war das wibbeligste Mädchenwunder in den Tagen nach dem Hauenundstechendesaster, nee, nicht 45, 82, in meiner Therapiegruppe für zwangstrickende Mustermütter. Sie nannte sich von anfang an so, die meissten haben das gar nicht kapiert. Eine fragte mal nach dem Namen und Endorfines patzigputzige Antwort war folgende: »Mein Vater mütterlicherseits kommt aus Lustien, das ist so n Kleinstaat hinter den sieben Bergen, ach, was weiß ich. Hey! Reden wir hier über Vaterländer oder Maschenzwänge, oder was?«
Keiner fragte mehr, sie ist dann nach zweimaliger Anwesenheit weggeblieben. War schon klasse, die Frau. Hat, während wir so alles auspackten, von zuhause und unseren Männern, ständig mit ihren Füßen komplizierte rythmen getippert und traurig durchs Fenster geschaut. Aber ich hab mich auch nicht getraut sie nach den Stunden mal privat anzusprechen. Schade, Würde gern wissen, was aus ihr geworden ist. Aber jetzt weiß ich endlich, dass Endorfin in meinem Kopf für Wohlfinden zuständig ist und esse mit viel Vergnügen Bananen und Schokolade.
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