Nach Frankfurt zurückgekehrt schloß sich B. der in der Nähe angesiedelten, sogenannten Cronberger Malercolonie an, ohne jedoch ganz in dieser und der ihr eigenen Richtung aufzugehen. Vielmehr behauptete er sich auch später unter den veränderten Existenzbedingungen in seiner, durch Daubignys’s und, mehr noch durch Corot’s Vorbild bedingten Eigenart, die ihn, so wie sie einmal in ihm sich befestigt hatte, auch in der Farben- und Formenwelt der heimathlichen Landschaft brauchbare Anregungen finden ließ. Die zarte, grau getönte Stimmung seiner Bilder, die er gerne in gedämpfter Beleuchtung erscheinen ließ, zog ihm daheim von solchen, denen diese Art noch fremd war, wol vereinzelte ironische Nachreden zu, feinere Kenner aber wurden auch hier mit der Zeit der hohen malerischen Qualitäten seiner Arbeitsweise inne. Vieles, wol das meiste von seinen Schöpfungen befindet sich in Frankfurter Privatbesitz; von öffentlichen Sammlungen hat die Hamburger Kunsthalle zwei seiner Bilder (von 1855 und 56) und das Städel’sche Institut zwei Landschaften, eine Waldpartie an der Nidda (1865) und eine Ansicht des Schlosses Cronberg im Taunus aufzuweisen. Neben seinen in Oel und in Aquarell ausgeführten Bildern werden auch seine gezeichneten, meist in zwei Kreiden ausgeführten Naturstudien in hohem Maße geschätzt; die Ufer des Mains und der Regnitz, die Kastanienwälder des Taunus und die Frankfurter nächste Umgebung, so u. a. die durch Goethe’s Besuche bekannte Gerbermühle, hat er sich mit besonderer Vorliebe für solche Studien ausersehen.
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