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Eine Ein-Film-Liebe, na ja, so etwas ähnliches hatte ich auch einmal. Eine Kontaktanzeigenantwort; ein eigentlich ganz netter und auch nicht häßlicher Typ, jedenfalls so weit ich mich erinnere. (Und daran sollte ich mich erinnern, denn da war einmal so ein Kerl mit Gehirntumor, ein Brieffreund, herrje, ich sollte nicht schlecht über ihn sprechen, er könnte längst tot sein.) Wie dem auch sei, mit der Kontaktanzeigenantwort ging ich gelegentlich ins Kino, in Originalfassungen. Wir waren in »American Werewolf in Paris«, soviel weiß ich noch, auch wenn das nichts zur Sache tut. Na ja, jedenfalls haben wir eigentlich nichts anderes gemacht als zusammen diese Filme zu sehen, er war zwar nett, aber eben nur nett. Glücklicherweise lernte ich dann meinen zukünftigen Gatten kennen und sagte der Kontaktanzeigenantwort freundlich, dass ich jetzt keine Lust mehr hätte ihn zu treffen. Er bedauerte das und gestand mir zum Abschied, bei einem nicht scharfen mexikanischen Essen, er hätte seinerzeit, als er mich bereits getroffen hatte, noch eine Freundin gehabt. Das fand ich dann schon schofelig.
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