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Ernährung hat viel mit Gesundheit, aber auch mit Genuss zu tun. Und natürlich mit Diskussion. Der alte Streitpunkt ist natürlich die Frage, ob man sich vegetarisch ernähren sollte. Manche Vegetarier sind ja geradezu fanatisch. Allerdings finde ich Leute, die sich Gedanken machen, und dann zu einem Entschluß kommen, viel eindrucksvoller, als diejenigen, die ohne Nachdenken alles mit einem Schulterzucken abtun.
Innerhalb der Vegetarier-Fraktion ist der Gegensatz zwischen den Extremen eher größer als bei den Fleischessern. Die Veganer und Makrobiotiker mögen diejenigen, die außer Gemüse auch Fisch essen, nicht mehr als Vegetarier ansehen. Natürlich auch nicht die, die alle Vierteljahr mal ein Stück Fleisch essen.
Bei den Fleischessern ist die Diskussion um das Schweinefleisch die kontroverseste. Natürlich ist seit BSE auch das Rindfleisch umstritten. Putenfleisch ist sehr im Kommen, aber wahrscheinlich nur bis zum nächsten Skandal. Denn die Putenmästereien sind such keine Streichelbetriebe. Da geht es genauso finster zu, wie in der Hühnermast und den Eierfarmen.
Was fast keiner weiß: Süßwasserfisch wird inzwischen genauso industriell gezüchtet. Da kaufen die Leute jedes Jahr hunderte Tonnen Aal aus dem Zwischenahner Meer und denken, diese Aale seien tatsächlich in diesem kleinen See gewachsen. Tatsächlich werden die Aale in Polen gemästet, in Tankwagen nach Bad Zwischenahn gefahren und dann dort noch eine Woche in Becken gehalten, die mit Wasser aus dem Zwischenahner Meer gefüllt sind. Mit den Forellen ist es ähnlich. Die werden auch in Polen gezüchtet und dann in Deutschland fertiggemästet. Karpfen kommen meist aus der Tschechei.
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