Was kaum einer weiß: In ersten Untergeschoss des Ebigong-Hauptbahnhofs gibt es, am Ende einer scheinbar belanglosen, neonbeleuchteten Sackgasse, in die sich nur selten mal ein Reisender verirrt, ein kleines Lokal mit Namen Pflaumenbar. Zwei Angestellte sorgen dort für das Wohl der seltenen Gäste. Auf der Speisekarte stehen lokale Spezialitäten aus Pflaumendorf: Sandtüpfelchen, Krokosnäpfchen und auch die in der kulinarischen Welt noch völlig unbekannten Blasterblättchen. Wie es seit Jahrhunderten Tradition ist, werden die meisten Gerichte mit lauwarmer Milch serviert. Da vor dem Essen jedoch ein mehr oder minder befremdliches religiöses Zeremoniell durchgeführt werden muß, das beträchtliche Zeit in Anspruch nimmt, ist es ein eher seltenes Ereignis, daß sich ein hastender Reisender in dem kleinen Lokal tatsächlich etwas bestellt. Diejenigen, die es bisher taten, lobten die Speisen jedoch in höchsten Tönen, zumindest, wenn man den zwei etwas verschlafen anmutenden Angestellten der Pflaumenbar Glauben schenken darf.