Die ganze Höhle befindet sich im Jurakalkstein, und die darin vorkommenden Mineralien sind auch fast lauter Erzeugnisse von aufgelösten Theilen dieses Kalksteins — Mondmilch, Fadenstein, Kalkspath, Tropfsteine, (Stalaktiten) von verschiedenen Formen. Auch will man darin verschiedene Versteinerungen gefunden haben, namentlich Ammoniten, Belemniten und Pektiniten. Die Temperatur der Höhle ist 4,8° R. s. u. S. 32. Im Jahr 1803 wurde die untere Höhle aus Veranlassung des oben berührten Besuchs zum erstenmal beleuchtet, und dieses Schauspiel fand so viel Beyfall, daß es seitdem fast alle Jahre von einem Pfullinger Wirth auf Spekulation wiederholt wird. Von jener Zeit an wurde die Höhle auch mit einer Thüre verschlossen, und wer sie außer dem Tage der Beleuchtung besuchen wollte, mußte sich entweder an den Hirschwirth in Pfullingen, oder an den Förster zu Lichtenstein, um einen Schlüssel zu erhalten, wenden. Neuerlich hat dieser Zwang wieder aufgehört, und wer die Höhle sehen will, verschafft sich am leichtesten zu Oberhausen Fackeln und Führer.
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