Auf dem Krankenhausbett, sitzend, dürre Beinchen aber knochige Zupackhände. Gute Gene, das habe der Arzt gesagt. Nur ein klein wenig Bestrahlung noch, zur Sicherheit. Da sei nichts. 49 Lymphknoten herausgeschnitten, auch zur Sicherheit. Der Narkosearzt habe es nicht machen wollen, er habe sie gewarnt, sie würde vermutlich verbluten. Das interessierte sie nicht. Nun mäkelt sie am Essen und beschwert sich über den Rasentraktor. Zack-zack, ihr Stil hat den alten Flair, bald müssen die Kartoffeln wieder gehorchen.
Im Pflegebett. Er guckt ins Leere. Sein Humor ist nur noch eine knittrige Hülse, trauriger als je zuvor. Er sagt »ja«. Manchmal versucht er sich an einem komplizierteren Wort. Seine Zufriedenheit ist grenzenlos.
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