Der Apple iMac ist ein von dem US-amerikanischen Computerhersteller Apple produzierter Computer. Grundsätzliche Idee des iMacs war ein sogenanntes „All-in-one“-Gehäuse mit möglichst einfacher Bedienbarkeit für eine technisch weniger versierte Zielgruppe. Mit diesem Gerät knüpfte Apple an frühere, in den 1980er Jahren produzierte Rechner an, in denen Rechner und Minibildschirm in einem Gerät integriert waren.
Inhaltsverzeichnis
1 Erste Generation (1998)
1.1 Revision A
1.2 Modellpflege (Revision B)
1.3 Modellpflege (Revision C)
1.4 Modellpflege (Revision D)
1.5 Modellpflege (iMac DV)
1.6 Modellpflege (2000-2001)
2 Zweite Generation (2002)
3 Dritte Generation (2004/2005)
3.1 Revision A
3.2 Modellpflege (Revision B)
3.3 Modellpflege (Revision C)
4 Vierte Generation (2006)
4.1 Revision A
4.2 Education iMac
4.3 Modellpflege (Revision B)
5 Fünfte Generation (2007)
5.1 Revision A
5.1.1 Bekannte Probleme und Kritikpunkte
5.2 Modellpflege (Revision B)
5.3 Modellpflege (Revision C)
6 Sechste Generation (2009)
6.1 Revision A
6.2 Revision B
6.3 Revision C
7 Siebte Generation (2012)
7.1 Revision A
7.2 Revision B
8 Ausführungen
8.1 Röhrenmonitor (CRT)
8.2 Flachbildschirm (LCD)
9 Weblinks
10 Einzelnachweise
Erste Generation (1998)
iMac G3 (1998)
Primäre Merkmale der ersten iMac-Generation waren das halbdurchscheinende (semitransluzente) Gehäuse aus Polycarbonat, in dem Bildschirm als auch PC samt Lautsprechern integriert waren, zusätzlich mit der extern angeschlossenen Tastatur und kreisrunden Maus im gleichen Design. Er wurde am 7. Mai 1998 vorgestellt und am 15. August 1998 ausgeliefert. Der Preis in Deutschland betrug bei der Markteinführung 2999 DM, was heute, inflationsbereinigt, 1.922 Euro entspräche, in den USA 1299 Dollar zuzüglich Mehrwertsteuer.
Es wurde auf alle Schnittstellen verzichtet, bis auf das zu dieser Zeit noch nicht weit verbreitete USB in der Version 1.2 mit maximal 12 Mbps. Abgesehen davon war neben Kopfhörer- und Mikrophonbuchse noch ein Modem- und ein FastEthernet-Anschluss eingebaut, womit das Ziel, einen Rechner für das „Surfen im Internet“ anzubieten, erreicht wurde. Ungewöhnlich war der Verzicht auf ein integriertes Diskettenlaufwerk (externe Laufwerke können seit dem Jahr 2000 separat erworben werden) und auf die vormals in allen Apple-Modellen eingebaute SCSI-Schnittstelle. Die eingebaute Festplatte und das eingebaute CD-ROM-Laufwerk waren per IDE angeschlossen, zum Datenaustausch gab es Netzwerk und USB-Schnittstelle. Disketten und Peripheriegeräte von vorherigen Macs, wie ursprünglich per Parallelport angeschlossene Drucker, konnten nicht mehr genutzt werden oder mussten durch USB-Hardware ersetzt werden.
Bei den ersten beiden Revisionen gab es auf der Hauptplatine einen Steckplatz („Mezzanine Slot“), der von Apple nur für Tests der Hauptplatinen vorgesehen war und nicht offiziell propagiert wurde. Die deutsche Firma Formac fand heraus, dass es sich dabei um einen vollwertigen PCI-Steckplatz handelte, und brachte passende Erweiterungskarten (iPro RAID und iPro RAID TV mit SCSI bzw. SCSI + TV-Tuner) heraus. Bei der dritten Revision des iMacs wurde die entsprechende Buchse nicht mehr verbaut, konnte aber laut einem Artikel der Computerzeitschrift c't nachträglich aufgelötet werden. Grundsätzlich waren die iMacs somit etwas schlechter nachrüstbar als Notebooks. Der Austausch der RAM-Module war einfach, der Einbau einer Festplatte mit größerer Kapazität hingegen schwierig, da das Gehäuse nicht leicht zu öffnen war.
Aufsehen erregte vor allem das Design des iMacs. Das erste Modell kam in der Farbe „Bondi Blue“ auf den Markt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren Computer meist in einem neutralen Beige, Grau oder Schwarz produziert worden, fast alle in quaderförmigen, kantigen Gehäusen. Apple präsentierte nun einen „bunten“, kugelartigen und durchsichtigen Computer und erweiterte kurz danach die Palette um weitere Farben bis hin zu einem mit einem Blumendekor bedruckten Gehäuse.
Der iMac-Designer Jonathan Ive löste mit dem bunten und transluzenten Gehäuse einen Trend in der Computerindustrie aus. Das halbdurchsichtige Gehäuse des ersten iMacs hat viele Designer inspiriert, ähnliche Entwürfe für eine Vielzahl von Computern und deren Peripheriegeräte zu machen. Bei Komponenten wie Mäusen, Modems und Routern wurde durchsichtig und bunt schick, und das nicht nur für den Mac-Markt.
Auf der Apple Expo, der hauseigenen Messe des Herstellers, wurde der iMac immer wieder ein Überraschungsprodukt. Mit der Idee einer einfachen Installation des Rechners und der benutzerfreundlichen Möglichkeit, das Internet auf einfache Weise zu nutzen, meldete sich Apple – mit großem Erfolg – zurück auf dem Konsumentenmarkt, den das Unternehmen lange vernachlässigt hatte. Der iMac war der Beginn des kommerziellen Comebacks der Firma Apple.
Das „i“ im iMac hat, laut Keynote von 1998, folgende Bedeutungen: internet, individual, instruct (instruieren, anleiten), inform (informieren) und inspire (inspirieren).[1] Es wurde in den folgenden Jahren zum Markenzeichen vieler Apple-Produkte wie dem MP3-Player iPod.
Revision A
Der erste iMac, erhältlich ab dem 15. August 1998, wurde anfangs nur in der Farbe „Bondi Blue“ angeboten. Wie auch Revision B wird er, weil später diese Farbe durch andere ersetzt wurde, auch so bezeichnet. Er hatte einen G3-Prozessor von Motorola mit einer Taktfrequenz von 233 MHz, einen 15-Zoll-Röhrenmonitor (CRT), eine ATI Rage IIc-Grafikkarte mit 2 MB SDRAM Grafikspeicher, ein CD-Laufwerk, zwei USB-Schnittstellen, ein Modem, Ethernet 10/100, eine Festplatte mit einer Kapazität von 4 GB und ab Werk 32 MB PC-100 SDRAM. Die Auflösung des Bildschirms betrug maximal 1024x768, wobei die Bildschärfe bei dieser Auflösung oftmals kritisiert wurde.
Auf der Hauptplatine befand sich ein „Mezzanine Slot“ genannter PCI-Slot, das CD-Laufwerk war ein Schubladenlaufwerk wie es in Notebooks zu finden war, außerdem verfügte der iMac noch über eine Infrarot-Schnittstelle.
Modellpflege (Revision B)
Am 17. Oktober 1998 erschien die erste überarbeitete Version des iMac, die sich nur durch eine bessere Grafikkarte, einer ATI Rage Pro mit 6 MB RAM, vom Vorgängermodell unterschied.
Modellpflege (Revision C)
Mit der am 5. Januar 1999 erschienen Version wurde ein deutlicher Schritt vollzogen. Der iMac hatte nun einen mit 266 MHz getakteten G3-Prozessor und eine ATI Rage Pro Turbo mit 6 MB RAM. Der „Mezzanine Slot“ war nicht mehr aufgelötet und die Infrarotschnittstelle wurde weggelassen. Der iMac war nun in 5 verschiedenen, neuen Farben erhältlich: „Strawberry“ (Rosa), „Blueberry“ (Blau), „Lime“ (Tiefgrün), „Grape“ (Violett) und „Tangerine“ (Orange).
Modellpflege (Revision D)
Am 14. April 1999 wurde mit Revision D die Taktfrequenz des G3-Prozessors auf 333 MHz angehoben.
Modellpflege (iMac DV)
Mit dem iMac DV („Digital Video“) ab dem 5. Oktober 1999 wurde ein weiterer großer Schritt vollzogen. Dies war nun das erste Modell mit einer FireWire-Schnittstelle, einem DVD-Laufwerk und dem neuen iMovie von Apple, geeignet zur Bearbeitung digitaler Videos von Videokameras beziehungsweise Geräten basierend auf dem MiniDV-Standard. Ferner wich das alte Schubladenlaufwerk einem Slot-In-Laufwerk. Außerdem konnte man erstmals eine WLAN-Karte von Apple nachrüsten. Das neue Hardwaredesign konnte durch Ausnutzen der Wärmekonvektion nun auf Lüfter verzichten, die Prozessoren wurden passiv über Kühlkörper gekühlt.
Neben dem iMac DV gab es eine ähnliche, aber billigere Variante, die nur in der Farbe „Blueberry“ erhältlich war. Der G3-Prozessor war statt mit 400 MHz mit 350 MHz getaktet, zudem fehlte die FireWire-Schnittstelle und es war ein Slot-In-CD-ROM-Laufwerk verbaut. Beide hatten als Grafikkarte eine ATI Rage 128 VR mit 8 MB RAM. Der Arbeitsspeicher wurde auf 64 beziehungsweise 128 MB erhöht. Zu den bisherigen Farben kam eine „Special Edition“ des iMac DV in „Graphite“ genanntem Grau.
Modellpflege (2000-2001)
Die am 19. Juli 2000 erschienenen iMacs hatten nun alle ein DVD-ROM-Laufwerk, eine neuere ATI Rage 128 Pro mit 8 MB RAM und bis auf das billigste Modell einen FireWire-Anschluss und nachrüstbares WLAN. Außerdem wurden die verfügbaren Gehäusefarben geändert in „Graphite“ (Grau), „Ruby“ (Rubinrot), „Snow“ (undurchsichtiges Weiß), „Indigo“ (Dunkelblau) und „Sage“ (Hellgrün). Das billigste Modell mit 350 MHz gab es nur in der Farbe „Indigo“, die anderen hatten einen 400, 450 und 500 MHz getakteten G3.
Mit den ab dem 22. Februar 2001 angebotenen Modellen wurden die Gehäusefarben wieder geändert. Neben den bewährten „Graphite“ und „Indigo“ wurden nun mit den Mustern „Blue Dalmatian“ und „Flower Power“ bedruckte iMacs angeboten. Die CPU-Taktfrequenz wurde auf 400, 500 und 600 MHz erhöht, bei allen Modellen wurde allerdings statt des DVD-ROM-Laufwerks nun ein CD-Brenner eingebaut, das billigste Modell wiederum ausschließlich in Indigo bekam sogar nur ein CD-ROM-Laufwerk. Alle Modelle ab 500 MHz hatten zudem nun eine ATI Rage 128 Ultra mit 16 MB als Grafikkarte.
Am 18. Juli 2001 erschien dann die letzte Revision der ersten Generation, mit dem gleichen Röhrenmonitor und Abmessungen wie Revision A. Die G3-Prozessoren waren nun mit 500, 600 und 700 MHz getaktet, die Grafik bei allen die ATI Rage 128 Ultra und der Arbeitsspeicher 64, 128 oder 256 MB. Das teuerste Modell wurde bereits im Januar 2002 zugunsten der neuen iMac-Generation eingestellt, die anderen Modelle waren noch als billige Alternative bis März 2003 erhältlich.
Zweite Generation (2002)
iMac G4 (2002)
Das erfolgreiche Design wurde im Januar 2002 komplett ersetzt. Die Vielfarbigkeit wich einem schlichten Weiß. Der Röhrenmonitor wurde durch einen an einem dreifach beweglichen Arm (Goose Neck) befestigten Flüssigkristallbildschirm (LCD) ersetzt, in dessen halbkugelförmigem Fuß sich der gesamte Computer samt Netzteil, Festplatte, Schnittstellen und optischem Laufwerk befindet. Dieses Design wird scherzhaft auch „Nachttischlampe“ oder „Germknödel“ genannt. Kurioserweise wurden vorher erdachte Ideen, den gesamten Rechner in der Vertikalen im Gehäuse eines Flachbildschirms unterzubringen, beim iMac G4 aus technischen Gründen verworfen, beim iMac G5 letztendlich aber trotzdem umgesetzt. Das ursprüngliche iMac-Design wurde im eMac fortgeführt. Die zweite Generation wurde mit Prozessorgeschwindigkeiten zwischen 700 MHz und 1,25 GHz angeboten. Die Größen der LC-Bildschirme begannen bei 15 Zoll und endeten mit für damalige Verhältnisse sehr großen 20 Zoll.
Dritte Generation (2004/2005)
Seit der dritten Generation befindet sich der eigentliche Rechner komplett hinter dem Flachbildschirm.
Revision A
Am 31. August 2004 wurde der neue „iMac G5“ (später als Rev A bezeichnet) auf der Messe „Apple Expo“ in Paris vorgestellt. Ab Mitte September desselben Jahres wurde das Gerät ausgeliefert. Das Design wurde erneut völlig verändert: Der Computer befindet sich nun zusammen mit dem LC-Display (17″ und 20″) in einem Gehäuse und ist mit jeweils einem 64-Bit-G5 bestückt. Obwohl auch das optische Laufwerk und das Netzteil integriert sind, ist dieser neue iMac nur 5,5 cm dünn.
Technisch basiert der iMac G5 (Rev A) auf dem damals neuen U3lite/Shasta-Chipsatz, der auch im (Basismodell) Power Mac G5 „Late 2004“ mit Einzelprozessor eingesetzt wurde. Die Revision A ist bekannt für etwas lautere Lüfter, die Apple allerdings im Rahmen der Garantiefrist ersetzte (Lüfter und/oder Platine). Es wurden Festplatten mit 80 GB oder 160 GB verbaut. Als Grafikausgang wurde Mini-VGA eingesetzt.
iMac G5 (2005)
Modellpflege (Revision B)
Im Mai 2005 erhielt der iMac G5 (Rev B) eine leicht überarbeitete Hauptplatine, u. a. mit Gigabit-Ethernet, und eine schnellere Grafikkarte.
Weiterhin wurde in der Rev B eine neue Version des Shasta-I/O-Controllers eingesetzt. Im neuen Shasta wurden Datentransferprobleme („Flaschenhals“) der internen S-ATA-Schnittstelle behoben. Diese Modelle wurden mit 160 GB und 250 GB Festplatten ausgeliefert.
Modellpflege (Revision C)
Mitte Oktober 2005 kam die letzte Version des iMac G5 heraus (Rev C). Nun wurde eine iSight-Kamera im Gehäuse integriert. In Verbindung mit dem neuen Programm Photo Booth wurde der iMac zum Fotoautomaten mit vielen Möglichkeiten zur Bildbearbeitung. Die zweite Neuheit wird als „Front Row“ bezeichnet: Mit einer kleinen mitgelieferten Fernbedienung kann man direkt auf seine Bilder, Songs, Videos und DVDs zugreifen. Außerdem ist der iMac nochmals etwas schlanker(~4 cm), leiser und dank DDR2-RAM und neuer PCI-Express-Grafikkarte schneller geworden.
Technisch basiert der iMac in der Rev C nun auf dem gleichen Chipsatz K2/U4 wie die gleichzeitig vorgestellten neuen Dual Core Power Macs. Dieser ist eine Weiterentwicklung des vorherigen Power-Mac-Chipsatzes K2/U3, womit Apple den „Billig-Chipsatz“ Shasta/U3lite endgültig aufgab. Andererseits hat der letzte Chipsatz für G5-Rechner die SMU von der Shasta/U3lite-Kombination geerbt, alle anderen Rechner hatten eine PMU.
Vierte Generation (2006)
Revision A
iMac Core Duo 17″
Im Januar 2006 wurde der erste Apple Macintosh mit einem Intel-Prozessor vorgestellt. Dabei bietet das Gerät etwa den gleichen Funktionsumfang wie das im Oktober 2005 vorgestellte Modell, jedoch ist es mit einem Intel Core Duo bestückt und laut Apple-Benchmarks zwei- bis dreimal schneller als ein G5-iMac.
Als weitere Neuerung wurde der mini-VGA-Anschluss durch einen mini-DVI-Anschluss ersetzt, der nun auch den Betrieb eines zweiten Monitors zur Erweiterung des Desktops erlaubt. Die mit Ende der dritten Generation (Rev C) eingeführte eingebaute Webcam iSight ist auch in dieser Generation wieder vorhanden.
Education iMac
Im Juli 2006 wurde eine besondere Version des 17-Zoll-iMacs eingeführt, die über eine leistungsschwächere Grafikhardware (die Ausführung besitzt keine Grafikkarte, stattdessen wird die Grafik im Intel-Chipsatz verwendet) verfügt, außerdem ist statt des DVD-Brenners („super drive“) ein „combo drive“ eingebaut. Im Gegensatz zum Standardmodell fehlen außerdem die Fernbedienung Apple Remote und das integrierte Bluetooth-Modul. Aufgrund dieser Einsparungen beläuft sich der Preis für den iMac auf 938 Euro. Er wird als iMac für Kunden im Bildungsbereich beworben, also zum Beispiel für Schulen.
Nachdem der neue iMac anfangs einige Tage lang im „Bildungs-Store“ von Apple zu bestellen war, war er kurz darauf nur noch direkt von Bildungseinrichtungen zu beziehen.
Modellpflege (Revision B)
Im September 2006 stellte Apple erneut überarbeitete Modelle des iMac vor. Erstmals wurde ein Gerät mit einem 24-Zoll-Bildschirm angeboten. Die Geräte mit 17″ und 20″ Bilddiagonale bleiben auch weiterhin im Programm. Der Education iMac ist nun als offizielles kostengünstiges Einsteiger-Gerät (engl. „low end“) auch für Privatkunden erhältlich. Die Geräte sind alle mit dem Intel Core 2 Duo-Prozessor ausgestattet, der die 64-Bit-Befehlserweiterung Intel 64 enthält. Als echte Neuerung sind, vorerst nur beim iMac 24″, alle wichtigen Teile des Rechners austauschbar, was bedeutet, dass man das 24″-Modell mit verschiedenen Komponenten bestellen kann. Allerdings werden Komponenten wie z. B. die Grafikkarte gelötet, wodurch es dem Endbenutzer nicht möglich ist, die Komponenten nachträglich auszutauschen (RAM-Speicher ausgenommen).
Fünfte Generation (2007)
iMac der 5. Generation
Revision A
Am 7. August 2007 stellte Steve Jobs eine neue iMac-Generation vor. Die Hülle des iMacs besteht nun aus Aluminium und Glas. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen ist die neue Generation dünner und nur noch mit einer Schraube (statt bisher zwei) am Gehäuse, mit der der Arbeitsspeicher ein- und ausgebaut werden kann, versehen. Die Rückseite besteht aus mattem schwarzem Kunststoff, in dem das Apple-Logo glänzend eingeprägt ist. Der iMac ist mit einem 20- oder 24-Zoll-Breitbildmonitor erhältlich und wird mit einer neuen, flachen USB-Tastatur in Aludesign und mit besonderen Tasten für erweiterte Funktionen ausgeliefert. Im neuen iMac ist es nun möglich 4 GB RAM zu verbauen (statt vorher 3 GB) und das 20″-Gerät verfügt erstmals neben einem Firewire-400-Port auch über einen Firewire-800-Port.
Bekannte Probleme und Kritikpunkte
Im 20″-Modell ist nur noch ein einfaches TN-Panel eingebaut.
Seit dem EFI-Update klagen zahlreiche Benutzer über langsame Systeme im Zusammenhang mit der USB-Schnittstelle.
Der Magnet, mittels dessen man bei der Vierten Generation die Fernbedienung einfach am Gehäuse befestigen konnte, wurde weggelassen.
Das Display ist nun hochglänzend, wodurch das Bild durch jegliche Verschmutzung beeinträchtigt werden kann. In Verbindung mit Sonnenlicht kommt es außerdem deswegen zu störenden Reflexionen der Umgebung. Die Hintergrundbeleuchtung ist aber so stark, dass bei anderen Lichtverhältnissen etwaige Reflexionen in der Regel nicht wahrgenommen werden.
Modellpflege (Revision B)
Am 28. April 2008 erschien eine neue Version des iMacs, die unter anderem bis zu 3,06 Ghz im Spitzenmodell bietet. Als Grafikkarte kommen eine ATI Radeon HD 2400 XT (im 20″-Modell mit 2,4 GHz), eine ATI Radeon HD 2600 PRO (20″ mit 2,66 GHz und 24″) oder optional eine nVIDIA GeForce 8800 GS (die in Wirklichkeit eine 8800M GTS ist) zum Einsatz. Die Preise für das Einstiegsmodell mit 20″-Bildschirm wurden auf 999 Euro gesenkt und der CPU-Takt von 2,0 auf 2,4 Ghz angehoben. Zudem kommen jetzt Penryn-Prozessoren zum Einsatz, die einen von 4 auf 6 MB erhöhten L2-Cache beinhalten.
Modellpflege (Revision C)
Am 3. März 2009 ist eine weitere Version des iMacs erschienen. Der CPU-Takt des Einstiegsmodells wurde auf 2,66 Ghz erhöht, das Spitzenmodell bietet weiterhin 3,06 Ghz. Als Grafikkarten kommen eine nVIDIA GeForce 9400M (20″ und 24″-Modell mit 2,66 GHz), eine nVIDIA GeForce GT 120 (im 24″-Modell mit 2,93 GHz) und eine nVIDIA GeForce GT 130 (im 24″-Modell mit 3,06 GHz) hinzu. Eine ATI Radeon HD 4850 512 MB ist gegen Aufpreis ebenfalls erhältlich. Die Preise für das 20″-Modell wurden wieder auf 1.099 Euro angehoben. Weiterhin kommen im iMac die Penryn-Prozessoren zu Einsatz. Der Arbeitsspeicher (RAM) wurde standardmäßig auf 2 GB (20-Zoll-Modell) bzw. 4 GB (24-Zoll-Modelle) angehoben. Weiterhin wurde der Arbeitsspeicher von DDR2 auf DDR3 umgestellt, somit kann der Arbeitsspeicher auf bis zu 8 GB RAM, zuvor waren nur 4 GB möglich, erweitert werden. Abgesehen vom nun flach zulaufenden Standfuß und den Anschlüssen, statt FireWire 400 jetzt 800, an der Rückseite, hat sich das Äußere des iMacs nicht verändert.
Sechste Generation (2009)
iMac der 6. Generation
Revision A
Am 20. Oktober 2009 stellte Apple Inc. eine neue Generation der iMacs vor. Das kleinste Modell bietet nun ein 21,5″ (1920×1080) großes Display und eine 500 GB Festplatte, das größte hat ein 27″ (2560×1440) Display und eine 1 TB oder 2 TB Festplatte. Alle Modelle verfügen über IPS-Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Der 21,5″-iMac sowie das günstigste 27″-Modell verfügen standardmäßig über einen 3,06 GHz oder einen optionalen 3,33 GHz Intel Core 2 Duo Prozessor. Das zweite 27″-Modell ist mit dem 2,66 GHz Core i5 oder dem wahlweise erhältlichen 2,8 GHz Core-i7-Prozessor von Intel der erste iMac mit einer Quad-Core CPU.
Alle iMacs verfügen nun über vier Steckplätze für den Arbeitsspeicher und werden ab Werk mit 4 GB RAM ausgestattet, der sich im 21,5″-Modell und im 27″-Modell auf bis zu 16 GB erweitern lässt. Zudem wurde die Grafikleistung mit dem GeForce 9400M von Nvidia im günstigsten iMac und dem ATI Radeon HD 4670 Grafikprozessor in den anderen Modellen verbessert. Die ATI Radeon HD 4850 Grafikkarte ist im Quad-Core iMac ab Werk schon verbaut.
Standardmäßig wird der iMac mit einer kabellosen Tastatur und der Magic Mouse ausgeliefert. Apple baut ab dieser Version außerdem einen SD-Kartenslot in den iMac ein.
Revision B
Am 27. Juli 2010 wurde eine neue Revision des iMacs vorgestellt. Äußerliche Änderungen gab es keine. In allen Modellen werden nun Intel Core i-Prozessoren verbaut. Im günstigsten Modell ist eine 500 GB-Festplatte verbaut, in allen anderen hat diese eine Kapazität von 1 TB. Im leistungsstärkeren Modell mit 27″-Bildschirm kommt standardmäßig ein Intel Core i5 (Quad-Core) mit 2,8 GHz und eine ATI Radeon 5750 zum Einsatz. Ein Intel Core i7 mit 2,93 GHz ist hier optional gegen Aufpreis erhältlich. In allen anderen Modellen ist ein Core i3 (Dual-Core) mit 3,2 GHz und einer ATI Radeon 4670 (Low-End Modell), bzw. Core i5 (Dual-Core) mit 3,6 GHz und einer ATI Radeon 5670 verbaut. Neu bei diesem Modell ist die Möglichkeit zusätzlich zur konventionellen Festplatte und zum Superdrive eine SSD verbaut zu bekommen, die bei darauf installierten Betriebssystem ein deutlich schnelleres Starten von Programmen und des Rechners selbst bietet.
Revision C
Am 3. Mai 2011 wurde eine neue Revision des iMacs vorgestellt. Äußerliche Änderungen gab es keine, erneut konzentriert sich die Modellpflege auf die Aktualisierung der eingebauten Komponenten. In allen Modellen werden nun aktuelle Intel Quad-Core i-Prozessoren der Sandy-Bridge-Mikroarchitektur verbaut sowie die Grafikchips auf die derzeitige AMD GPU-Generation aktualisiert. Weiterhin wurde anstelle des Mini DisplayPort Intels universelle Thunderbolt-Schnittstelle verbaut. Nach dem MacBook Pro ist der iMac damit nun die zweite Modellserie von Apple mit diesem Anschluss. Außerdem verfügt der iMac nun über eine integrierte FaceTime-HD-Kamera.
Siebte Generation (2012)
Revision A
Kante des iMacs
Am 23. Oktober 2012 stellte Apple Inc. eine neue Generation der iMacs vor. Das kleinste Modell bietet ein 21,5″ (1920×1080) großes Display und eine 1 TB Festplatte, das größte Modell besitzt ein 27″ (2560×1440) Display und wahlweise eine 1 TB oder 3 TB Festplatte, 1 TB oder 3 TB Fusion Drive oder 768 GB Flash-Speicher. Alle Modelle verfügen über IPS-Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Der kleinste 21,5»-iMac verfügt standardmäßig über einen 2,7 GHz Core i5, steigert sich dann auf 2,9 GHz Core i5 mit der Option auf 3,1 GHz Core i7. Der kleinste 27«-iMac startet bei 2,9 GHz Core i5, das Spitzenmodell verfügt standardmäßig über einen 3,2 GHz Core i5, der im Apple Store zum 3,4 GHz Core-i7-Prozessor von Intel umkonfiguriert werden kann.
Alle iMacs verfügen über vier Steckplätze für den Arbeitsspeicher und werden ab Werk mit 8 GB RAM ausgestattet, der sich im 21,5″-Modell auf 16 GB und im 27″-Modell auf bis zu 32 GB erweitern lässt. Nur bei dem 27″-Modell lässt sich der Arbeitsspeicher ohne Entfernen des Displays nachträglich erweitern.[2] Zudem wurde die Grafikleistung mit dem GeForce GT 640M von Nvidia im günstigsten iMac und dem GeForce GT 675MX Grafikprozessor in den anderen Modellen verbessert. Wahlweise kann im 27" Modell auch eine GeForce GT 680MX mit 2 GB dezidiertem Speicher gewählt werden.
Standardmäßig wird der iMac mit einem Wireless Keyboard und einem Eingabegerät (Magic Mouse oder Trackpad) ausgeliefert. Aufgrund des dünneren Designs des Displays wurde auf ein optisches Laufwerk verzichtet.[3]
Am 14. März 2013 erweiterte Apple Inc die aktuelle iMac-Generation um eine neue Version, die über eine VESA-Mount-Befestigungsoption verfügt. Sie werden standardmäßig ohne Standfuß ausgeliefert und sind in den beiden Standardvarianten mit 21,5- und 27-Zoll-Bildschirm, um jeweils 40 Euro Aufpreis gegenüber der Version mit Standfuß erhältlich.
Revision B
Am 24. September 2013 aktualisierte Apple die iMacs mit neuen WLAN-Karten, welche den Standard 802.11ac unterstützen. In allen Modellen befinden sich nun Intel Core i5 Prozessoren der Intel-Haswell-Mikroarchitektur (optional auch mit Intel Core i7 erhältlich). Eine ebenfalls optionale SSD oder das Fusion Drive basieren bei den neuen Modellen auf PCIe. Der kleinste 21,5»-iMac verfügt über eine Intel Iris Pro Grafikeinheit, alle anderen Modelle haben eine NVIDIA GeForce Grafikkarte. Das Spitzenmodell mit 21,5« hat eine NVIDIA GeForce GT 750M, das kleinste 27» Modell eine NVIDIA GeForce GT 755M und der größte 27«-iMac wird von einer NVIDIA GeForce GTX 775M betrieben. Weiterhin ist OS X Mountain Lion serienmäßig vorinstalliert und Versionen mit einer VESA-Mount-Befestigungsoption sind erhältlich, welche ohne einen Standfuß ausgeliefert werden.
Ausführungen
Röhrenmonitor (CRT)
iMac G3 Sommer 2001 – 500, 600 oder 700 MHz PPC 750 G3
iMac G3 Anfang 2001 – 400, 500, oder 600 MHz PPC 750 G3
iMac G3 Sommer 2000 – 350, 400, 450 oder 500 MHz PPC 750 G3
iMac G3 DV Slot-Loading – 350 oder 400 MHz PPC 750 G3
iMac G3 5 Farben – 266 oder 333 MHz PPC 750 G3
iMac G3 „Bondi Blue“ – 233 MHz PPC 750 G3
Flachbildschirm (LCD)
iMac 27 Zoll Aluminium – 2,7 GHz Intel Quad-Core i5 – 3,1 GHz Intel Quad-Core i5 – 3,4 GHz Intel Quad-Core i7
iMac 21,5 Zoll Aluminium – 2,5 GHz Intel Quad-Core i5 – 2,7 GHz Intel Quad-Core i5 – 2,8 GHz Intel Quad-Core i7
iMac 27 Zoll Aluminium – 3,2 GHz Intel Core i3 – 3,6 GHz Intel Core i5 – 2,8 GHz Intel Quad-Core i5 – 2,93 GHz Intel Quad-Core i7
iMac 21,5 Zoll Aluminium – 3,06 GHz Intel Core i3 – 3,2 GHz Intel Core i3 – 3,6 GHz Intel Core i5
iMac 27 Zoll Aluminium – 3,06 GHz Intel Core 2 Duo – 3,33 GHz Intel Core 2 Duo – 2,66 GHz Intel Core i5 – 2,80 GHz Intel Core i7
iMac 21,5 Zoll Aluminium – 3,06 GHz Intel Core 2 Duo – 3,33 GHz Intel Core 2 Duo
iMac 24 Zoll Aluminium – 2,66 GHz Intel Core 2 Duo – 2,93 GHz Intel Core 2 Duo – 3,06 GHz Intel Core 2 Extreme
iMac 20 Zoll Aluminium – 2,66 GHz Intel Core 2 Duo
iMac 24 Zoll Aluminium – 2,80 GHz Intel Core 2 Duo – 3,06 GHz Intel Core 2 Extreme (Early 2008)
iMac 20 Zoll Aluminium – 2,40 GHz Intel Core 2 Duo – 2,66 GHz Intel Core 2 Duo (Early 2008)
iMac 24 Zoll Aluminium – 2,40 GHz Intel Core 2 Duo – 2,80 GHz Intel Core 2 Extreme, MVA-Panel
iMac 20 Zoll Aluminium – 2,00 GHz Intel Core 2 Duo – 2,40 GHz Intel Core 2 Duo
iMac 24 Zoll Serial ATA – 2,16 GHz – 2,33 GHz Intel Core 2 Duo
iMac 20 Zoll Serial ATA – 2,16 GHz – 2,33 GHz Intel Core 2 Duo
iMac 17 Zoll Serial ATA – 2,0 GHz Intel Core 2 Duo
iMac 17 Zoll Serial ATA – 1,83 GHz Intel Core Duo („Bildungs-iMac“)
iMac 20 Zoll Serial ATA – 2,0 GHz Intel Core Duo
iMac 17 Zoll Serial ATA – 1,83 GHz Intel Core Duo
iMac G5 20 Zoll Serial ATA – 2,1 GHz G5
iMac G5 17 Zoll Serial ATA – 1,9 GHz G5
iMac G5 20 Zoll Serial ATA – 1,8 GHz und 2.0 GHz G5
iMac G5 17 Zoll Serial ATA – 1,8 GHz und 2.0 GHz G5
iMac G5 17 Zoll Serial ATA – 1,6 GHz G5
iMac G4 20 Zoll USB 2.0 – 1,25 GHz PPC 7455 G4
iMac G4 17 Zoll USB 2.0 – 1,25 GHz PPC 7455 G4
iMac G4 15 Zoll USB 2.0 – 1,0 GHz PPC 7450 G4
iMac G4 17 Zoll 1 GHz – 1 GHz PPC 7450 G4
iMac G4 17 Zoll – 800 MHz PPC 7450 G4
iMac G4 15 Zoll – 700 oder 800 MHz PPC 7450 G4
Weblinks
Commons: Apple iMac – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Offizielle iMac-Homepage von Apple Deutschland
Apple Startseite bei der Einführung des ersten iMac
Apple History, alle Apple-Produkte im Überblick
Einzelnachweise
↑ Keynote-Ausschnitt auf YouTube, Ausschnitt von der Keynote 1998, auf der der iMac vorgestellt wurde.
↑ Neuer iMac: RAM beim kleinen Modell fest verbaut http://www.macwelt.de/news/iMac-2012-Neuer-iMac-RAM-beim-kleinen-Modell-fest-verbaut-6953587.html Abgerufen am 3. Januar 2013.
↑ Apple Special Event, October 2012 http://www.youtube.com/watch?v=FwmiqNugaf8&hd=1&t=30m40s Abgerufen am 1. Dezember 2012
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