Zum Thema sexuelle Fantasie oder auch Phantasie kann man ja sehr viel lesen im Blaster - vergleiche zum Beispiel die vielen Beiträge zu Hannah. Hier sind nun endlich ein paar kluge Überlegungen zu diesem Thema, vielleicht interessiert es ja jemanden ...
Phantasien und sexuelles Verhalten sind zwei sehr unterschiedliche Bereiche. Wenn eine spezielle sexuelle Vorstellung anregt, heißt das noch lange nicht, daß sie auch in Wirklichkeit, eins zu eins, erlebt werden will. Es ist geradezu ein Merkmal von Phantasien und vollkommen normal, daß sie ungewöhnliche oder gesellschaftlich nicht akzeptierte sexuelle Vorgänge zum Inhalt haben. Und genau das ist das Schöne an der Phantasie. Im täglichen Leben verhalten sich Menschen vernünftig, konstruktiv, beherrscht und sozial angemessen. In der Phantasie können sie endlich einmal unvernünftig, destruktiv, unbeherrscht und auch asozial sein. Alles Aspekte, die Menschen in sich tragen, und die sie irgendwo unterbringen müssen. Die Phantasie birgt eine gefühlsmäßige, irrationale und manchmal regelrecht verrückte Komponente im durchschnittlich wohlorganisierten Leben. Was eine Phantasie erotisch macht, ist die Tatsache, daß sie einen Teil des Lebens wiedergibt, der sich außerhalb unserer Verhaltensnormen befindet. Nur selten stellt sich jemand in seiner erotischen Phantasie Sex mit dem tatsächlichen Partner vor, im eigenen Schlafzimmer und dazu noch in der Missionarsstellung (sie unten, er oben). Sex in der Phantasie findet oft an malerischen Stränden exotischer Inseln statt, und das nicht nur mit einem Partner. - Gratualtion! Du bist der erste der mit dem Lesen am Ende dieses Beitrags angekommen ist!
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