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wuming schrieb am 9.5. 2003 um 04:34:40 Uhr über

Empire

klärutig und die aus ihr fließende Gewalt ist der Kraftkern der Umwertungsdynai-nik und ihrer Expaiisivität, aber zugleich auch der Vergei-neinscliaftLing der Menge innovativer Herren und ihrer organisierenden Potenzen. Nietzsclie predigt »Feindschaft« bis zum »Todkrieg«, »ei" Oberwältigeii-Wollen, ein Niederwerfen-Wollen, ein Herrwerdeii-Wolleii, ein Durst nach Feinden und Widerständen« und »ein Verletzen, Vergewaltigen, Ausbeuten, Vernichten« (tun aus dei, von @ ztigrliiidegelegteii »Genealogie« zu zitiereii83 ), und lieben dem Krieg gegen die Arbeitermassen auch der Krieg gegen die »Eiitarteten«, die »Kranken« und »Schwachen«.
@,Mor-@il f@ir Ärzte. - Der Kranke ist ein Parasit der Gesellschaft ... wo das höchste Interesse des Lebens, des aufsteigenden Lebens, das rücksichtsloseste Nieder- Lind Beiseite-Dräiigen des eiitartnd,n Lebens verlangt - zum Beispiel für das Recht auf Zeugutig, füir das Recht, geboren zu werde», für das IZ,cht zu lebeii.«),...die ewige Lust des Werde,is selbst Zu sein, jene Lust, die auch noch die Lust am Vernichten in sich

dende in jener diollysischen Philosophie, das ja

schließt ... Die 13eiahtiiig des Vergebens und Vernichte,is, das Entschei

-Sagen zu Gegensatz und Krieg .... jene neue Partei des Lebens, welche die größte aller Aufgabe» die Höherzüchtuiig der Menschen in die Hände nimmt, die schonungslose Vernichtung alles Eiitirteiideii und Parasi eingerechnet tischen, wird jenes Zuviel von Lebeii auf Erde« wieder möglich mache», aus den, auch der diollysische Zustand wieder erwachen niuss. Ich verspreche ei[, t r a g i s c h e s Zeitalter: die höchste Kunst im Jasagen zum Leben, die 'Tragödie wird wieder geboren werden, wenn die Menschheit das 13ewusstseii, der häriesteti, aber tiothwendigsten Kriege hinter sich hat, ohne daran zu leide« ( ... )."84

scliiedliclier Ausrichtung den zentralen Nerv, die Quelle von Nietz Es ist daher nur folgerichtig, dass liiterpreten von völlig unter


sclies Philosophie in der FeiiiderklärLiiig aufgespart haben. Ge naiiiit seien hier Jacques Derrida,

Wolfgang Sclilucliter, Gerard Vis@ser." Derrida verortet die Feiiiderklärung als symptomatisch


F. Nietzscile, Zur Genealogie, OP- cit-, S. 279,

-112.
F. Nietzscile, Göt;,@en-Dä"lncrulig, KSA 6, S. 55, hier: S. 134 und Ecce
Homo, KSA 6, S. 255, hier: S. -3121'.
J. Dert-ida, Politiques de l'ainiti6,

Paris 1994, Kap. 4, insbes. S.97-108, vgl. auch 17-3 lf.; Derrida zieht die Linie in der Politik der Feindschaft sehr direkt von Nietzsche zu dem Nazi Carl Schrnitt; er berührt auch

eine Reihe von interessanten Ansatzpunkten für eine Geschieht e der Metliociologie; W. S,1,lucliter, Zeitgemäße Ulizeitgemäß"

in: de rs.,

86

e fundamentale historische Neubestimmung des politischen
in

und der Gemeinschaft- In d er Tat bettet sie sich in die sozial-technisclie offensive ein, mit der das Scientific Management ins personale und soziale Gewebe greift, um die Wertschöpfung auf ntensivieren. Es war die Feinderklärung zu neuem Niveau zu i

peter), aus derdieeliten vor »schöpferischen Zerstörung« (Schum

allem des amerikanischen »Progressivism« und deutschen Progressismus - die damalige »Multitude« - ihre generative, ihre schöpferische, ihre expansive Energie und Handlungsmaclit gewann. Dass Nietzsches Projekt sich auf die Globalisierung der tragenden technisch-sozialen Energien zu einem Weltreich (Empire) der »Erdherrschaft« richtete - unter Durchbrechung des alten freihandelspolitisclien Imperialismus -, haben wir den Zitaten zum »Barbaren« schon entnehmen können. Nietzsches »Diagnose der europäischen Krankheit«: die »Krankheit des Willens«. In der Aus-

sieht er Europas

einandersetzung mit dem bedrohlichen russischen Willenspotential

»ZwaiigzurgroßcnPolitik@@«,einen Willenztibekommen,durch das Mittel einer über Europa herrschenden Kaste, einen langen furchtbareii eigenen Willen, der sich über JahrtaLisende hin Ziele setzen könnte ... Die Zeit für kleine Politik ist vorbei: schon das nächste Jahrhundert bringt den Kampf um die Erd-Herrschaft@@.
Zur Durchsetzung auf dem europäischen Sprungbrett empfiehlt er, »dem adeligen Offizier aus der Mark .... das üüdische) Genie des Geldes und der Geduld .... hinzu(zu)züchten.« 86

Wie um den Sclitussstein zu setzen, berufen sich 1-YN auf Nietzsches Verständnis zur »Krankheit Europas« und der »Krise de Europäers« und scheuen sich nicht einmal, an Nietzsche die »äu ßerst mächtige positive Seite« zu verdeutlichen, die in der 20e Jahren schon »die grundlegenden Kennzeichen des neuen Welt Empire« erkennen ließ. (382,383)

Unversöhnte Moderne,Frankfurt/M., 1996,S. 166, hier: 177 ff.;Schluchte analysiert den »Relationismus« der Feinderklärung im Kontrast z Sii-nmei, der den Horizont des »Anderen« mit einschließt und von dah auch zu einer völlig anderen Bewertung von Christus kommt, a Nietzsche; G.Visser, Nietzsches Übermensch, in: Nietzsche-Studien B 28/99, S. 100, hier: S. 103; vgl. auch D. Hartmann, Der rechte Nietzsch im Bauch eines linken trojanischen Pferdes, ak 448, 3/2001, auch unt

www.materialien.org.
F. Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse, KSA Bd. 5, S. 9, hier S. 139

194.



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