Schon Joachim Fest hat im Anschluß an den unglücklichen Grafen Stauffenberg darauf hingewiesen, daß Hitler, der doch bis 1941 ein ausserordentlich öffentliches Dasein ge-führt und stets in Wort und Bild präsent gewesen war, seit Übernahme des Oberbefehls über die Wehrmacht immer mehr zurückgezogen, geradezu verkrochen in seinen Hauptquartieren lebte, und gerade dadurch zu einer Gestalt von dämonischer Unwirklichkeit geworden war - konsequent bis in den berühmten Untergang hinein. Seine Reisen in zwischen diesen Hauptquartieren in der Ukraine, in Ostpreussen, dem kurzeitigen Quartier im Taunus während der Ardennenoffensive und dem Obersalzberg müssen gespenstische Angelegenheiten gewesen sein, die in ihrem Umkreis zu einer Art kurzzeitigem Kältetod allen Lebens und aller Empfindungen ge-führt haben: »Dahinten fährt der Führer !« - wieviele werden das mit bangem Herzen geflüstert haben, wenn sie an Bahnübergängen oder vor abgesperrten Bahnhöfen vor den, ich sage mal: eisig-blonden SS-Posten des Führerbegleitkommandos standen, oder von weitem die Kolonne schwarz glänzender Mercedes-Limouisinen sahen ?
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