Die alte Bauernschaft Eppendorf mit Haufendorf als Ortskern und der Heide im Südwesten hat sich seit der Gründung der Mittelstadt in zunehmendem Maße zu einem bevorzugten Wohnort entwickelt.
Der Name » Abbingthorp« läßt sich ableiten von der Bezeichnung »Dorf des Abtes«,weil ein Hermann von Ebinctorp 1180 dem Kölner Kloster St. Heribert hörig war. Schon vor dieser Erwähnung gab es in Eppendorf einen Hagen- einen umfriedeten Platz, einen Boenen Kamp- einen Wodansplatz, einen Thing, einen Versammlungsort, einen Dom und eine Gerichtsstätte.
1686 werden z.B. Höfe und Kotten wie Klettmann, Niederhagemann, Backhaus, Thiemann, Schulte-Eppendorf, Bauer im Hagen, Löns, Stensmann, Dohm, Bodde, Thy, Jörg auf dem obersten Schemm, Ossendoth, Nüse, Wesken, Bitter, Munkenbeck, Ortmann und Strohsynder genannt.
Auf eine Größe von 429 ha verteilten sich 1817 - 1369 Einwohner, 1875 - 1927, 1895 -3140 und 1911 schon 3823.
1900 läßt Eppendorf schon einen ausgesprochenen Dorfkern erkennen, mit einer konzentrierten Anordnung um den Dorfmittelpunkt herum, wie er in den anderen Gemeinden in dieser Form nicht zu finden ist.
Den Mittelpunkt des Haufendorfes Eppendorf bildete die alte bäuerliche Versammlungsstätte, das Thing, heute »Am Thie«. Neben dem Thing stand das kunstvoll gezimmerte Fachwerkhaus des Kottens Bodde. 1885 wird Bergmann Wilhelm Bodde als Besitzer eingetragen. Er war der Gründer der Eppendorfer Feuerwehr.
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