Es gibt ein Buch mit dem Titel »Eine Erdbeere für Hitler«. Manchmal finde ich eine Erdbeere auf dem Boden, hebe sie auf, puste den Staub ab und esse sie. Ich frage mich seither, ob mich die Leute, die die Erdbeere auf den Boden fallen lassen, mich für Hitler halten. Das würde mir nicht besonders gut gefallen. Denn ich bin Schmidt. Schmidt!!. Und diese Person Hitler ist tot. Ich aber lebe. Das Gedankengut allerdings, das schwirrt noch in einer Menge Köpfe umher. In einer Menge Köpfe von denen man das niemals glauben würde. Dieses Rassenideal. Ständig bekommen wir es vorgeführt, in Plakatwerbung, Film und Fernsehen. Unentwegt begegnet es uns in Form von Vorzimmerdamen, Hotelpagen, Portiers, bis hinein in den Discounter reicht der Glaube an die überlegene Rasse, sogar dort findet man mehr hübsche Mädchen als es dem allgemeinen Durchschnitt entspricht. Wo aber kommen alle die anderen unter. Einige arbeiten sich nach oben und werden verknarzte Akademiker die mißgelaunt in ihren Arbeitsstätten hocken oder sich eine Art von Frohgelauntheit zugelegt haben die vermuten lassen kann sie hätten nicht alle Tassen im Schrank, andere sind wohl in ungezählten Amtsstuben und Hinterzimmern beschäftigt wo sie nicht mit Publikum in Kontakt kommen. Ich bin also der Ansicht, die Rasse, das Aussehen, die Ausstrahlung, die Frische und Ebenmäßigkeit und das gerade Wachstum tragen sehr dazu bei eine Anstellung mit öffentlicher Exposition zu bekommen. Das ist einfach nur rassistisch. Aber wir können alle nichts dafür. Wir können das wissen, aber nicht viel dagegen tun. Das Wissen alleine reicht vielleicht. Wir wissen, das wir gegen unsere Prägungen nicht ankommen. Scheissendreck, nichtwahr.... Und alle diese Schönredner, ich kotze..
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