Schon verrückt: Da sitzt du des morgens, halbwegs ausgeschlafen und bei Sinnen vor dem Computer, ein zwar nicht sonderlich aktives, doch unauffälliges Mitglied unserer Gesellschaft, neben dir die präparierte Eisbong, von der du weißt, daß ihre Einnahme binnen Sekundenfrist in ein hustendes, sabberndes, rotäugiges Wrack verwandeln wird, das es gerade noch schaffen wird, sich halbkomatös für die nächste Zeit im Bad zwischen Toilette, Waschtisch und Dusche zu arrettieren. Und das alles nur, um den täglichen Pakt der Geschiedenheit von der Welt zu erneuern? Es ist alles Arbeit, sagt Nietzsche in der fröhlichen Wissenschaft. Aber in anderem Zusammenhang. Der hat ja nicht einmal gesoffen.
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