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schmidt schrieb am 8.5. 2008 um 22:53:09 Uhr über

Eiweiß

verflucht, jetzt ist aber genug,

rund zwanzig Baustellen

eine an der anderen

rund hundert bis dreihundert lang, mit außreißern nach unten und oben,

gefaltet, gebogen, verwurschtelt, gerade näherungsweise, in abschnitten,

die gelöste Struktur ändert sich je nach salzgehalt des umgebenden mediums und mit dem pH,

eiweiße mit Funktionalität nennt man enzym,

meist ist das enzym an ein anderes dickes eiweis gekoppelt,

das enzym ist ganz genau wie ein molekulares werkzeug zu verstehen

es packt den Probanden, zwickt ihm was ab oder bappt ihm was dran,
oder beides,

das macht es mit seinem aktiven zentrum
und die behandlungsdauer des probanden im sessel des enzyms dauert geanu so lange wie

dann kommt gleich das nächste prob


und das tausendemale pro Sekunde,
so schnell schaffen diese enzymproteineiweißfaltungen


und alle hocken se nebeneinander und schaffen und schaffen und schaffen,

und was der eine als abfall nicht braucht das nimmt gleich sein nebenmann und verschaffts,


wenn das nicht alles unsichtbare moleküle wären, man könnte glatt glauben

es handele sich um die beschreibung einer kompletten chemischen fabrik.































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