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@ schrieb am 13.9. 2010 um 12:18:35 Uhr über

Energie

Erneuerbare Energien, auch regenerative Energien, sind Energien aus Quellen, die sich entweder kurzfristig von selbst erneuern oder deren Nutzung nicht zur Erschöpfung der Quelle beiträgt. Es sind nachhaltig zur Verfügung stehende Energieressourcen zu denen insbesondere Wasserkraft, Windenergie, solare Strahlung (Sonnenenergie), Erdwärme (Geothermie) und die durch Gezeiten erzeugte Energie zählen. Eine andere erneuerbare Energiequelle ist das energetische Potenzial (Biogas, Bioethanol, Holz u. a.) der aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnenen Biomasse.

Erneuerbare Energien stehen gegensätzlich zu den nur für begrenzte Zeit verfügbaren fossilen Energieträgern wie Erdöl, Kohle und Erdgas, auf denen die heutige Energieversorgung (Elektrischer Strom, Wärme, Kraftstoffe) im Wesentlichen basiert, dauerhaft zur Verfügung.

Kernenergie (gewonnen durch Kernspaltung bzw. die noch in der Entwicklung befindliche Kernfusion) wird in der Regel nicht als erneuerbare Energie bezeichnet, da sie einen nicht nachwachsenden Rohstoff verwendet, ist aber ebenso wenig den fossilen Energien zuzuordnen.

Derzeit findet ein starker Ausbau von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien statt. Gründe sind die begrenzten Ressourcen an fossilen Energieträgern, die Belange des Umwelt- und Klimaschutzes und das Streben nach geringerer Abhängigkeit von Energieexporteuren bzw. insgesamt nach einer nachhaltigeren Energiebereitstellung. Bereits traditionell eine hohe Bedeutung hatte die Nutzung der Wasserkraft, die von daher auch als alte erneuerbare Energie bezeichnet wird. Seit den 1990er Jahren nimmt insbesondere die Nutzung von Wind, Sonnenenergie und Biomasse auf der ganzen Welt stark zu (daher neue erneuerbare Energien).

Die aus diesen erneuerbaren Energiequellen abgeleiteten Energieformen (Strom, Wärme, Kraftstoff) werden oft ebenfalls als erneuerbare Energien bezeichnet.

In Deutschland werden erneuerbare Energien mit unterschiedlichen Maßnahmen gefördert. Das im Jahr 2000 in der ersten Form erlassene Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)) war maßgeblich für den Strombereich. Seit dem Jahr 2009 wird mit dem Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien im Wärmebereich (Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWG)) auch die Wärmebereitstellung gefördert. Seit dem Jahr 2007 ist das Biokraftstoffquotengesetz gültig, das die zuvor bestehenden Steuervergünstigungen zur Förderung von Biokraftstoffen ablöste.

Mit der EU-Richtlinie zu den erneuerbaren Energien vom 23. April 2009 (2009/28/EG)[1] wird den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union der Erlass von staatlichen Regelungen vorgeschrieben, die die Verwendung der erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Kälte sowie Verkehr fördern, damit bis 2020 ein Gesamtanteil dieser Energien am Energiegesamtverbrauch innerhalb der EU von 20 % erreicht wird.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Quellen erneuerbarer Energien
1.1 Sonnenenergie (Strahlungsenergie)
1.2 Geothermie (Wärmeenergie)
1.3 Wechselwirkung der Erde mit Sonne und Mond (Mechanische Energie)
2 Nutzungsarten der Erneuerbaren Energien
3 Potentiale
3.1 Globale Potentiale
3.2 Potentiale in Deutschland
4 Bewertung der erneuerbaren Energien
4.1 Ressourcenschonung
4.2 Klimaschutz
4.3 Arbeitsmarkt
4.4 Akzeptanz
4.5 Kosten
4.5.1 Monetär dargestellte Kosten
4.5.2 Ökologische Kosten
4.6 Dezentralisierte Energieversorgung
4.7 Ökologische Bewertung
4.7.1 Solarenergie
4.7.2 Wasserkraft
4.7.3 Windenergie
4.7.4 Bioenergie
4.7.5 Geothermie
5 Bedeutung und Perspektive der Erneuerbaren Energien
5.1 Aktuelle Bedeutung und Entwicklungen
5.2 Prognosen
5.3 Deutschland
5.4 Österreich
5.5 Schweiz
5.6 Europäische Union
6 Zeitliche Verfügbarkeit von Strom aus Erneuerbaren Energien
6.1 Bedarfsgerechte Stromerzeugung
6.2 Energiespeicherung
6.2.1 Pumpspeicherkraftwerke
6.2.2 Druckluftspeicherkraftwerke
6.2.3 Kinetische Energiespeicher
6.2.4 Wärmespeicher
6.2.5 Elektrolyte
6.2.6 Akkumulatoren
6.2.7 Speicherung als Wasserstoff
6.2.8 Speicherung als Erdgas
6.3 Intelligenter Stromverbrauch
6.4 Virtuelles Kraftwerk
6.5 Ausbau und Verknüpfung der Stromnetze
7 Zitate
8 Literatur
8.1 Bücher
8.2 Aufsätze und Studien
9 Einzelnachweise
10 Siehe auch
11 Weblinks

Quellen erneuerbarer Energien [Bearbeiten]
Als erneuerbare Energien werden Energiequellen bzw. Energieträger bezeichnet, die kurzfristig und nach menschlichen Maßstäben unerschöpfbar zur Verfügung stehen.

Die derzeitige Energieversorgung basiert vor allem auf den fossilen Energieträgern Erdöl, Kohle und Erdgas. Deren Vorkommen haben eine begrenzte Reichweite und erschöpfen sich (vgl. Peak Oil). Der Grund dafür ist, dass die Rate mit der fossile Energieträger verbraucht werden um viele Größenordnungen (mehr als 100.000 fach) höher ist, als die Rate der Generierung (siehe Kohlenstoffzyklus) und ist daher nicht nachhaltig.

Energie kann nicht erzeugt, sondern nur in eine andere Erscheinungsform gewandelt werden. Der Begriff Erneuerbarkeit bezieht sich somit auf die jeweilige Erscheinungsform, die entnommen werden kann, aber von einer anderen Energiequelle wieder ersetzt wird.

Die Basis bilden drei Energiequellen:

Sonnenenergie (Strahlungsenergie) [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Sonnenenergie
Durch Kernfusion werden in der Sonne große Mengen Energie freigesetzt, die als Solarstrahlung (elektromagnetische Strahlung) die Erde erreichen. Die von der Sonne auf die Erde abgestrahlte Leistung ist ca. 174 PW (Petawatt). Ca. 30 % der Strahlung werden reflektiert, sodass ca. 122 PW die Erde (Erdhülle und Erdoberfläche) erreichen. Das sind ca. 1070 EWh (Exawattstunden) im Jahr und damit ca. das 10.000 fache des Weltjahresenergiebedarfs. Die auf der Erdoberfläche ankommende Strahlungsleistung kann mit Photovoltaikanlagen, solarthermischen Kraftwerken und thermischen Solaranlagen direkt genutzt werden.

Die von der Atmosphäre und von der Erdoberfläche absorbierte Sonnenenergie liefert zudem mechanische kinetische und potentielle Energie. Potentielle Energie wird durch den über atmosphärische Effekte in höhere Lagen transportierten Wassers produziert. Kinetische Energie durch die in der Atmosphäre durch metorologische Effekte entstehenden Winde. Pflanzen absorbieren die Strahlung im Zuge der Photosynthese ebenfalls und fixieren sie in Biomasse die zur Energiegewinnung genutzt werden kann.

Geothermie (Wärmeenergie) [Bearbeiten]
Die im Erdinneren gespeicherte Wärme stammt von der Entstehung des Sonnensystems her. Zusätzlich erzeugen dort radioaktive Zerfallsprozesse primordialer Radionuklide laufend weitere Wärme; diese sind die überwiegende Quelle der nutzbaren Erdwärme. Die Oberflächen-Strahlungsdichte der Erdwärme ist mit weniger als 0,1 W/m² aber nur ca. 0,04 % der durch die Sonne produzierten von ca. 235 W/m². Sie kann für Heizzwecke (vor allem oberflächennahe Geothermie) oder auch zur Stromerzeugung (meist Tiefengeothermie) genutzt werden. Da die Wärme aus den tieferen Schichten aber nicht in dem Maße nachströmt, wie sie durch eine geothermische Anlage entnommen wird, kühlt der Bereich der Entnahmestelle ab und die Entnahme ist nur über einen begrenzten Zeitraum von einigen Jahrzehnten möglich nach der eine Regeneration des Wärmereservoirs notwendig wird.

Wechselwirkung der Erde mit Sonne und Mond (Mechanische Energie) [Bearbeiten]
Die Anziehungskraft (Schwerkraft) von Sonne und Mond (und anderen Himmelkörpern) verursacht in und auf der rotierenden Erde die Gezeiten. Die dadurch induzierten Strömungen können in Gezeitenkraftwerken genutzt werden. Diese Anziehungskräfte führen außerdem zu Deformationen des Erdkörpers und dadurch in der Festen Erde und im flüssigen Erdkern zu Reibung, die dem Erdinneren weitere Wärme zuführt. Die Drehgeschwindigkeit der Erde wird durch diese Energieumwandlung allmählich abgebremst.

Nutzungsarten der Erneuerbaren Energien [Bearbeiten]

Windpark bei Lübz, Mecklenburg-Vorpommern
Photovoltaikanlage in der Nähe von Freiberg (Sachsen)
Ein Wasserkraftwerk in New Mexico, USA
Holz ist der wohl am längsten genutzte Träger erneuerbarer Energie.Die Erneuerbaren Energiequellen können auf vielfältige Weise genutzt werden, um Wärme, Strom, Kraftstoffe und Kälte bereitzustellen. Die Nutzung bzw. die Erzeugung einiger der aufgezählen erneuerbaren Energien befinden sich noch in der Entwicklung.

Bioenergie (aus Biomasse in unterschiedlichster Form, siehe Artikel biogener Brennstoff und Biokraftstoff)
Holz
Pflanzenöl
Biodiesel
Bioethanol und Cellulose-Ethanol
Biogas
BtL-Kraftstoffe
Biowasserstoff
Wasserkraft
Staudämme und Staumauern
Gezeitenkraft
Laufwasserkraftwerke
Wellenenergie des Meeres
Strömungsenergie des Meeres
Meereswärme
Osmosekraftwerk (Unterschiedlicher Salzgehalt von Süß- und Salzwasser)
Windenergie
Windenergieanlage
Aufwind- oder Thermikkraftwerk
Fallwindkraftwerk
Solarenergie
Photovoltaik (Photovoltaikanlage)
Solarthermie (Sonnenkollektor, Sonnenwärmekraftwerk)
Solarchemie
Thermik (Thermikkraftwerk)
Geothermie
Tiefe Geothermie
Oberflächennahe Geothermie
Verdunstungskälte
adiabate Kühlung
Die Kernspaltung in Kraftwerken wird nicht zu den erneuerbaren Energien gezählt, da sie auf den nur begrenzt verfügbaren Kernbrennstoffen (Uran) basiert. Ähnliches gilt für eine etwaige zukünftige Nutzung von Kernfusionsreaktoren, die in der sich derzeit entwickelnden Form Lithium und Deuterium verbrauchen.

Potentiale [Bearbeiten]

Theoretischer Platzbedarf für Solarkollektoren, um in Solarthermischen Kraftwerken den Strombedarf der Welt, Europas (EU-25) oder Deutschlands zu erzeugen[2]Globale Potentiale [Bearbeiten]
Die auf die Erde eingestrahlte Sonnenenergie entspricht etwa dem Zehntausendfachen des aktuellen menschlichen Energiebedarfs. Erdwärme und Gezeitenkraft liefern deutlich geringere, aber im Vergleich zum menschlichen Bedarf hohe Beiträge. Rein physikalisch betrachtet, steht damit mehr Energie zur Verfügung (theoretisches Potential), als in absehbarer Zukunft gebraucht werden wird.

Die Internationale Energieagentur (IEA) geht davon aus, dass weltweit bis 2030 mehr als ein Viertel des Energieverbrauchs durch Erneuerbare Energien gedeckt werden kann. Studien von Greenpeace und des Wissenschaftlichen Beirats für Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Bundesregierung prognostizieren, dass Erneuerbare Energien bis 2050 die Hälfte der weltweiten Energieversorgung sicher stellen können.[3]

Wissenschaftler der Universitäten Stanford und Davis haben in einem Plan für eine emissionsfreie Welt bis 2030 errechnet, dass die weltweite Umstellung auf Erneuerbare Energien rund 100.000 Mrd. US $ kosten wird.[4] Deutlich höher sind die Kosten, für das Festhalten an den fossil- atomaren Energien, wie Berechnungen der Energy Watch Group zeigen. Demnach wurden weltweit im Jahr 2008 zwischen 5500 – 7750 Mrd. $ in fossile und atomare Energien investiert; bereits ein Anstieg der Energiepreise um 20 % würde die Ausgaben auf fast 10.000 Mrd. $ pro Jahr ansteigen lassen. Dies entspräche in 20 Jahren 200.000 Mrd. US $. [5]


Skizze einer möglichen Infrastruktur für eine nachhaltige Stromversorgung in EUropa, dem Nahen Osten (the Middle-East) und Nord-Afrika (kurz: EU-MENA)In einigen Beispielprojekten ist es gelungen, den an einem Ort benötigten Energieverbrauch dezentral mit Erneuerbaren Energien zu decken[6][7] (Nullenergiehaus, Bioenergiedorf). So gewinnt etwa die österreichische Gemeinde Güssing seit 2005 bereits bedeutend mehr Wärme und Strom aus nachwachsenden Rohstoffen als sie selbst benötigt.[8]

Daneben gibt es immer wieder Anläufe für zentrale Großprojekte auf Basis erneuerbarer Energien. Ein Beispiel für ein solches Großprojekt ist das Mitte 2009 in Planung gegangene Desertec-Project. Studien des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ergaben, dass mit weniger als 0,3 Prozent der verfügbaren Wüstengebiete in Nord-Afrika und im Nahen Osten durch Solarthermische Kraftwerke genügend Strom[9] und Trinkwasser für den steigenden Bedarf dieser Länder sowie für Europa erzeugt werden kann. Die Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation (TREC), ein internationales Netzwerk von Wissenschaftlern, Politikern und Experten auf den Gebieten der erneuerbaren Energien und deren Erschließung, setzt sich für eine solche kooperative Nutzung der Solarenergie ein. Eine Nutzung der Passatwinde im Süden Marokkos soll die solare Energieerzeugung ergänzen. Fünf realistische Szenarien für eine solche zukünftige Energieversorgung liefert Prof. David J.C. MacKay.[10]

Potentiale in Deutschland [Bearbeiten]
Laut der 2008 vorgelegten Leitstudie des Bundesumweltministeriums (BMU) können die Erneuerbaren Energien in Deutschland bis 2020 einen Anteil von 30 Prozent an der Stromversorgung erreichen.[11] Damit könnte der einst bis dahin geplante Wegfall an Kernenergiekapazitäten (Atomausstieg) vollständig ersetzt werden. Laut Branchenprognose der Erneuerbaren-Energien-Industrie können die Erneuerbaren Energien in Deutschland bereits im Jahr 2020 mit 48 Prozent knapp die Hälfte des gesamten deutschen Strombedarfs decken (2009: ca. 15 Prozent[12]; bzw. 16,1 %[13]).

Der im Januar 2010 von der Agentur für Erneuerbare Energien vorgelegte Potenzialatlas zeigt, dass die technischen Potenziale in Deutschland zur Nutzung regenerativer Energien noch größtenteils unerschlossen sind. Der Potenzialatlas berechnet den Flächenverbrauch von heute bis zum Jahre 2020, der für Erneuerbare Energien bei deren weiterem Ausbau benötigt wird. So kann beispielsweise die Windenergie an Land bis 2020 ein Fünftel des deutschen Strombedarfs decken. Dafür benötigt sie aber nur etwa 0,75 Prozent der Landesfläche. Die Bioenergie stellt demnach im Jahr 2020 einen Anteil von 15 Prozent an der gesamten Strom-, Wärme- und Kraftstoffversorgung, wofür eine Fläche von 3,7 Mio. Hektar (heute: 1,6 Mio. ha) benötigt wird. Eine Konkurrenz mit der Nahrungsmittelerzeugung (Flächenkonkurrenz) sei jedoch aufgrund der EU-weiten Getreideüberschüsse nicht zu befürchten. Auch das Potenzial der Solarenergie ist noch weitgehend unerschlossen, wie der neue Atlas belegt. Nur 2,5 Prozent der geeigneten Gebäudeflächen werden bisher für Strom oder Wärme aus der Sonne genutzt. Solarparks auf Freiflächen belegen heute mit rund 1.700 Hektar nur etwa 0,005 Prozent der Landesfläche.[14]

Ein Gutachten des Sachverständigenrats für Umweltfragen kam 2010 zu dem Ergebnis, dass Deutschland im Jahr 2050 vollständig aus erneuerbaren Energien versorgt werden könne. Prof. Dr. Olav Hohmeyer, Hauptautor des Gutachtens, betonte, dass bereits 2030 eine Vollversorgung mit Strom aus Erneuerbaren Energien möglich sei, wenn die konventionellen Kraftwerke frühzeitig abgeschaltet sowie die Netz- und Speicherinfrastruktur angepasst würden. Die Studie enthält eine Reihe von Szenarien, die belegen, dass selbst eine rein nationale Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien möglich sei. Einfacher und kostengünstiger sei jedoch ein Stromaustausch mit Nachbarländern und Regionen. So kann z.B. Norwegen zeitweise Stromüberschüsse aus Windenergie aufnehmen und dann Strom aus Wasserkraft zur Verfügung stellen, wenn in Deutschland kein Wind weht. [15]

Eine Vollversorgung aus Erneuerbaren Energien ist keine Utopie. Im Mix […] können Erneuerbare Energien im Strom- wie im Wärmesektor die fossile Energieversorgung Europas langfristig vollständig ersetzen. Zweifellos ist dies eine große Herausforderung für Wissenschaftler und Unternehmer. Doch in den nächsten Jahrzehntensicherlich noch in diesem Jahrhundertist dieses Ziel durch eine konsequente Markteinführung und Weiterentwicklung bestehender Technologien einlösbar", bestätigt Dr. Joachim Nitsch, Leiter des Institutes für technische Thermodynamik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).[16]

Bewertung der erneuerbaren Energien [Bearbeiten]
Die Nutzung erneuerbarer Energien hat verschiedene Vorteile gegenüber der Nutzung von fossiler und von Kernenergie, aber auch Nachteile. So unterschiedlich wie die verschiedenen Nutzungsarten der erneuerbaren Energien sind auch deren jeweilige Vor- und Nachteile.

Ressourcenschonung [Bearbeiten]
Die derzeitige Energieversorung basiert vor allem auf fossilen Energieträgern und auf Kernbrennstoffen wie z. B. Uran. Die Reichweite dieser Ressourcen ist jedoch begrenzt. So wird z. B. das globale Ölfördermaximum (Peak Oil) beispielsweise von der Internationalen Energieagentur (IEA) etwa auf das Jahr 2020 datiert. Nach dem Maximum wird mit sinkenden Fördermengen bei gleichzeitig steigendem Weltenergiebedarf gerechnet. Die statische Reichweite (Reichweite bei derzeitigem Verbrauch und Preis) von Erdgas und Erdöl ist deutlich länger, aber ebenfalls so begrenzt, dass mittelfristig Alternativen notwendig sind. Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen werden diese Ressourcen geschont. Ein frühzeitiger Ausbau der erneuerbaren Energien verlängert die Übergangsphase und könnte so eine wirtschaftliche Abwärtsspirale und Verteilungskonflikte vermeiden.[17] Da die chemische Industrie stark vom Rohstoff Erdöl abhängt, sichert die Ressourcenschonung langfristig die Rohstoffzufuhr.

Klimaschutz [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Klimaschutz
Bei der energetischen Nutzung fossiler Energieträger werden große Mengen Kohlenstoffdioxid (CO2) ausgestoßen. Bei der Nutzung erneuerbarer Energien dagegen werden deutlich geringere Mengen an Treibhausgasen emittiert. Hauptsächlich durch die Herstellung der Anlagen (Windkraftanlage, Photovoltaikanlage, usw.), die beim heutigen Energiemix überwiegend noch auf Energie aus fossilen Energieträgern zurückgreift, werden Klimagase freigesetzt. Diese Emissionen werden jedoch in der Lebenszeit mehrfach amortisiert, so dass netto eine deutliche Einsparung an Klimagasen zu bilanzieren ist. Ein spezieller Fall ist die Bioenergien, bei deren Nutzung z. B. in Biomasseheizkraftwerken, Biogasanlagen oder als Biokraftstoff in Verbrennungsmotoren CO2 freigesetzt wird. Dieses wurde jedoch zuvor beim Wachstum der verwendeten Pflanzen im Zuge der Photosynthese und CO2-Fixierung gebunden und wäre bei der natürlichen Zersetzung der Biomasse ohnehin freigesetzt worden. Netto beschränkt sich die tatsächliche CO2-Emission also auf den Aufwand an fossiler Energie für land- und forstwirtschaftliche Maschinen (Dieselkraftstoff), Mineraldüngerherstellung und anderes. Zu beachten sind auch Emissionen der starken Klimagase Lachgas und Methan, die bei bestimmten Anbau- und Nutzungsarten von Biomasse freigesetzt werden können.[18]

Ob die erhofften ökologischen Vorteile im Einzelfall realistisch sind, kann jedoch nur durch eine Ökobilanz festgestellt werden. So müssen bei der Biomasse-Nutzung zum Beispiel Landverbrauch, chemischer Pflanzenschutz und Reduzierung der Artenvielfalt der erwünschten CO2-Reduzierung gegenübergestellt werden.

Arbeitsmarkt [Bearbeiten]
Laut dem deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hat sich die Zahl der Beschäftigten im Wirtschaftszweig erneuerbare Energien von 2004 (rund 160.500) bis 2008 (278.000) um rund 73 % erhöht (vorläufige Schätzung). In den Jahren bis 2007 gab es ein starkes Wachstum, das sich 2008 jedoch auf die Solarbranche beschränkte. Im Jahr 2008 fanden sich 30,6 % dieser Arbeitsplätze in der Windbranche (rund 85.000), 34,4 % in der Bioenergiebranche (rund 96.000) und 26,8 % in der Solarbranche (rund 74.000).

Nach Studien des BMU könnten bis zum Jahre 2020 über 400.000 Menschen in Deutschland im Bereich erneuerbare Energien beschäftigt sein.[19]

Die Investitionen in Erneuerbare Energien in Deutschland werden sich bis 2020 verdoppeln, auf dann über 28 Mrd. Euro. Jens Hobohm, Leiter Energiewirtschaft bei der Prognos AG: „Die Ergebnisse unserer Berechnungen zeigen, dass Erneuerbare Energien in den kommenden Jahren eine immer wichtigere Bedeutung für den Standort Deutschland haben können, wenn die Ausbauprognosen der Branche eintreten.“ Die Investitionen durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien liegen schon heute über denen der konventionellen Strom- und Gasversorger, die nach Angaben des Bundesverbandes der Energie und Wasserwirtschaft 2009 rund 12,4 Mrd. Euro betrugen. Bis 2020 werden die Erneuerbaren Energien auch in Sachen Beschäftigung mit voraussichtlich mindestens 500.000 Arbeitsplätzen andere Schlüsselindustrien wie beispielsweise die Chemiebranche deutlich übertreffen.[20]

Akzeptanz [Bearbeiten]
Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland spricht sich für einen starken Ausbau der Erneuerbaren Energien aus. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts tns emnid aus dem Jahre 2009 gaben 85 Prozent der Befragten an, dass erneuerbare Energien der Energieträger der Zukunft sind. Nur 10 Prozent sprachen sich für Atomenergie aus.[21] Eine repräsentative Forsa-Umfrage 2010 zur Akzeptanz Erneuerbarer Energien belegte für jedes einzelne Bundesland die hohe gesellschaftliche Zustimmung zu regenerativer Energieerzeugung und wies eine steigende Befürwortung der regenerativen Energien nach. Demnach wünschen sich insbesondere die Menschen in Süddeutschland mehr Erneuerbare-Energien-Anlagen in ihrer Region, vor allem auch Windkraftanlagen in der eigenen Nachbarschaft. Mehrheitlich erwarten die Befragten ein stärkeres Engagement ihrer Landes- und Kommunalpolitiker in Bezug auf Erneuerbare Energien. Bundesweit halten 95 Prozent der Deutschen den Ausbau erneuerbarer Energien für wichtig oder sehr wichtig. 78 Prozent würden ihren Strom am liebsten aus erneuerbaren Energiequellen beziehen (im Vergleich zu 9 Prozent aus Erdgas, 6 Prozent aus Atomkraft, 3 Prozent aus Kohle).[22] Die hohe Zustimmung für Öko-Energie zieht sich dabei durch alle Alterschichten in Deutschland. So weisen laut einer Umfrage des Forsa-Instituts gut die Hälfte aller Jugendlichen den erneuerbaren Energien eine sehr große Bedeutung zu, während ein Drittel aller Jugendlichen auch die sparsame Verwendung von Energie im Haushalt befürwortet. Die Verwendung von regenerativen Energien hat also sowohl das Bewusstsein der Erwachsenen als auch der jüngeren Generationen erreicht.[23]

Die Bevölkerung zeigt sich auch bereit, vorübergehend höhere Kosten für den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu tragen. Nach einer Forsa-Umfrage vom August 2007 möchten mehr als drei Viertel der Deutschen (77 %) persönlich Erneuerbare Energien nutzen, selbst wenn dies mit höheren Kosten oder Investitionen verbunden wäre. Das gilt nicht nur für diejenigen, die das nötige Kleingeld im Portemonnaie haben: Auch bei Niedrigverdienern mit weniger als 1000 Euro Nettoeinkommen sind mehr als zwei Drittel (69 %) zu Mehrkosten bereit. Bei den Haushalten mit über 3000 Euro Nettoeinkommen sind es sogar 87 %.[24]

Ginge es nach dem Wunsch der Bevölkerung, würde die Energieversorgung der nächsten Jahrzehnte vor allem von Sonne und Wind, begrenzt auch durch Wasser und Biomasse gesichert“, so Prof. Renate Köcher, Direktorin des Allensbach-Instituts für Meinungsforschung. [25]

Kosten [Bearbeiten]
Monetär dargestellte Kosten [Bearbeiten]
Während die fossilen und atomaren Energieträger immer teurer werden, sind die Kosten für Erneuerbare Energien in den letzten 15 Jahren im Schnitt um etwa die Hälfte gesunken. Bis 2020 strebt die Branche eine weitere Kostensenkung von 40 % an, ermöglicht durch Massenfertigung und Technologiefortschritte.[26]

Hinsichtlich der Förderung Erneuerbarer Energien spielt das im April 2000 in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine besondere Rolle: Es regelt, dass von privaten Anbietern erzeugter Strom aus Erneuerbaren Energien von den Netzbetreibern zu Mindestpreisen abgenommen werden muss. Diese gesetzlichen Vergütungen sind nach Technologien und Standorten differenziert, sie werden jährlich abgesenkt und sind auf 20 Jahre befristet. Durch die stetige Degression der Vergütungen werden die Hersteller angetrieben, ihre Anlagen immer effizienter, zuverlässiger und kostengünstiger zu machen. Gleichzeitig wird so Übersubventionierung vermieden. Die Finanzierung des EEG erfolgt nicht aus der Staatskasse, sondern wird auf alle Stromkunden umgelegt. Das gesamte Fördervolumen des EEG lag im Jahr 2007 bei rund 4,3 Mrd. Euro. Für einen durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt bedeutet das Mehrkosten von etwa drei Euro im Monat (ca. 5 % der Stromkosten).[27]

Studien des Bundesumweltministeriums erwarten, dass diese Ausgaben bei weiterem kräftigem Ausbau der Erneuerbaren Energien zunächst weiter ansteigen und etwa ab dem Jahr 2016 wegen sinkender Vergütungssätze fallen werden.[28]

Die Bevölkerung zeigt sich bereit, vorübergehend höhere Kosten für den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu tragen. Nach einer Forsa-Umfrage vom August 2007 möchten mehr als drei Viertel der Deutschen (77 %) persönlich Erneuerbare Energien nutzen, selbst wenn dies mit höheren Kosten oder Investitionen verbunden wäre. Auch bei Niedrigverdienern mit weniger als 1000 Euro Nettoeinkommen sind mehr als zwei Drittel (69 %) zu Mehrkosten bereit. Bei den Haushalten mit über 3000 Euro Nettoeinkommen sind es sogar 87 %.[29]

Zu berücksichtigen ist ferner die Vermeidung externer Kosten durch den Einsatz erneuerbarer Energien. Würden allein die Folgeschäden durch Luftschadstoffe in die Strompreise einberechnet, wäre eine Kilowattstunde Kohlestrom etwa 6 bis 8 Cent teurer, im Vergleich zu gerade ca. 0,1 Cent bei der Windkraft und ca. 0,6 bis 1 Cent bei der Photovoltaik, wie ein Gutachten des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ermittelte. Allein im Jahr 2007 sparten allein im Strombereich die Erneuerbaren Energien damit volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von rund 5,8 Mrd. Euro eindeutlich mehr, als ihre Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) kostete (4,3 Mrd. Euro).[30]

Darüber hinaus senkt die Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien den Strompreis an der Börse: Der Preis für Strom wird an der Börse durch das jeweils teuerste Kraftwerk bestimmt, das noch benötigt wird, um die Stromnachfrage zu decken. Die vorrangige Einspeisung erneuerbaren Stroms verringert die Nachfrage nach anders erzeugtem Strom. Die teuersten Kraftwerke werden daher weniger eingesetzt, weswegen der Preis entsprechend sinkt. Dieser so genannte „Merit-Order-Effekthat nach Berechnungen des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung im Jahr 2006 zu Kosteneinsparungen von rund 5 Mrd. Euro geführt.[31] Ein Gutachten des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) bestätigte, „dass durch die Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien der Großhandelspreis von Strom sinkt“, in der Folgeauch die Strombezugskosten der besonders stromintensiven Unternehmen“.[32]

Ökologische Kosten [Bearbeiten]
Die für Menschen relavante Biosphäre ist ein beschränkt offenes System. Seine Möglichkeiten zum Entropieexport sind also begrenzt. Die Nutzung so genannter »erneuerbarer« Energien basiert auf der Ausbeutung der in dieses System von außen eingetragenen Energien und Stoffen. Dieser Eintrag hatte auch vor seiner nun in zunehmend großtechnischem Maßstab erfolgenen Nutzung Wirkungen in der Biosphäre. Jede Umwandlung von Energie in der Biosphäre sowohl in Kraftwerken wie auch beim Verbrauch beeinflusst die Entropiebilanz der Biosphäre[33]. Die aus dem technischen Verbrauch resultierende Entropieproduktion ist natürlich unabhängig von der technischen Art der so genannten »Produktion« von Energie, zusätzlich zu der wiederum dieser »Energieproduktion« (d.h. Energieumwandlung) eigenen Entropieproduktion. Daraus folgt, dass auch die Nutzung »erneuerbarer« Energien im beschränkt offenen System der Biosphäre prinzipiell nicht »kostenlos« sein kann, sondern in diesem System Veränderungen bewirkt. Welcher Art diese Kosten sind, ist jedoch angesichts der Komplexität ihrer Entstehung weder einfach wissenschaftlich zu ermitteln, noch einfach politisch zu vermitteln. Ein wesentlichen Beitrag zum Verständnis der ökologischen Kosten »erneuerbarer« Energien liefert die Klimaforschung. In der Wirtschaft sind es die Versicherungsunternehmen insbesondere im Bereich der Rückversicherungen, die auf solche Forschungen besonders stark angewiesen sind.

Dezentralisierte Energieversorgung [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Dezentrale Stromerzeugung
Der Wandel von der konventionellen Energiebereitstellung zu erneuerbaren Energien verändert die Struktur der Energiewirtschaft massiv. Statt der Stromerzeugung in Großkraftwerken mit z. T. mehr als 1000 Megawatt Leistung (Kern-, Braunkohle- und Steinkohlekraftwerke) nimmt die Erzeugung in Kleinanlagen mit wenigen kW (z. B. Photovoltaik) bis wenige MW (kleinere Windparks) zu. Unter anderem mit dem Stromeinspeisegesetz zu Anfang der 1990er und mit dem daraus hervorgegangenen EEG erhielten Kleinerzeuger die Möglichkeit, in die Stromnetze der großen Energieversorgungsunternehmen (EVU) einzuspeisen und erhöhte Vergütungen zu erhalten. Häufig wird dies als wichtiger Faktor gesehen, um die einstigen Monopole bzw. die derzeitige Dominanz der großen EVU zu verringern und den Wettbewerb anzuregen.

Nachdem die EVUs lange Zeit nicht oder nur wenig in die erneuerbaren Energien investierten, findet seit Mitte der 2000er ein Wandel statt. Insbesondere größere Projekte wie Offshore-Windparks werden zunehmend von den EVUs finanziert.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der dezentralen Energieversorgung ist die Verkürzung der Transportwege bzw. der Vermeidung von Transporten (von Brennstoffen wie Heizöl, Erdgas, Kohle). Auch verschiedene Infrastrukturen wie Öl- und Gaspipelines sind nicht bzw. in geringerem Umfang notwendig. Dies gilt insbesondere bei der Nutzung von Biomasse, Geothermie und Solarthermie, die jeweils vor Ort bzw. lokal bereitgestellt werden können. Zudem erleichtern Kleinkraftwerke die sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), bei der die Erzeugung von Strom mit der Nutzung von Abwärme, z. B. für Heizzwecke, kombiniert wird und so der Gesamtwirkungsgrad erhöht wird. Bei zentralen Großkraftwerken dagegen wird die Abwärme häufig nicht genutzt. Die dezentrale Energieversorgung stärkt zudem die regionale und nationale Wirtschaft durch Schaffung von Arbeitsplätzen in Installation, Betrieb und Wartung der Anlagen.

Nicht jede Region hat jedoch die Potentiale für eine Selbstversorgung mit Energie. Zum anderen überwiegt in anderen Regionen die Produktion, z. B. von Strom mit Windkraftanlagen in Norddeutschland, zeitweise oder häufig den lokalen Bedarf, so dass die Stromnetze zu den Verbrauchern ausgebaut werden müssen.

Kritiker der dezentralen elektrischen Energieversorgung betonen die Versorgungssicherheit durch weitgespannte Netzwerke. So können sich Überangebot und Mangel in verschiedenen Regionen ausgleichen. Zum Beispiel würde im Sommer ein Überschuss von Solarstrom aus den Mittelmeerländern geliefert, während im Winter Windstrom aus Nord- und Westeuropa genutzt werden könnte. Daneben weisen Kritiker auch auf Herausforderungen bei der Regelung vieler Kleinkraftwerke in einem großen Netzwerkverbund ohne die Stütze von Großkraftwerken hin. Richtig ist jedoch auch, dass ein System aus großen Verbundnetzen mit wenigen Großkraftwerken großflächige, beispielsweise europaweite Stromausfälle erst ermöglichen. Großflächige Stromausfälle sind bei einer dezentralen Energieversorgung unwahrscheinlicher, allerdings haben 95 % aller Stromausfälle ihre Ursachen in den regionalen Mittel- oder Niederspannungsnetzen. Der Umbau der Energieversorgung auf Nachhaltigkeit bedeutet jedoch nicht notwendigerweise ausschließlich dezentrale Versorgung. Einige Konzepte, wie beispielsweise Offshore-Windparks und Solarfarmkraftwerke, oder auch die Studien von TREC, setzen auch bei erneuerbaren Energien auf zentrale Gewinnung und großräumige Verteilung.

Ökologische Bewertung [Bearbeiten]
Die unterschiedlichen Technologien zur Nutzung jeder Form von Energie, also auch erneuerbarer Energien, haben grundsätzlich immer Auswirkungen auf die Biosphäre, also auch auf Menschen und das ihr Leben ermöglichende Ökosystem. Dabei müssen auch Aufbau und Abbau der Anlagen (Produktlebenszyklus), Herstellung, Betrieb, Entsorgung etc. betrachtet werden. Diese Auswirkungen müssen verstanden, quantitativ dargestellt und mit den Alternativen verglichen werden. Erst dann werden Nutzen und Schaden in der Energie- und Entropiebilanz[34], für die Artenvielfalt und soziale Folgen deutlich.


2007 wurden in Deutschland 6,7 % des Primärenergiehaushaltes durch erneuerbare Energien gedeckt.Solarenergie [Bearbeiten]
Die Herstellung von Photovoltaikanlagen unterliegt einem ständigen technischen Optimierungsprozess, so dass die Energetische Amortisationszeit in Deutschland für mono- und polykristalline Zellen derzeit bei ca. 3,5 Jahren und für Dünnschichtmodule zwischen 0,5 und rund ein Jahr liegt. Die Lebenszeit der Solaranlagen beträgt 20 bis 30 Jahre.

Wie bei allen elektronischen Bauteilen werden zum Teil giftige Schwermetalle sowie etwa 12 kg Silizium pro Kilowatt installierter Leistung (mono- und polykristalline Zellen) benötigt. Diese Stoffe verbleiben bei Silicium- und CIGS-Technologien jedoch weitgehend in der Fabrik. Hier ist das fertige Solarmodul selbst nicht giftig oder gefährlich und stellt einen recyclierbaren Wertstoff dar. Module auf Cadmium-Tellurid-Basis enthalten giftige Schwermetalle, sind jedoch auch recyclebar. Bei solarthermischen Sonnenkollektoren werden ungiftige Metalle wie Kupfer und Aluminium verwendet.

Das solare Energieangebot ist etwa um den Faktor 10.000 größer als der heutige gesamte Weltenergiebedarf.

Wasserkraft [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Wasserkraftwerk#Ökologische_Auswirkung
Die Errichtung von Talsperren und Staumauern stellen einen massiven Eingriff in die Umwelt dar. So mussten im Fall des chinesischen Drei-Schluchten-Damms mehr als eine Million Menschen umgesiedelt werden. Jedoch ertranken bei den früheren verheerenden Überschwemmungen über 2 Millionen Menschen durch den ungehemmten Jangtsekiang. Die 27 Turbinen (Siemens) erzeugen 84 Mrd. kWh/annum, soviel wie 14% des deutschen Jahresstromverbrauches. Bei vielen Stauseeprojekten kam es zu Veränderungen im Ökosystem, da riesige Flächen geflutet wurden und in die saisonalen Wasserstandschwankungen der Flüsse eingegriffen wurde.

In Regionen mit Wassermangel kommt es zu Nutzungskonflikten. So staut zum Beispiel Tadschikistan den Syrdarja (und Nebenflüsse) im Sommer auf, um im Winter Energie zu gewinnen. Das unterhalb gelegene Kasachstan benötigt das Wasser aber im Sommer für seine Landwirtschaft.

Auch Laufwasserkraftwerke greifen in die Flusslandschaft ein. Allerdings werden die meisten europäischen Flüsse ohnehin für die Binnenschifffahrt aufgestaut.

Windenergie [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Windkraftanlage#Umweltauswirkungen
Windparks werden von einigen Landschaftsschützern kritisch gesehen. An bestimmten Standorten besteht unter Umständen eine Gefahr für Vögel oder Fledermäuse (Vogel- und Fledermausschlag). Laut NABU sterben in Deutschland jährlich etwa eintausend Vögel durch Kollision mit einem Windrad, was ca. 0,5 Vögeln pro Anlage und Jahr entspricht. Dem gegenüber stehen etwa fünf bis zehn Millionen getöteter Vögel durch Straßenverkehr und Stromleitungen.[35] Einfluss auf die regionalen Windverhältnisse wurde bisher nicht festgestellt. Um lokale Beeinflussungen zwischen den einzelnen Anlagen zu minimieren werden sie mit etwas Abstand untereinander (in Hauptwindrichtung meist drei Rotordurchmesser nebeneinander und acht bis zehn Rotordurchmesser hintereinander) errichtet.

2009 wurden aus Wind 7,6 % des deutschen Stromes erzeugt (45,6 Mrd kWh) von insgesamt 600 Mrd. kWh
Bioenergie [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Bioenergie#Vor-_und_Nachteile_der_Bioenergien
Bioenergie umfasst die Nutzung von festen, flüssigen und gasförmigen biogenen Energieträgern, vor allem von Holz, landwirtschaften Produkten (Energiepflanzen) und organischen Abfällen.

Die Verbrennung von Biomasse kann mit Gefahren für die menschliche Gesundheit einhergehen, wenn sie an offenen Feuerstellen oder in Öfen ohne Filtersysteme erfolgt, da Luftschadstoffe wie Stickoxide, Schwefeldioxid und Feinstaub entstehen. In Deutschland ist die Nutzung in Öfen, Kaminen und anderen Anlagen in der Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen (1. BImSchV) geregelt und schreibt Grenzwerte und verschiedene Maßnahmen, wie z. B. Filtersystem, vor. (siehe auch Artikel Holzheizung)

Die verfügbare Fläche für den Anbau der Biomasse ist begrenzt und kann in ein Spannungsverhältnis zum Nahrungsmittelanbau und zum Natur- und Landschaftsschutz (z. B. Schutz der Biodiversität) geraten. Während beispielsweise die Nutzung landwirtschaftlicher Rest- und Abfallstoffe als unproblematisch gilt, ist der intensive Anbau von Nahrungspflanzen zur Herstellung von Treibstoffen in die Kritik geraten. Insbesondere Palmöl steht in der Kritik, da häufig artenreiche und als Kohlenstoffspeicher fungierende tropische Regenwälder für Ölpalmenplantagen gerodet werden und dabei der gespeicherte Kohlenstoff beim Brandroden wieder als CO2 freigesetzt wird. (siehe Artikel Flächen- bzw. Nutzungskonkurrenz und Nahrungsmittelkonkurrenz)

Diskutiert wird auch der Nutzen von Biokraftstoffen. Für die Erzeugung z. B. von Rapsöl werden große Mengen an synthetischen Düngemitteln (Mineraldünger) und Pestiziden eingesetzt, die Mensch und Umwelt belasten. Strittig ist bisher auch, wie groß der Beitrag zum Klimaschutz ist, da z. B. durch Stickstoffdüngung verursachte Emissionen des sehr starken Treibhausgases Lachgas (rund 300-fach stärkeres Treibhausgas als CO2) schwer zu quantifizieren sind. Zahlreiche Gutachten bestätigen die positive Klimabilanz von Biodiesel, betonen aber die Bedeutung der Anbaumethoden.[36] Mit gesetzlichen Vorgaben (EU-Richtlinie 2009/28/EG (Erneuerbare-Energien-Richtlinie) und deren Umsetzung in deutsches Recht mit der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung) soll die nachhaltigere Erzeugung von Biokraftstoffen sichergestellt werden.

Von noch in der Entwicklung befindlichen Biokraftstoffen der zweiten Generation, wie Cellulose-Ethanol und BtL-Kraftstoffe erhofft man sich bessere ökologische Bilanzen, da diese Ganzpflanzen und Reststoffe nutzen und so höhere Erträge pro Fläche liefern können als die derzeit dominierenden Ölpflanzen. Jedoch ist der Herstellungsprozess deutlich aufwendiger als bei den Biokraftstoffen der ersten Generation.

Geothermie [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Geothermie Auch bei der Geothermie können negative Umwelteinwirkungen eintreten. Bei der Stimulation von untertägigen Wärmeübertragern können seismische Ereignisse auftreten, die jedoch meist unterhalb der Fühlbarkeitsgrenze liegen (Dezember 2006, Basel, Magnitude 3,4). Diese haben jedoch bisher weltweit weder Personenschäden noch strukturelle Gebäudeschäden verursacht.In Basel wurden jedoch Bagatellschäden mit einer Gesamtsumme von 3 und 5 Mio. Franken (ca. 1,8 bis 3,1 Mio. Euro)auf dem Kulanzwege durch Versicherungen entschädigt.[37] Das Projekt wurde eingestellt. Der verantwortliche Ingenieur wurde zunächst zwar angeklagt, dann aber freigesprochen.

Bedeutung und Perspektive der Erneuerbaren Energien [Bearbeiten]
Verschiedene Faktoren machen einen starken Ausbau der Nutzung Erneuerbarer Energien notwendig. Wichtige Faktoren sind die begrenzte Reichweite der derzeit vorwiegend genutzten fossilen Energieträger und die Klimaschutzbemühungen, sowie andere Umweltschutzbelange, Verringerung der Abhängigkeit von Energieexporteuren (siehe oben). Das Ausmaß des Ausbaus hängt von vielen technischen, politischen, wirtschaftlichen und anderen Faktoren ab.

Aktuelle Bedeutung und Entwicklungen [Bearbeiten]
In vielen Ländern findet derzeit ein starker Ausbau der Erneuerbaren Energien statt. Neben den klassischen Bereichen Wasserkraft und Bioenergie betrifft dies insbesondere die zuvor unbedeutenden Bereiche Windenergie und Sonnenenergie.

Bereits heute haben in einigen Industriestaaten die erneuerbaren Energien einen hohen Anteil an der Energieversorgung, wie z. B. Wasserkraft und Bioenergie in Österreich und der Schweiz. Ein sehr starker Ausbau der Windenergienutzung findet zur Zeit in den USA, China, etc. und in den vergangenen Jahren auch in Dänemark, Deutschland, Spanien etc. statt.

Das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sollte den Anteil von Wind-, Wasser-, Sonnenenergie und Geothermie an der Stromerzeugung in Deutschland bis 2010 auf mindestens 12,5 Prozent steigern (2020: 20 %). Bereits 2007 wurde ein Anteil von 14 % erreicht. Bis 2020 werden in diesen Branchen über 235 Milliarden Investitionen erwartet.[38] Dies entspricht dem Vielfachen der in der fossilen Energieversorgung vorgesehenen Investitionen. Seit 1991 müssen Energieversorger Strom aus erneuerbaren Energien zu Mindestpreisen abnehmen. Dies führt zu einer Erhöhung der Strompreise beim Endkunden (rund 2 ct/kWh im Jahr 2010). (siehe auch Artikel Erneuerbare-Energien-Gesetz Nach einer Prognose, die Anfang 2009 veröffentlicht wurde, könnte im Jahre 2020 bereits 47 % des Bedarfs an elektrischem Strom in Deutschland durch erneuerbare Energien gedeckt werden.[39]

2007 wurden international mit 148 Mrd. US-Dollar etwa 60 Prozent mehr Investitionen in Anlagen zur Nutzung von erneuerbaren Energien als im Jahr 2006 getätigt. Mit 50,2 Mrd. fiel dabei der größte Teil auf Windkraftnutzung.[40] Die größte Investitionssteigerung erfuhr die Sonnenenergie; seit 2004 stiegen die Investitionen jährlich um 254 Prozent auf 28,6 Mrd. US-Dollar im Jahr 2007. Europa ist mit 49,5 Mrd. US-Dollar Spitzenreiter bei den Investitionen.[41]

Anfang Juni 2004 fand in Bonn die Internationale Konferenz für erneuerbare Energien („Renewables“) statt. Sie führte zu der Forderung, dass die Nutzung erneuerbarer Energien ausgebaut werden müsse. Dies sei im Sinne der Armutsbekämpfung und des Klimaschutzes. Es wurden dazu politische Strategien und konkrete Maßnahmen weiterentwickelt. Die Beratungen mündeten in drei Beschlüssen:

Ein internationales Aktionsprogramm mit 165 bestätigten Aktionen und Verpflichtungen fasst konkrete Maßnahmen, Ausbauziele und freiwillige Verpflichtungen einzelner Länder und Regionen zusammen.
In einer Deklaration von Bonn haben die Ministerinnen und Minister eine politische Vision für eine globale Energiewende formuliert und sich auf einen Folgeprozess für die Bonner Konferenz verständigt.
Es wird angenommen, dass Politikempfehlungen praktikable Wege für den Ausbau erneuerbarer Energien zeigen.
Prognosen [Bearbeiten]
Laut Bundesumweltministerium wird das Ausbauziel bis zum Jahr 2020, zu dem sich Deutschland bei der EU verpflichtet hat, voraussichtlich übertroffen. Statt 18 Prozent Anteil am Endenergieverbrauch würden dann sogar 19,6 Prozent regenerativ erzeugt. Entscheidenden Anteil daran wird der Stromsektor haben. In diesem Bereich erwartet das Ministerium einen Beitrag der Erneuerbaren Energien von 38,6 Prozent. [42]

Prognosen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien weichen stark voneinander ab. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) geht in seiner 2008 veröffentlichten “Stromvision 2030” von einem Anteil von 33 % erneuerbarer Energien im Jahr 2030 aus.[43] Demgegenüber rechnen die deutschen Übertragungsnetzbetreiber in ihrer 2009 vorgelegten Mittelfristprognose mit über 30 % Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bereits im Jahr 2015.[44] Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hält in seiner 2009 veröffentlichten Branchenprognose einen Anteil von 47 % erneuerbaren Energien an der deutschen Stromversorgung im Jahre 2020 für erreichbar.[45]

Die in den letzten Jahrzehnten gemachten Prognosen und Szenarien haben die Potentiale der erneuerbaren Energien systematisch unterschätzt, wie im Rückblick festzustellen ist. Eine Meta-Studie der Agentur für Erneuerbare Energien, die 50 der wichtigsten Szenarien für die deutsche, europäische und weltweite Entwicklung der Energieversorgung der letzten Jahrzehnte auswertet und der realen Entwicklung gegenüberstellt, kommt zu diesem Schluss.[46]

Die Prognosen der Europäischen Union (EU) und der Internationalen Energieagentur (IEA) weichen dabei besonders stark von der tatsächlichen Entwicklung ab. So wurden die in der 1994 vorgelegten „Primes“-Studie der EU[47] für 2020 angenommenen Kapazitäten bereits 2008 deutlich überschritten. Die IEA erwartete in ihrem World Energy Outlook 2002 für 2020 einen Anstieg der Windenergieproduktion auf 100.000 MW.[48] Dieser Wert wurde 2008, wenige Jahre nach der Veröffentlichung der Prognose, von der tatsächlichen installierten Leistung um mehr als 20 % übertroffen.[49]

Die größten Unterschiede zwischen Prognose und Realität des Ausbaus der erneuerbaren Energien in Deutschland ergeben sich für die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) in Auftrag gegebenen Studien der Prognos AG. Zum Beispiel war die reale Nutzung erneuerbarer Energien im Jahr 2000 fast dreimal so hoch wie die Prognose von 1998. Die für das Jahr 2020 erwartete Stromproduktion erreichten die erneuerbaren Energien bereits 2007.[50] Der Prognos-Studie von 1984 zufolge würden Windenergie, Photovoltaik, Biogas, Geothermie, Solarthermie und Biokraftstoffe selbst im Jahr 2000 gar keinen Beitrag zur Energieversorgung leisten.[51] Die in der Prognos-Studie von 2005 für 2030 vorhergesagten Werte für Strom aus Bioenergie und Photovoltaik und für Wärme aus erneuerbaren Energien wurden bereits 2007, nur zwei Jahre nach Veröffentlichung der Studie, erreicht. Die prognostizierte Biokraftstoffmenge für 2020 wurde ebenfalls schon 2007 übertroffen.[52]

Deutschland [Bearbeiten]
Primärenergieverbrauch nach Energieträgern in Deutschland (%) [53] Energieträger 2007 2008 2009
Mineralöl 32,7 36,0 34,7
Steinkohle 14,3 13,2 11,0
Braunkohle 11,4 11,4 11,3
Erdgas, Erdölgas 22,1 18,0 21,8
Kernenergie 10,9 11,9 11,0
Wasser- und Windkraft 1)3) 1,6 1,7 1,5
Andere Erneuerbare 2) 6,3 6,7 7,3
Außenhandelssaldo Strom0,5 -0,6 -0,4

1) Windkraft ab 1995
2) u.a. Brennholz, Brenntorf, Klärschlamm, Müll, sonstige Gase
3) inkl. Fotovoltaik
Im Jahr 2009 lag der aus erneuerbaren Energien gedeckte Endenergieverbrauch (EEV) in Deutschland bei 10,3 % des Gesamtverbrauchs. Der Anteil am Primärenergieverbrauch (PEV) lag mit 8,9 % niedriger, da erneuerbare Energien durch die Berechnungsmethode unterpräsentiert werden. (siehe Berechnung des PEV nach dem Wirkungsgradprinzip)[54] Den größten Anteil (rund 2/3) hatten feste und flüssige biogene Brennstoffe, welche insbesondere in der Wärmeerzeugung und als Kraftstoffe Verwendung finden. Bei der Stromerzeugung hatten biogenen Brennstoffe rund 14,5 % Anteil an den erneuerbaren Energien, Windenergie (40,4 %) und Wasserkraft (20,3 %).[55]

Anteil der EE am Primär- und Endenergieverbrauch in [55] 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Anteil am Primärenergieverbrauch 2,0 2,6 2,8 2,9 2,9 3,2 3,8 4,5 5,3 6,3 7,9 8,1 8,9
davon1* Stromerzeugung 0,8 0,9 1,1 1,1 1,4 1,6 1,8 2,1 2,5 3,1 3,3
Wärmebereitstellung 1,3 1,3 1,4 1,4 1,5 1,8 1,9 2,0 2,3 2,6 2,8
Kraftstoffverbrauch 0,03 0,03 0,06 0,1 0,1 0,2 0,3 0,6 1,0 1,2 1,0
Anteil am Endenergieverbrauch 2,9 3,2 3,4 3,8 4,1 4,5 5,0 5,8 6,8 7,9 9,5 9,3 10,3
davon2* Stromerzeugung 4,7 5,4 6,4 6,7 7,8 7,5 9,2 10,1 11,6 14,2 15,2 16,1
Wärmebereitstellung 3,6 3,8 3,9 4,2 4,3 5,0 5,5 5,9 6,1 7,6 7,4 8,8
Kraftstoffverbrauch 0,2 0,2 0,4 0,6 0,9 1,4 1,8 3,7 6,3 7,2 5,9 5,5

1* der Anteil der drei Bereiche addiert sich zum Gesamtanteil am Primärenergieverbrauch

2* die angegebenen Werte entsprechen dem Anteil der erneuerbaren Energien innerhalb diese Bereichs

Erneuerbare Energien in Deutschlandin Petajoule[53] 1995 2000 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Wasserkraft 77 92 76 77 78 76 75
Windenergie 6 35 92 95 110 143 145
Photovoltaik 0,03 0,3 2 4 7 11 14
Holz, Stroh, u.a. feste Stoffe 124 210 261 293 334 352 405
Biodiesel, u.a. flüssige Brennstoffe 2 13 42 85 163 206 167
Klärschlamm, Müll, Deponiegas 45 39 34 48 57 63 71
Klärgas einschl. Biogas 14 20 24 39 66 88 92
Sonstige erneuerbare (1) 7 9 15 16 19 22 24
Insgesamt 275 417 545 659 834 961 995
Prozentualer Anteil am
Endenergieverbrauch 3,8 5,5 6,6 8,1 9,8 9,7 9,3 10,3
Prozentualer Anteil am
Primärenergieverbrauch (nach Wirkungsgradprinzip) 1,9 2,9 3,7 4,6 5,7 6,9 8,1 8,9
(1) Solar-, Geothermie und Wärmepumpen
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Stand: 17. Mai 2010



Bruttostromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland [56]
Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien machte im Jahr 2009 in Deutschland etwa 16,1 % der Gesamtstromerzeugung ausStromerzeugung in Deutschland in GWh[55] Jahr Gesamt-
erzeugung[57] Summe EE Wasserkraft Windenergie Biomasse biogener Anteil des Abfalls Photovoltaik Geothermie
2009 582.000 93.543 16,1 % 19.000 3,3 % 37.809 6,5 % 25.515 4 % 5.000 0,9 % 6.200 1,1 % 19,0
2008 637.600 93.269 15,2 % 20.446 3,4 % 40.574 6,6 % 22.872 4,2 % 4.940 0,9 % 4.420 0,6 % 17,6
2007 632.000 87.597 14,2 % 21.249 3,4 % 39.713 6,4 % 19.430 3,9 % 4.130 0,8 % 3.075 0,6 % 0,4
2006 635.774 71.487 11,6 % 20.042 3,1 % 30.710 4,8 % 14.840 2,8 % 3.675 0,7 % 2.220 0,3 % 0,4
2005 620.285 62.112 10,1 % 19.567 3,5 % 27.229 4,4 % 10.979 2,2 % 3.047 0,6 % 1.282 0,2 % 0,2
2004 616.194 56.052 9,2 % 19.910 3,4 % 25.509 4,1 % 7.960 1,7 % 2.117 0,5 % 556 0,1 % 0,2
2003 607.378 44.993 7,5 % 17.722 3,4 % 18.713 3,1 % 6.085 1,5 % 2.161 0,5 % 313 0,1 % 0
2002 586.688 45.647 7,8 % 23.662 4,1 % 15.786 2,7 % 4.089 1,0 % 1.949 0,5 % 162 0,0 % 0
2001 586.411 39.033 6,7 % 23.241 4,0 % 10.509 1,8 % 3.348 0,9 % 1.859 0,5 % 76 0,0 % 0
2000 576.543 37.217 6,4 % 24.867 4,3 % 7.550 1,3 % 2.893 0,7 % 1.844 0,5 % 64 0,0 % 0
1999 556.252 29.843 5,4 % 20.686 3,8 % 5.528 1,0 % 1.847 0,5 % 1.740 0,5 % 42 0,0 % 0
1998 557.303 26.233 4,7 % 18.452 3,4 % 4.489 0,8 % 1.642 0,5 % 1.618 0,5 % 32 0,0 % 0
1997 552.313 23.721 4,3 % 18.453 3,4 % 2.966 0,5 % 879 0,4 % 1.397 0,6 % 26 0,0 % 0
1996 552.621 22.490 4,1 % 18.340 3,4 % 2.032 0,4 % 759 0,4 % 1.343 0,7 % 16 0,0 % 0
1995 536.816 24.271 4,5 % 20.747 4,0 % 1.500 0,3 % 665 0,4 % 1.348 0,8 % 11 0,0 % 0
1994 528.465 22.294 4,2 % 19.501 3,8 % 909 0,2 % 570 0,4 % 1.306 0,9 % 8 0,0 % 0
1993 527.115 20.768 3,9 % 18.526 3,6 % 600 0,1 % 433 0,3 % 1.203 0,8 % 6 0,0 % 0
1992 538.164 19.928 3,7 % 18.091 3,5 % 275 0,0 % 297 0,3 % 1.262 1,3 % 3 0,0 % 0
1991 540.210 16.973 3,1 % 15.402 2,9 % 100 0,0 % 259 0,3 % 1.211 1,4 % 2 0,0 % 0
1990 549.900 17.087 3,1 % 15.580 3,1 % 71 0,0 % 222 0,3 % 1.213 1,6 % 1 0,0 % 0

Österreich [Bearbeiten]

Zusammensetzung des Österreichischen Bruttoinlandsverbrauchs[58]
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Österreich 2003 bis 2008Mit einem Anteil von etwa 22,7 % machten die erneuerbaren Energien fast ein Viertel des österreichischen Bruttoinlandsverbrauchs von Energie im Jahr 2001 aus.[58] Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung lag 2006 bei etwa 65 %. Da Österreich in den Wintermonaten in erheblichem Umfang elektrische Energie importiert,[58][59] lag der Anteil am Stromverbrauch jedoch nur bei 45 %.[59]

Stromerzeugung in Österreich in GWh[59] Jahr Gesamt-
erzeugung Summe EE Wasserkraft Windenergie Biomasse
und -gas Photovoltaik Geothermie
2008[60] 63.500 39.700 63 % 1.988 2.489 17 2
2007[61] 2.019 2.194 15 2
2006 63.919 42.344 66,2 % 37.278 58,3 % 1.752 2,7 % 3.300 5,2 % 12 0,0 % 3
2005 66.479 42.911 64,5 % 39.019 58,7 % 1.331 2,0 % 2.545 3,8 % 13 0,0 % 2
2004 64.739 42.457 65,6 % 39.462 61,0 % 926 1,4 % 2.053 3,2 % 13 0,0 % 2
2003 60.219 37.467 62,2 % 35.292 58,6 % 366 0,6 % 1.794 3,0 % 11 0,0 % 3
2002 62.671 43.767 69,8 % 42.057 67,1 % 203 0,3 % 1.500 2,4 % 3 0,0 % 3

Schweiz [Bearbeiten]
In der Schweiz werden erneuerbare Energien sehr intensiv genutzt. Im Jahr 2004 betrug deren Anteil am Endenergieverbrauch 16,5 %. Dieser Anteil wurde hauptsächlich durch Wasserkraft (70 %), Biomasse (25 %, inkl. Abfall) und Geothermie (3,5 %) gedeckt.[62] Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Wasserkraft in der Schweiz bereits seit Jahrzehnten aufgrund vorteilhafter natürlicher Grundlagen intensiv genutzt wird. Bei den neuen erneuerbaren Energien weist das Land bei weitem nicht den deutschen Ausbaustandard auf. Die Einspeisevergütung für solche Energieträger wurde erst 2008 eingeführt. Die schweizerischen Pumpspeicherkraftwerke importieren zudem in der Nacht aus dem Ausland preiswerten Strom, um Wasser in die Stauseen hochzupumpen. Dieser Strom stammt zu einem großen Teil aus nicht erneuerbaren Energiequellen. In Statistiken wird jedoch angegeben ob die Energie für die Speicherkraftwerke aus erneuerbaren Energien oder nicht erneuerbaren Energien stammt. So werden Pumpspeicherkraftwerke nicht per se als erneuerbare Energien deklariert.

Europäische Union [Bearbeiten]

Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch in der EU im Jahr 2005Der durchschnittliche Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauchs aller EU-27-Staaten lag im Jahr 2005 laut einem Vergleich des BMU bei 8,5 %. Spitzenreiter waren Schweden (39,8 %), Lettland (32,6 %) und Finnland (28,5 %). Österreich nahm mit 23,3 % den vierten Platz ein, während Deutschland mit 5,8 % (2008: 7,1 %) unter dem Durchschnitt lag.[63]

Die Europäische Union verpflichtete sich am 9. März 2007 verbindlich, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 um ein Fünftel im Vergleich zu 1990 zu verringern und den Anteil erneuerbarer Energien im Durchschnitt auf 20 Prozent bis 2020 zu erhöhen.[64] Im Januar 2008 beschloss die Europäische Kommission verbindliche Vorgaben für die einzelnen Mitgliedsstaaten.[65] Die Richtlinie 2009/28/EG (Nachfolger der Richtlinie 2001/77/EG) verpflichtet die Mitgliedstaaten zur Festlegung nationaler Richtziele für den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch, wobei den einzelnen Staaten hinsichtlich der Fördersysteme im Einzelnen ausdrücklich freie Hand gelassen wird.[66] Der nationale Zielwert bis zum Jahr 2020 nach der EU-Richtlinie 2009/28/EG ist demnach für Deutschland 18 % und für Österreich 34 % des Endernergieverbrauchs durch Erneuerbare Energien zu erzielen.




Zeitliche Verfügbarkeit von Strom aus Erneuerbaren Energien [Bearbeiten]

Lastgang: Verlauf des Stromverbrauchs (Prinzip)→ Hauptartikel: Kraftwerksmanagement
Der Bedarf an Strom (Lastgang) schwankt stark. Da elektrische Energie nur aufwendig und mit Verlusten speicherbar ist, wird sie durch das Kraftwerksmanagement durch technische und organisatorische Maßnahmen entsprechend dem Bedarf bereitgestellt. In Deutschland wurden die sogenannte Grund- bzw.Mittellast bisher vor allem von Braunkohle- und Kernkraftwerken bzw. vor allem von Steinkohlekraftwerken abgedeckt. Die Spitzenlast lieferten vor allem Gas- und Pumpspeicherkraftwerke. Mit zunehmenden Anteilen an Strom aus Erneuerbaren Energien ist ein verändertes Kraftwerksmanagement notwendig. Zwar können Geothermiekraftwerke Grundlast und Wasserkraftwerke, Biomassekraftwerke und Biogasanlagen Grundlast und/ oder Spitzenlast abdecken. Die Stromerzeugung aus Sonnenenergie und Wind unterliegt dagegen starken Schwankungen. Teilweise korrelieren diese aber mit dem Tages- bzw. Jahres-Lastgang. So wird Strom aus Sonnenenergie zu den Hauptbedarfszeiten bereitgestellt. Strom aus Windenergie fällt verstärkt im Winter an und kann die zu der Zeit verringerten Ausbeuten von Solaranlagen ausgleichen.

Verschiedene Maßnahmen können einzeln oder in Kombination eingesetzt werden, um höhere Anteile an Strom aus Erneuerbare Energien an der Versorgung zu ermöglichen. Studien, z. B. der Fraunhofer IWES im Auftrag des BEE (Dezember 2009) belegen, dass so eine zuverlässige Stromversorgung möglich ist.[67] In seinem Sondergutachten »100% erneuerbare Stromversorgung bis 2050: klimaverträglich, sicher, bezahlbar« von Mai 2010 geht der von der Bundesregierung eingesetzte Sachverständigenrat für Umweltfragen davon aus, dass die Kapazitäten in Pumpspeicherkraftwerken insb. in Norwegen und Schweden bei Weitem ausreichen um schwankende Energiebereitstellung - insb. von Windkraftanlagen - auszugleichen.[68] Für kurzfristige Strombedarfe im Minutenbereich (Regelleistung) wird seit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2009 bereits ein Systemdienstleistungsbonus gezahlt, sodass kaum eine kurzfristige Speichernotwendigkeit besteht.[69]

Bedarfsgerechte Stromerzeugung [Bearbeiten]
Bei der Wasserkraft kann die Energieumwandlung mehrere Wochen bis Monate, bei den Biogasanlagen mehrere Stunden ohne größere Verluste aufgeschoben werden. Photovoltaik- und Windenergieanlagen können zumindest abgeschaltet und innerhalb von etwa 30 s (Selbsttest und Anfahren eines Photovoltaik-Wechselrichters) bis wenige Minuten (größere Windenergieanlagen) wieder in Betrieb genommen werden. Dies ist sogar ein Vorteil gegenüber großen Dampfkraftwerken und Kernkraftwerken, die nach einer Abschaltung mehrere Stunden bis zur vollen Leistung benötigen. Allerdings wird durch die Abschaltung von Photovoltaik- oder Windenergieanlagen, anders als bei Biogasanlagen und konventionellen Kraftwerken, kein Brennstoff gespart. Daher ist es meist wirtschaftlicher, den Strom für nachrangige, zeitlich weniger fixierte Zwecke zuverschwendenoder Energiespeicher damit aufzuladen.

Zur Deckung eines akuten Strommangels können Wasserkraftwerke und Biogaskraftwerke kurzzeitig über ihrer Durchschnittsleistung, die durch den Nachschub an Wasser und Biomasse begrenzt ist, betrieben werden.

Durch exakte Vorhersagen des Wetters und entsprechende Modellierungen ist es zudem möglich, die Erträge aus Wind- und Sonnenenergie immer exakter vorherzusagen.[70] Das Kraftwerksmanagement kann die kurzfristig und vor allem die längerfristig regelbaren Kraftwerke so besser steuern.

Energiespeicherung [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Energiespeicher
Bisher werden für die Speicherung von elektrischer Energie Pumpspeicherkraftwerke oderfür geringe Energiemengen bzw. kurzfristige Bedarfschwankungen – Akkumulatoren oder hochkapazitive Kondensatoren eingesetzt. Aber auch andere Techniken sind in der Entwicklung bzw. in der Diskussion.

Pumpspeicherkraftwerke [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Pumpspeicherkraftwerk
Pumpspeicherkraftwerke sind Kraftwerke, die in Zeiten mit Überangeboten an Strom (geringer Preis an der Strombörse) Wasser von einem tiefergelegenen in ein höhergelegenes Becken pumpen und so den Strom als potentielle Energie speichern. Bei einem zu geringen Angebot an Strom wird die potentielle Energie, wie in einem gewöhnlichen Wasserkraftwerk, durch Turbinen wieder in Strom umgewandelt. Die Wirkungsverluste sind mit rund 20 % vergleichsweise gering. In Deutschland haben Pumpspeicherkraftwerke eine große Bedeutung bei der Bereitstellung von Regelleistung zur Steuerung des Stromnetzes.

In Norwegen stehen Wasserkraftwerke mit hohen Kapazitäten zur Verfügung. Durch Ausbau des europäischen Stromnetzes (z. B. durch Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) könnte es möglich sein, Überproduktion, z. B. durch Windparks zu windstarken Zeiten, zu nutzen, um die Wasserkraftwerke abzuschalten und so indirekt als Stromspeicher zu nutzen. Durch den Einbau von Pumpen und zusätzlichen Turbinen könnten sie auch zu Pumpspeicherkraftwerken mit einer Leistung von 60 GW (entspricht über 40 Kernkraftwerke) ausgebaut werden und so direkt als Stromspeicher dienen. Damit könnte Norwegen zur 'Batterie' Europas werden.[71][72] (siehe auch Transport von Strom) In verschiedenen Projekten wird bereits die notwendige, stärkere Verknüpfung des europäischen Stromnetzes umgesetzt.

Druckluftspeicherkraftwerke [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Druckluftspeicherkraftwerk
Für Druckluftspeicher können beispielsweise Kavernen in Salzstöcken genutzt werden. Eine Pilotanlage in Deutschland, die seit 1978 betrieben wird, ist das Druckluftspeicherkraftwerk Huntorf (Niedersachsen). Es wird Druckluft mit 72 bar gespeichert und damit bei Bedarf eine Druckluftturbine angetrieben. Wird die Druckluft mit zusätzlichem Erdgas aufgeheizt, wird ein Wirkungsgrad von etwa 42 % erreicht, also deutlich weniger als bei Pumpspeicherkraftwerken.

Kinetische Energiespeicher [Bearbeiten]
Sich drehende Schwungräder vermögen kinetische Energie in Form von Rotationsenergie zu speichern und zum mechanischen oder elektromechanischen Antrieb zur Verfügung zu stellen.

Wärmespeicher [Bearbeiten]
Bei Solarthermischen Kraftwerken können Wärmespeicher (zum Beispiel Flüssigsalztanks) einen Teil der am Tage gewonnenen Wärme aufnehmen und die Dampfturbine nachts antreiben oder bei Nachfragespitzen zusätzlichen Dampf erzeugen. Um eine Versorgungssicherheit auch bei lang anhaltendem schlechtem Wetter zu gewährleisten, ist hier auch eine Zusatzfeuerung durch Öl, Erdgas oder Biomasse möglich. Durch Geothermie erzeugte elektrische Energie steht dagegen kontinuierlich zur Verfügung und kann daher einen Beitrag zur Stabilisierung des Angebots (Grundlastkraftwerk) leisten.

Elektrolyte [Bearbeiten]
Eine weitere Speichermöglichkeit sind Redox-Flow-Zellen. Dabei wird die elektrische Energie in Elektrolyten gespeichert. Die Größe der Tanks (d. h. die Ladekapazität) sowie die Anzahl der Ladezellen (d. h. die Ladegeschwindigkeit) sind theoretisch beliebig skalierbar. So könnte je nach Größe und Lage eines Windparks ein Energiespeicher derart angepasst werden, dass die Speicherkapazität und Ladeleistung mit der Leistung des Windparks und den zu erwartenden Schwachwindphasen übereinstimmen. Windparks – und auch Solaranlagenkönnten dann Energie nach Bedarf liefern. Es existieren zwar bereits Versuchsanlagen, u. a. in Australien, Italien, Japan und Irland, doch eine kommerzielle Einführung scheitert bisher an den geringen Erfahrungen mit Systemen großer Dimension und an noch zu hohen Kosten.

Akkumulatoren [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Akkumulator
Die Speicherung elektrischer Energie mit Akkumulatoren ist relativ teuer. Es wird jedoch erwartet, dass Elektrofahrzeuge zukünftig eine bedeutende Rolle spielen werden. Durch die zeitliche Steuerung der Aufladung ihrer Akkumulatoren können sie zum Management des Stromnetzes beitragen. Derzeit wird intensiv geforscht, um Akkumulatoren leistungsfähiger, leichter, zuverlässiger und preiswerter zu machen, die Verwendung von Schadstoffen zu vermeiden, die Ladezeit zu verkürzen und die Steuerung und Sicherheit zu verbessern.

Die Energiedichte von Akkumulatoren ist zwar geringer als die Energiedichte beim Wasserstoff, der ebenfalls als zukünftiger Energieträger für Fahrzeuge gehandelt wird. Jedoch relativiert sich dieser Effekt durch die Effizienz und die derzeit (vor allem von der Nachfrage für Mobiltelefone und Notebooks motivierte) starke Weiterentwicklung von Akkumulatoren.

Speicherung als Wasserstoff [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Wasserstoffspeicher
→ Hauptartikel: Wasserstoffwirtschaft
Durch Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff mit Hilfe von Strom (Elektrolyse) kann elektrische Energie in eine besser speicherbare Form umgewandelt werden. Zum einen könnte Wasserstoff zukünftig als Treibstoff für Wasserstoffautos verwendet werden. Weitergehende Konzepte sehen eine sogenannte (solare) Wasserstoffwirtschaft als Alternative zur derzeitigen Stromwirtschaft. Problematisch sind der begrenzte Wirkungsgrad der Elektrolyse, Verluste und Verdichtungsaufwand bei Transport und Speicherung (insbesondere in Fahrzeugtanks) und begrenzte Wirkungsgrade bei der Verstromung in Brennstoffzellen oder Verbrennung in Motoren. Daraus ergeben sich Gesamtwirkungsgrade, die eine Konkurrenzfähigkeit der Wasserstoffwirtschaft gegenüber anderen Energiespeichern fraglich erscheinen lassen.[73][74][75][76][77]

Das Umweltbundesamt lehnt den Einsatz von Wasserstoff als Treibstoff wegen der geringen Effizienz und sinnvollerer Alternativen ab (Stand 2006).[78]

Speicherung als Erdgas [Bearbeiten]
Ein neuer Ansatz ist die Umwandlung von Strom zu synthetischem Erdgas. Dabei wird mit Strom zunächst Wasserstoff erzeugt. Mit dem Sabatier-Prozess wird anschließend Wasserstoff und Kohlendioxid zu Methan umgewandelt, wobei das Methan vor Ort gespeichert oder in Erdgasleitungen eingespeist und in großen Erdgasspeichern zwischengelagert werden kann. Die Energieverluste liegen bei etwa 40 Prozent.[79]

Intelligenter Stromverbrauch [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Intelligentes Stromnetz
Mit der heutigen Informationstechnik ist es möglich, zeitlich flexible Stromverbraucher (zum Beispiel Zementmühlen, Kühl- und Heizsysteme etc.) vorübergehend herunter- oder abzuschalten („Lastabwurfkunden“, „Demand Side Management“). Eine Regulierung über einen zeitnahen Strompreis ist denkbar, ähnlich dem sogenannten Niedertarifstrom (Nachtstrom). Der Preis würde bei Stromüberangebot gesenkt, bei Strommangel dagegen angehoben. Intelligente Stromverbraucher (zum Beispiel entsprechend ausgerüstete Waschmaschinen, Spülmaschinen usw.) schalten bei geringem Strompreis ein und bei hohem Strompreis aus. In der Industrie könnte eine kurzzeitige Spitzenstromlast vorerst zwischengespeichert (zum Beispiel Schwungrad) und zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden.

Virtuelles Kraftwerk [Bearbeiten]
Um zu testen, ob ein größeres Gebiet teilweise oder vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energien sicher versorgt werden kann, gibt es Pilotprojekte, die die Dynamik und Einsatzmöglichkeiten von sogenannten Kombikraftwerken oder virtuellen Kraftwerken untersuchen. Hierbei werden Anlagen aus den verschiedenen erneuerbare Energie-Bereichen (Wasser, Wind, Sonne, Biogas, etc.) virtuell zu einem Kraftwerk zusammengeschlossen und simuliert, den zeitgenauen Strombedarf, zum Beispiel einer Großstadt zu decken.[80]

Ausbau und Verknüpfung der Stromnetze [Bearbeiten]
Der Ausbau der Stromnetze kann mehrere Vorteile bieten. Zum einen erlaubt z. B. die engere Verknüpfung der nationalen Stromnetze eine bessere Aufnahme z. B. von Überkapazitäten der Windenergie durch regional gute Windverhältnisse. Durch die Verknüpfung von Regionen mit hohen Kapazitäten an Stromerzeugung aus Wind mit Regionen mit vielen Wasser- bzw. Pumpspeicherkraftwerken können zudem Leistungsspitzen gespeichert und abgepuffert werden. Bei entsprechendem Ausbau der Stromnetze kann Strom auch in abgelegenen Regionen erzeugt (z. B. mit offshore-Windkraftanlagen oder in solarthermischen Kraftwerken in der Sahara) und in die Regionen transportiert werden, wo er benötigt wird. Die Übertragung erfolgt dabei nicht, wie üblich, als Wechselstrom, sondern verlustärmer per Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ).

Mit herkömmlichen Drehstromnetzen kann man nur ein paar 100 km wirtschaftlich überbrücken. Grobe Regel: 1 km/kV, technische Grenze für Hochspannungsleitungen 400 kV.

HGÜ-Systeme existieren bislang als Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Es liegt deshalb nahe, das herkömmliche Drehstrom-Hochspannungsnetz mit weiträumigen HGÜ-Verstärkungen zu ergänzen - etwa Norwegen - Hamburg oder Ostseeküste - Bayern. Für solche möglichst isolierten Verbindungen sprechen auch Gefahren wie ein Magnetischer Sturm.

Zitate [Bearbeiten]
„Energiesparen und Erneuerbare Energien sind die moralische Alternative zu einem Krieg.“ Jimmy Carter, ehem. US-Präsident, Friedensnobelpreisträger (1978)[81]
Schon in zwei bis drei Jahrzehnten wird voraussichtlich Solarenergie 25 Prozent des gesamten Energiebedarfs abdecken.“ Walter Kohn, US-Chemie-Nobelpreisträger (2006)[82]
Erneuerbare Energien werden langfristig die globale Energieversorgung dominieren.“ Dr. Torsten Henzelmann, Roland Berger Strategy Consultants (2008)[83]
Der Einsatz von erneuerbaren Energienträgt nicht nur zum Klimaschutz bei und stärkt die Versorgungssicherheit, sondern schafft auch in großem Umfange dauerhafte Arbeitsplätze.“ Dietmar Hexel, DGB-Vorstandsmitglied [84]
Der fossile Pfad der Energiegewinnung muss aus Gründen der Nachhaltigkeit zugunsten erneuerbarer Energien verlassen werden.“ Deutsche Bischofskonferenz [85]
Die Förderung von Erneuerbaren Energien ist für mich ein Grundstein vernünftiger Energiepolitik. Das erhöht unsere energiewirtschaftliche Unabhängigkeit und hilft das Klima zu verbessern.“ Arnold Schwarzenegger, Gouverneur von Kalifornien (2005) [86]
Literatur [Bearbeiten]
Bücher [Bearbeiten]
Mischa Bechberger, Danyel Reiche: Ökologische Transformation der Energiewirtschaft – Erfolgsbedingungen und Restriktionen. Schmidt, Berlin 2006, ISBN 3-503-09313-3.
Elke Bruns, Dörte Ohlhorst, Bernd Wenzel, Johann Köppel: Erneuerbare Energien in DeutschlandEine Biographie des Innovationsgeschehens. Universitätsverlag der TU Berlin, Berlin 2010, ISBN 978-3-7983-2201-1 (Volltext)
Thomas Bührke, Roland Wengenmayr: Erneuerbare EnergieAlternative Energiekonzepte für die Zukunft. 2. Aufl., Wiley-VCH, Weinheim 2009, ISBN 978-3-527-40973-0, ISBN 3-527-40973-4.
Steffen Dagger: Energiepolitik & Lobbying: Die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2009, ibidem-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 3-8382-0057-8
Hans-Josef Fell und Carsten Pfeiffer: Chance EnergiekriseDer solare Ausweg aus der fossil-atomaren Sackgasse Solarpraxis, Berlin 2006, ISBN 3-934595-64-2.
Sven Geitmann: Erneuerbare Energien und alternative Kraftstoffe. 2. Aufl., Hydrogeit Verlag, Kremmen 2004, ISBN 3-937863-05-2.
Sven Geitmann: Erneuerbare Energien - Mit neuer Energie in die Zukunft Hydrogeit, Oberkrämer 2009, ISBN 978-3-937863-14-6.
Wolfgang Gründinger: Die Energiefalle. Rückblick auf das Erdölzeitalter. C. H. Beck, München 2006.
Martin Kaltschmitt, Andreas Wiese und Wolfgang Streicher (Hrsg.): Erneuerbare Energien. Systemtechnik, Wirtschaftlichkeit, Umweltaspekte. 3. Aufl., Springer Verlag, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-43600-6.
David J. C. MacKay: Sustainable Energy – Without the Hot Air UIT 2008, ISBN 978-1-906860-01-1, (auch online verfügbar).
Volker Quaschning: Erneuerbare Energien und Klimaschutz. 2. Aufl., Carl Hanser, München 2009, ISBN 978-3-446-41961-2.
Volker Quaschning: Regenerative Energiesysteme. 6. Aufl., Carl Hanser, München 2009, ISBN 978-3-446-42151-6.
Hermann Scheer: Solare WeltwirtschaftStrategie für eine ökologische Moderne. 5. Aufl., Kunstmann, München 2005, ISBN 3-88897-314-7.
Jens-Peter Springmann: Förderung erneuerbarer Energieträger in der Stromerzeugung – Ein Vergleich ordnungspolitischer Instrumente. DUV, Wiesbaden 2005, ISBN 3-8350-0038-1.
Aufsätze und Studien [Bearbeiten]
BMU (2006): Externe Kosten der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern (PDF)
Bernd Geisen: Energieversorgung der ZukunftStrom, Wärme und Kraftstoffe aus Biomasse. In: Müll und Abfall. Schmidt, Berlin 372005,11, S. 548–551, ISSN 0027-2957
Bernd Oswald: Regenerative Energien. Erneuerbare Entlastung. In: Süddeutsche Zeitung. München, 18. Januar 2006.
Daniela Thrän, Alexander Vogel, Michael Weber: Biogene Kraftstoffe in Deutschland, Techniken und Potenziale. In: Müll und Abfall. Schmidt, Berlin 37.2005,11, S. 552–559, ISSN 0027-2957
Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR): Zur Lage der Regenerativen Energiewirtschaft in Nordrhein-Westfalen für 2003 und 2004 (erschienen 2004 und 2005)
Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR): Zur weltweiten Entwicklung der regenerativen EnergienSzenario bis 2010 (2000) (PDF-Datei; 679 kB)
Global Wind Energy Concil (GWEC): Global Wind 2008 ReportReport des GWEC zur Windenergie 2008 inklusive Ausblick bis 2013 (PDF-Datei; 1,43 MB)
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1.↑ Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen und zur Änderung und anschließenden Aufhebung der Richtlinien 2001/77/EG und 2003/30/EG
2.↑ Daten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) 2005
3.↑ Potenziale erneuerbarer EnergienÜbersicht
4.↑ Mark Z. Jacobson und Mark A. DeLucchi: Plan für eine emissionsfreie Welt bis 2030. In: Spektrum der Wissenschaft Dezember 2009, S. 80-87
5.↑ Dr. Werner Zittel, Ludwig-Bölkow-Systemtechnik: Abschätzung der jährlichen weltweiten Ausgaben für die Energieversorgung, Berlin, 9. März 2010
6.↑ sevenload.com: Video: Das regenerative Kombikraftwerk, siehe auch [1]
7.↑ Der große Blackout (Film im wmv-Format), 3sat hitec vom 14. Juni 2007, Alternativlink
8.↑ Model Güssing - Wussten Sie, dass ..., Europäisches Zentrum für erneuerbare Energie Güssing
9.↑ nano.de: Video: Spanien baut eines der weltgrößten Solarkraftwerke. Auch mit Informationen zu möglicher Energieerzeugung in Nordafrika. 9. Juni 2008
10.↑ Sustainable Energy – Without the Hot Air (englisch) Fünf durchgerechnete Szenarien, von konservativer bis grüner Energieversorgung von Großbritannien
11.↑ Bundesministerium für Umwelt (BMU):»Leitstudie 2008« - Weiterentwicklung der »Ausbaustrategie Erneuerbare Energien« vor dem Hintergrund der aktuellen Klimaschutzziele Deutschlands und Europas, vom Oktober 2008, als pdf
12.↑ Branchenprognose Erneuerbare Energie
13.↑ BMWi Energiestatistiken 2010
14.↑ Potenzialatlas Erneuerbare Energien
15.↑ Pressemitteilung: Klimaverträglich, sicher, bezahlbar: 100% erneuerbare Stromversorgung bis 2050
16.↑ [2]
17.↑ Marion Lienhard, Anna Vettori, Rolf Iten: Peak Oil – Chance für einen nachhaltigen Umgang mit Energie? (PDF) Hrsg.: INrate, Dezember 2006.
18.↑ WWF: Methan und Lachgas: Die vergessenen Klimagase, 2007.
19.↑ BMU, 17. September 2007.
20.↑ Pressemitteilung Jährliche Investitionen durch Erneuerbare Energien verdoppeln sich bis 2020 / Erneuerbare werden tragende Säule der deutschen Wirtschaft
21.↑ emnid-Umfrage: Deutsche pro Erneuerbare Energien, Energienachricht des Verbraucherportals StromAuskunft.de
22.↑ Forsa-Umfrage: Große Zustimmung in allen Bundesländern zu Erneuerbaren Energien, Pressemitteilung der Agentur für erneuerbare Energie
23.↑ Forsa-Umfrage: Jugendliche schätzen Öko-Energie, Energienachricht des Verbraucherportals StromAuskunft.de
24.↑ „Forsa-Umfrage zeigt: Engpass bei fossilen Brennstoffen droht früher als die Deutschen denken“, Pressemitteilung von Discovery Channel vom 23. August 2007
25.↑ Köcher, Renate: Preisschock auf dem Energiemarkt. In: FAZ.net vom 19. Dezember 2007
26.↑ Erneuerbare Energien zu kalkulierbaren Kosten, Agentur für Erneuerbare Energien
27.↑ BMU: Erneuerbare Energien in Zahlen. Kosten für die Stromverbraucher S. 33, Stand: Juni 2009
28.↑ BMU: Hintergrundinformationen zum EEG-Erfahrungsbericht 2007, Stand: 8. November 2007
29.↑ „Forsa-Umfrage zeigt: Engpass bei fossilen Brennstoffen droht früher als die Deutschen denken“, Pressemitteilung von Discovery Channel vom 23. August 2007
30.↑ DLR/Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (FhG-ISI): Externe Kosten der Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern., Stand: Mai 2007
31.↑ Sensfuß, Frank/Ragwitz, Mario: Analyse des Preiseffektes der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auf die Börsenpreise im deutschen Stromhandel – Analyse für das Jahr 2006. Gutachten des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung. Karlsruhe 2007
32.↑ Bode, Groscurth: Zur Wirkung des EEG auf den „Strompreis“. HWWA Discussion Paper Nr. 348 (2006), S. 2
33.↑ Kleidon, Axel und Ralph D. Lorenz: Non-Equilibrium Thermodynamics and the Production of Entropy. Springer Verlag, Heidelberg 2004. ISBN 3-540-22495-5
34.↑ Forschung auf dem Gebiet u.A. der Entropiebilanzierung: Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena
35.↑ Palic, M. u. a.: Kabel und Freileitungen in überregionalen Versorgungsnetzen. Ehningen, 1992; Michael-Otto-Institut im Naturschutzbund Deutschland: Auswirkungen der regenerativen Energiegewinnung auf die biologische Vielfalt am Beispiel Vögel. Fakten, Wissenslücken, Anforderung an die Forschung, ornithologische Kriterien zum Ausbau von regenerativen Energiegewinnungsformen. Bergenhusen 2004
36.↑ Sachverständigenrat für Umweltfragen SRU): Klimaschutz durch Biomasse, Sondergutachten, Juli 2007
37.↑ Basler Zeitung: Geothermie-Erdstösse: 3 bis 5 Millionen Franken Schaden
38.↑ Erneuerbare Energien in den nächsten Jahren weiter auf dem Vormarsch Eintrag auf energieblog24.de
39.↑ Ausbauprognose des Bundesverbandes Erneuerbare Energien e.V. laut Zeitschrift »Immissionsschutz« Juni 2009
40.↑ n-tv.de: Grüner GoldrauschÖlpreis zeigt Wirkung vom 1. Juli 2008.
41.↑ unep.org: Clean Energy Investments Charge Forward Despite Financial Market Turmoil, abgerufen am 2. Juli 2008.
42.↑ Nationaler Aktionsplan Erneuerbare Energie
43.↑ Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi): Sichere, bezahlbare und umweltverträgliche Stromversorgung in DeutschlandGeht es ohne Kernenergie? Berlin 2008.
44.↑ Informationsplattform der deutschen Übertragungsnetzbetreiber: EEG-Mittelfristprognose: Entwicklungen 2000 bis 2015, 11. Mai 2009.
45.↑ Bundesverband Erneuerbar Energien (BEE): Branchenprognose Stromversorgung 2020, vom Januar 2009, abgerufen am 29. Januar 2010
46.↑ http://www.unendlich-viel-energie.de/uploads/media/Prognose-Analyse_mai09.pdf
47.↑ EWEA: Response to the European Commission’s Green Paper: Towards a European strategy for the security of energy supply. November 2001.
48.↑ IEA, 2002: World Energy Outlook 2002. Paris 2002.
49.↑ Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU): Erneuerbare Energien in Zahlen. Nationale und internationale Entwicklung. Berlin 2009
50.↑ Prognos AG, 1998: Möglichkeiten der Marktanreizförderung für erneuerbare Energien auf Bundesebene unter Berücksichtigung veränderter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.
51.↑ Prognos AG, 1984: Energieprognose – Die Entwicklung des Energieverbrauchs in der Bundesrepublik Deutschland und seine Deckung bis zum Jahr 2000.
52.↑ Prognos AG, 2005: Energiereport IV. Die Entwicklung der Energiemärkte bis zum Jahr 2030. Energiewirtschaftliche Referenzprognose. Untersuchung im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit. (PDF)
53.↑ a b BMWi Energiestatistiken Seite 4, Stand 17. Mai 2010
54.↑ BMU: Erneuerbare Energien in Zahlen - Internetupdate ausgewählter Daten, Stand Dezember 2009, 35-seitiges pdf-Dokument
55.↑ a b c BMU: Erneuerbare Energien in Zahlen - nationale und internationale Entwicklung, Stand: Juni 2010
56.↑ BMU - Erneuerbare Energien in Zahlen, Stand: Dezember 2009
57.↑ Tabellendokument auf www.bmwi.de (Excel), Stand: Oktober 2008.
58.↑ a b c Österreichischer Energiebericht 2003 (PDF), aufgerufen Juli 2006.
59.↑ a b c Energiestatistik e-control
60.↑ e-control: Ökomengen Gesamtjahr 2008, aufgerufen 1. Januar 2010
61.↑ e-control: Ökomengen Gesamtjahr 2008, aufgerufen 1. Januar 2010.
62.↑ Green Power in Switzerland, S. 3, aufgerufen im August 2006.
63.↑ Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: Erneuerbare Energien in Zahlennationale und internationale Entwicklung, Stand: Juni 2009, S. 49.
64.↑ n-tv: Merkel schafft Kompromiss vom 9. März 2007.
65.↑ Der Tagesspiegel: Erneuerbare Energien in der EU vom 24. Januar 2008.
66.↑ Datenbank des BMU zu erneuerbaren Energien
67.↑ Fraunhofer IWS:Dynamische Simulation der Stromversorgung in Deutschland nach dem Ausbauszenario der Erneuerbare-Energien-Branche, Abschlussbericht vom Dezember 2009
68.↑ Sachverständigenrat für Umweltfragen (2010): 100% erneuerbare Stromversorgung bis 2050: klimaverträglich, sicher, bezahlbar, Seite 62
69.↑ Erneuerbare-Energien-Gesetz 2009
70.↑ Spiegel online:Wetten auf den Wind, Bericht über die Prognostizierung von Erträgen aus Windenergie, 23. November 2009, abgerufen am 2. Februar 2010
71.↑ 3sat.de: Norwegen könnte die Batterie Europas werden
72.↑ video: Doku – Der große Blackouts und die Strategien dagegen (3 Teile)
73.↑ Craig Morris: Keine Spur von einer Wasserstoffwirtschaft? Telepolis 4. November 2004
74.↑ Wasserstoff: Der Kraftstoff der Zukunft? – Telepolis, 26. Februar 2007.
75.↑ Technology Review: Unterwegs im Wasserstoff-7er vom 22. November 2006.
76.↑ Telepolis: Wasserstoff bei niedrigem Druck speichern vom 20. Oktober 2004.
77.↑ Telepolis: Pack den Blechroboter in den Tank vom 20. Oktober 2005.
78.↑ Bewertung alternativer Treibstoffe und Antriebe (Stand 1. September 2006)
79.↑ Deutschlandradio Kultur: Methan als Ökostromspeicher
80.↑ video: Kombikraftwerk – Strom ohne Atom und Kohle
81.↑ zit. n. Alt, Franz: Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne. München 2004, S. 150
82.↑ Die Macht der SonneThe Power of the Sun, 3sat, 11. Dezember 2006
83.↑ Henzelmann, Torsten: Green Tech Made in GermanyPerspektiven einer neuen Industrie. Berlin, 17. März 2008, S. 5
84.↑ „DGB: Erneuerbare Energien schaffen dauerhaft Arbeitsplätze“, Pressemitteilung vom 20. April 2007
85.↑ Deutsche Bischofskonferenz: Der Klimawandel: Brennpunkt globaler, intergenerationeller und ökologischer Gerechtigkeit. Die deutschen Bischöfe – Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen/Kommission Weltkirche Nr. 29. Bonn 2006, S. 50
86.↑ Rede vor dem Parlament von Kalifornien, März 2005
Siehe auch [Bearbeiten]
Portal:Umwelt- und NaturschutzÜbersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Umwelt- und Naturschutz

Zukunftstechnologie
Nachwachsender Rohstoff
Energiepolitik
Ökostrom
Die 4. Revolution – EnergyAutonomy
Tabellen Erneuerbare Energien
Weblinks [Bearbeiten]
Bundesregierung Deutschland: Nationaler Aktionsplan für erneuerbare Energie (Stand 4. August 2010)
Webseite des Bundesumweltministeriums über erneuerbare Energien, mit der jährlich erscheinenden Informationsbroschüre Erneuerbare Energien in Zahlen - Nationale und Internationale Entwicklung, Ausgabe vom Juni 2009, 80-seitig, als pdf
Agentur für Erneuerbare Energien, mit der Broschüre ERNEUERBARE ENERGIEN 2020 - Potenzialatlas Deutschland, vom 14. Januar 2010, als pdf
Onlinemagazin für erneuerbare Energien und Klimaschutz
BINE Informationsdienst – Energieforschung für die Praxis Informations- und Wissenstransfer gefördert vom BMWi
Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare_Energie“
Kategorien: Erneuerbare Energie | Energiewirtschaft


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