ine Luftpumpe ist ein Gerät zum Befüllen eines geschlossenen Behälters mit Luft, dabei erhöht sich der Innendruck des Behälters. Die Luftpumpe wurde 1649 von Otto von Guericke erfunden.
Die Hand-Luftpumpe, z.B. zum Befüllen von Fahrradschläuchen, ist eine Kolbenpumpe. Sie besteht aus einem Zylinder und einem darin beweglichen Kolben, der über eine Stange mit Handgriff bewegt wird. Der Kolben dichtet nur beim Verdichten und Einschieben in den Behälter gegen die Zylinderwand ab, beim Rückhub jedoch nicht, so dass von außen eine neue Füllung in den Zylinder gelangen kann, während die Rückströmung aus dem Behälter in den Pumpenzylinder durch ein Ventil verhindert wird, das sich entweder am Behälter (Fahrradschlauch) oder am unteren Ende des Pumpenzylinders (Luftpumpe für Bälle) befindet.
Eine maschinell betriebene Luftpumpe bezeichnet man als Kompressor oder Verdichter.
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
2 Fahrradpumpe
2.1 Sicherheit
3 Literatur
4 Siehe auch
5 Einzelnachweise
Geschichte
Otto von Guericke erfand im Jahre 1649 die Kolbenvakuumluftpumpe, welche in den Lexika des 19. Jahrhunderts als Luftpumpe bezeichnet wurde.[1] John Boyd Dunlop entwickelte im Jahre 1888 den ersten Fahrradluftreifen und pumpte diesen mit einer Fußballpumpe auf.
Fahrradpumpe
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst entfernt. Bitte hilf der Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Näheres ist eventuell auf der Diskussionsseite oder in der Versionsgeschichte angegeben. Bitte entferne zuletzt diese Warnmarkierung.
Eine klassische Standpumpe für alle Ventilarten, bis 14 Bar
Luftpumpen für Fahrräder, unten: Doppelhubhandpumpe, oben: Standpumpe
Öffentlicher Kompressor in Stockholm
Einfache Animation der Funktionsweise einer Fahrradluftpumpe
Eine Fahrradpumpe dient speziell dem Befüllen von Fahrradbereifung mit Luft. Grundlegend kann in Hand-, Fuß- und Standpumpen unterschieden werden. Mit Handpumpen lassen sich Reifen auf circa 5 Bar Druck aufpumpen, qualitativ hochwertige Standpumpen erreichen mehr als 12 Bar. Der Reifendruck eines Fahrrads liegt deutlich über dem eines Autoreifens.
Da verschiedene Fahrradventile auf dem Markt sind, muss darauf geachtet werden, dass die Luftpumpe kompatibel ist. Einige Produkte verfügen jedoch über mehrere Anschlüsse oder können mit einem Adapter bestückt werden.
Das angebotene Druckniveau von Kompressoren an Tankstellen ist für Alltagsräder mehr als ausreichend, mit Adaptern oder Autoventilen gut nutzbar. Nicht ausreichend ist der Druck hingegen für die sehr dünnen Hochdruck-Fahrradreifen.
Sicherheit
In einer Standluftpumpe, die auch Dunlop-Schlauchventile aufpumpen kann, wirken wesentlich höhere Kräfte als bei Handluftpumpen, mit denen meist nur Dunlopventil-Blitzventile aufgepumpt werden können. Bei minderwertigen Standluftpumpen kann dies zum Bruch des Griffes in der Mitte führen, wonach dann die Kolbenstange zum gefährlichen Geschoss werden kann.
Eine andere Fehlerquelle ist der Fuß der Standluftpumpen, der bei einigen ebenso ein gesondertes Bauteil mit zu kurzem Sockel darstellt, der nur mit einem Industriekleber mit dem Zylinder verbunden ist.
Literatur
Michael Gressmann, Franz Beck, Rüdiger Bellersheim: Fachkunde Fahrradtechnik. 1. Auflage. Verlag Europa Lehrmittel, Haan-Gruiten 2006, ISBN 3-8085-2291-7.
Fritz Winkler, Siegfried Rauch: Fahrradtechnik Instandsetzung, Konstruktion, Fertigung. 10. Auflage. BVA Bielefelder Verlagsanstalt, Bielefeld 1999, ISBN 3-87073-131-1.
Siehe auch
Wiktionary: Luftpumpe – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Arbeit zum Aufpumpen eines Fahrradreifens
Enthalpie (hier: Erwärmung aufgrund zugeführter Verschiebearbeit beim Aufpumpen eines Reifens)
Einzelnachweise
Brockhaus 1809 Luftpumpe
|