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® schrieb am 24.9. 2010 um 22:09:25 Uhr über

Ensemble

GruppeNeueMusikHannsEisler

Gruppe Neue Musik Hanns Eisler
Gründung 1970
Auflösung 1993
Genre Neue Musik
Letzte Besetzung
Burkhard Glaetzner (Oboe)
Axel Schmidt (Englischhorn und Heckelphon)
Friedrich Schenker (Posaune)
Matthias Sannemüller (Violine und Viola)
Wolfgang Weber (Violoncello)
Dieter Zahn (Kontrabass)
Gerhard Erber (Klavier)
Gerd Schenker (Schlagzeug)


Die Gruppe Neue Musik Hanns Eisler war ein bedeutendes Ensemble und Vertreter für Neue Musik in der DDR; es bestand zwischen 1970 und 1993.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Geschichte
2 Auszeichnungen
3 Diskografie (Auswahl)
4 Literatur
5 Weblinks

Geschichte [Bearbeiten]
Die Gruppe wurde 1970 auf Initiative von Friedrich Schenker und Burkhard Glaetzner gegründet und setzte sich aus acht Mitgliedern des Rundfunk-Sinfonieorchesters Leipzig zusammen.

Dem Namenspatron Hanns Eisler verpflichtet, wurde das Ensemble, zusammen mit dem integrierten Aulos-Trio und Leipziger Consort, zu einem wichtigen Aufführungsorgan der mittleren Komponistengeneration der DDR. Hierzu zählen etwa:

Friedrich Goldmann
Georg Katzer
Reiner Bredemeyer
Paul-Heinz Dittrich
Christfried Schmidt
Friedrich Schenker
Die Gruppe vergab darüber hinaus Kompositionsaufträge an die jüngere Komponistengeneration wie Nikolaus Richter de Vroe oder Hermann Keller.

Gleichzeitig war das Ensemble ein Fenster zum Westen durch die Aufführung von Werken bereits etablierter Komponisten wie:

Iannis Xenakis,
John Cage,
Karlheinz Stockhausen,
Dieter Schnebel oder
Isang Yun, aber auch neuer Namen wie
Max E. Keller,
Wolfgang Rihm,
Luca Lombardi oder
Nicolaus A. Huber.
Die Reisetätigkeit des Ensembles half einerseits, Musik der DDR auch im Westen zu verbreiten, und war andererseits die Bedingung dafür, dass das Ensemble (bis hin zur Beschaffung neuer Noten) an die Entwicklungen des Westens angeschlossen blieb.

Auszeichnungen [Bearbeiten]
Kunstpreis der DDR (1980)
Kunstpreis der Stadt Leipzig (1986)
Ehrennadel des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR (1988)
Interpretenpreis der Musik-Biennale Berlin (1989)
Schneider-Schott-Musikpreis Mainz (1991)
Bestenliste des Preises der deutschen Schallplattenkritik (1996)
Diskografie (Auswahl) [Bearbeiten]
Mehrere Aufnahmen entstanden für die CD-Dokumentation Musik in Deutschland des Deutschen Musikrates. Bei WERGO sind folgende CDs erschienen:

Steffen Schleiermacher: Gesang des Apsyrtos / Zeremonie / Klavierstück 1990 / Musik für Pauken und Orchester
Helmut Zapf: rivolto / Trio / Zusammenklang II und III / Wandlungen / 2:1 für Tape, Baßklarinette und Saxophon
Nikolaus Richter de Vroe: Durchlässige Zonen (I) / Isole di rumore / Aus weißen Listen / TetradbIII / lum'q'uart'inance
Reiner Bredemeyer: Bagatellen für B. / Duett II / Septett 80 / Solo 7 / Alle Neune / Schlagstück 1 / Die Winterreise (PdSK)
Jörg Herchet: Kompositionen
Friedrich Schenker: Die Friedensfeier / Danton-Fragmente / Commedia per musica / ... ins Endlose
Literatur [Bearbeiten]
Manfred Vetter: Kammermusik in der DDR. Peter Lang, Frankfurt/Main 1996, ISBN 3-631-30257-6, S. 191ff.
Weblinks [Bearbeiten]
Gruppe für Neue Musik Hanns Eisler Leipzig und Ensemble Avantgarde Leipzig
Literatur von und über Gruppe Neue Musik Hanns Eisler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Gruppe Neue Musik Hanns Eisler • PICA-Datensatz • Apper-Personensuche)
Gruppe Neue Musik Hanns Eisler im Katalog des Deutschen Musikarchivs
EinklappenPreisträger des Schneider-Schott-Musikpreises Mainz
Detlev Müller-Siemens und Wolfgang von Schweinitz (1986) | Ensemble Modern (1987) | Hans-Jürgen von Bose (1988) | Herbert Henck und Walter Zimmermann (1989) | Adriana Hölszky (1990) | Gruppe Neue Musik Hanns Eisler (1991) | Ulrich Stranz (1992) | Steffen Schleiermacher und Ensemble Avantgarde (1993) | Jörg Birkenkötter und Hanspeter Kyburz (1994) | ensemble recherche (1995) | Isabel Mundry und Moritz Eggert (1996) | Nomos-Quartett (1997) | Helmut Oehring (1998) | Ensemble 13 (1999) | Michael Riessler und Mike Svoboda (2000) | Babette Koblenz (2001) | Jörg Widmann (2002) | Salome Kammer und Thomas E. Bauer (2003) | Neue Vocalsolisten Stuttgart (2004) | Enno Poppe (2005) | Peter Schöne (2006) | Márton Illés (2008) | Anna Prohaska (2010)

Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Gruppe_Neue_Musik_Hanns_Eisler“
Kategorien: Ensemble (Neue Musik) | Musik (Leipzig) | Klassische Musik (DDR)


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