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Manchmal wünsche ich mir, ich wachte eines Tages auf und würde erstaunt feststellen, dass alles nur ein Traum war... 24 Jahre lang war mein Geist benebelt, narkotisiert von einem Phantom, dem ich in verzweifelter Sehnsucht nachstrebte. Aber nun schlage ich den Atlas auf und finde dort, wo ich fast ein Vierteljahrhundert lang den Ort meiner Sehnsucht lokalisierte, nur eine tiefe, weit nach Norden reichende Meeresbucht, keine Spur von Wüsten oder Gebirgen.
Ich schaue mir das Länderverzeichnis an, es beginnt mit Ägypten, begann schon immer mit Ägypten, und die Vorstellung, dass es jemals anders gewesen sein sollte, kommt mir zunehmend absurd vor. Die Bücher auf meinem Regal handeln von ziemlich uninteressanten Dingen, Volleyball und statistischen Messverfahren, und ich frage mich, wieso ich mir im Laufe der Jahre dieses ganze Zeug gekauft hatte...
Kurz vor acht, gleich gibt es Nachrichten... ich schalte das Radio an, erfahre von Bundeshaushaltsdebatten, Konferenzen zum Schutz des Amazonasurwaldes, Fußballergebnissen und Börsenkursen... kein Wort über die unheimliche Bedrohung, die ihren Ausgang dort genommen haben soll, wo ja offensichtlich nie etwas anderes als Meer war.
Auch das Internet, Google weiß nichts von den mal verheißungsvollen, mal furchteinflößenden Namen, die durch meine Träume geisterten... es muss wohl wahr sein, dass nichts dergleichen existiert!
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