Ach, Erlangen, ein Hohn, wenn Sie einmal zwei Semester durch diese elenden Gassen gelaufen sind, glauben sie mir, ihr Gemüt wird sich verdunkeln, wenn es das nicht tut, dann sollten sie sich große Sorgen machen. Stellen sie sich an eine dieser Kreuzungen, links und rechts biegen die unvermeidlichen Fahrradfahrer um die Ecke, hadern sie mit dem Schicksal, daß sie hierherverschlagen hat. Unterhalten sie sich, wenn sie wollen, mit einem Einheimischen, gehen sie abends in eine dieser idiotischen Kneipen, natürlich alle »urgemütlich«, trinken sie eine Flasche Wein, besser vier oder fünf, mit den fränkischen Medizinern, Juristen, oder Geisteswissenschaftlern, machen sie was sie wollen, denken sie an die französischen protestantischen Flüchtlinge, kotzen sie auf den Bürgersteig, werfen sie die Fenster des Zahnmedizinischen Instituts mit Steinen ein, aber machen sie bitte, bitte, daß sie von hier fortkommen, ansonsten wird sich ihr Lebenslauf zum schlechteren wenden.
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