Erdhausbau

er schliesst die augen und sieht bilder vorbeiziehen, in rasend schneller folge.
alles das, was sein leben bedrückt hat.
behans brustkorb hebt und senkt sich in tiefen atemzügen.
seine hände ballen sich zu fäusten und öffnen sich wieder.
die mundwinkel ziehen sich grimmig nach unten.
er kann nicht aufhören zu weinen.
es ist befreiend für ihn.
immer schneller ziehen die bilder vor seinem inneren blick vorbei, sein ganzes bisheriges leben, und er spürt, es ist wie der tod.
ich trenne mich von meinem vorherigen leben, denkt behan und es ist eine befreiung für ihn.
es ist vorbei für ihn, wie eine schwere last, von der sich behan befreit.
ein schwarzer nebel, der aus seinem körper zu strömen scheint.
ein sterben vergangener tage.
die hülle bricht auf.
behan ist frei.
er wird ruhig und spürt angenehme wohlige wärme, die sich in ihm ausbreitet.
eine entspannung, wie er sie noch nie gespürt hat.
es ist vorbei, sagt sich behan.
ich habe mich verwandelt.
nichts wird mehr so sein wie es vorhin war und darüber bin ich froh.
ich lebe und ich lerne wieder lieben.
nicht eine erinnerung, die es wert wäre aufgehoben zu werden.
sonne, die sonne ist aufgegangen für mich.
ich bin schön.
ich spüre liebe.
der hass ist tot.
mein leben ist frei, für mich und für die anderen, die ich liebe.