In dem Sachbuch eines bekannten amerikanischen Hirnforschers, der maßgeblich beteiligt war an den ersten Versuchen und an der Entwicklung von Einsatzmöglichkeiten von L-Dopa, einer psychoaktiven synthetisch hergestellten Substanz, welche in den Chemiehaushalt der Hirnregionen direkt eingreift und Grundstoff von vielen heutzutage verwendeten Medikamenten ist wie Antidepressivas und dergleichen, wird anhand vieler Beobachtungen erklärt, daß der sogenannte innere Raum eines Menschen ähnliche kosmische Dimensionen hat wie der Kosmos, der uns umgibt.
Als Beispiel beobachtete er einen Menschen, einen Patienten, der scheinbar regungslos in einem Sessel verharrte, im Laufe eines Tages bis zur späten Nacht geschah nichts weiter als das die Person in kaum wahrnehmbarer langsamer Bewegung eine Hand hob zur Nasenspitze und wieder in den Schoß senkte.
Als die Person angesprochen wurde, und die Person war durchaus ansprechbar, bekam der verblüffte Hirnforscher zur Antwort, die Person hätte sich nur eben mal an der Nase gekratzt.
Es sind viele Fallbeispiele genau beschrieben.
Wen es interessiert, das Buch heißt »awakenings«, Autor Oliver Sacks, in der deutschen Übersetzung »Zeit des Erwachens«. Es wurde auch verfilmt.
Ewigkeit und Unendlichkeit ist also durchaus auch ein subjektives Empfinden.
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