bei uns is eigentlich ganz nett hier, im Himmel. »Ganz nett hört sich ja nicht so prickelnd an« dachte ich mir, und fragte ob ich alternativ denn auch mal die Hölle sehen kann.
Schon stand der Teufel neben mir, und nach einigen tausend Stufen abwärts waren wir auch schon unten angekommen. Der Teufel führte mich herum, und was soll ich sagen, es war wirklich nicht so übel. Menschen lagen am feinsandigen Strand, tranken Cocktails, heiße Mädels in noch heißeren Bikinis tanzten, lachten und zeigten sich überhaupt nicht schüchtern. Alle waren fröhlich und ausgelassen, eine einzige große Party. Schließlich kam ich an eine große, nichtendende Mauer, wohl für die Ewigkeit gebaut.
Durch einen Riss konnte ich hindurchblicken und und was ich sah, ließ mir dir die Seele gefrieren. Leiber , schreiend und wehklagend, die das immerwährende Fegefeuer verzehrte, eine unerträgliche Pein.
»Was ist denn mit denen?« fragte ich. Daraufhin der Teufel:» Och, das sind die Katholiken, die wollen das so.«
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