Die Bezeichnung „Eckankar“ ist abgeleitet aus dem Sanskrit (Punjabi-Dialekt Ek-om-kar, „Dort ist ein, und nur ein Gott“; Sada sada Ik Ekangkar, „Jedoch ist es Ekangkar, das immer dort gewesen ist“). Im Sanskrit ist ek die Silbe für eins und wird als Synonym für den heiligen Geist (ähnlich hindi: Prana, chin.: Qi) verwendet. Für die Eckisten (auch „Eck-Chelas“ genannt) bedeutet es aber schlicht: „Der Weg von ECK“.
Eckankar nimmt selbst keinen Bezug auf bekannte Religionen des indischen Kulturraums wie Buddhismus, Hinduismus und den sikhistischen Yoga des Klangs und des Lichts, obwohl hier theologische Parallelen bestehen. Daneben sind deutliche Einflüsse aus dem Radhasoami-Weg erkennbar. Ein Unterschied zu diesen Religionen ist eine an den westlichen Menschen angepasste Form der Religionsausübung. Auch wird, im Gegensatz zum Buddhismus, die Existenz einer unsterblichen persönlichen Seele und eines Gottes postuliert. Die Lehre ist zum Teil gnostisch, wertet jedoch das physische Dasein und die materielle Welt nicht als „böse“ Schöpfung ab. Und trotz einiger Gemeinsamkeiten mit theosophischen Lehren erhebt Eckankar nicht den dort verankerten Anspruch, dass die Lehre auf den geistigen, mentalen und physischen Grundprinzipien und Wirkungsweisen der Natur beruht. Auch glauben Eckisten beispielsweise nicht daran, mal als Mensch, dann als Tier oder Insekt und dann wieder als Mensch zu inkarnieren, sondern dass die Seele sich im Laufe der Zeitalter in einer evolutionären Folge von Inkarnationen allmählich vom Gruppenbewusstsein der Mineralien über die Evolution und den Menschen bis zum körperlosen Wesen reiner Liebe entfaltet.
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