Extremismus, insbesondere weltanschaulicher und politischer, ist ein Produkt der individuellen Entscheidung und abhängig von der Freiheit des denkenden Individiums. Jeder sucht für sich nach seiner eigenen Wahrheit, seiner eigenen Erkenntnis, seinem eigenen Glauben; idealerweise sind die Bedingungen dieser Suche Offenheit und Vorraussetzungslosigkeit. D.h. es gibt keine äusseren Umstände, die den Denkenden/Suchenden beeinflussen könnten. Doch in der Realität sind wir geprägt, zum ersten numinos, d.h. durch äussere gesellschaftlich geschaffene Strukturen wie dem Staatssystem, und zum zweiten mythisch, also durch Religion und Glauben. Diesem Gefängnis aus Vorraussetzungen entflieht man mit der Philosophie, der Suche nach Wahrheit. So entwickelt ein jeder seine eigene politische Meinung.
In der Gesellschaft aber gibt es viele verschiedene Meinungen und erst durch den Vergleich mit anderen lassen sich Unterschiede feststellen. Extrem kann eine Meinung entweder nur einer bestimmten anderen Meinung gegenüber sein, oder aber extrem gegenüber der Mehrheit, sozusagen eine Randmeinung.
Aber auf jeden Fall ist sie ein Teil der Gesamtmeinung, und kann daher nicht verboten oder geändert werden.
DIE GEDANKEN SIND FREI
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