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Schmidt, Dr. rer. nat. schrieb am 22.10. 2014 um 23:01:28 Uhr über

Drogerieeinkauf

das war eine Zeit, die ich noch erlebt habe, als es in Drogerien die käufliche Ein-Kilo-Büchse Unkraut-Ex gab, das mit Zucker gemischt ein schön zischendes Brennpulver abgab. Ich verwendete es zur Herstellung von Brennpapier mit dessen Hilfe ich Papierraketen baute die etwa einhundert Meter hoch steigen konnten wenn sie nicht nahe am Boden explodierten und den Nachbardackel unter das Sofa jagten.

Mein bester Drogerieeinkauf bei Janssen war eine zweihundertfünfzig Gramm Dose metallisches Natrium, das ich unbemerkt von Eltern und sonstigen Erwachsenen stolz wie Oskar in meinen Labor-Kleiderschrank auf dem Speicher des Mietshauses schleppte. Selbst der Drogist hatte wohl keine Ahnung was er mir da bestellt hatte. Da war ich , na, wohl etwa vierzehn.

Und heute, muß ich dem Apotheker erklären für was ich Natriumsulfat haben möchte oder Natriumcarbonat. Ich habe ihm gesagt, ich brauche es für Soleier, ich hätte in einem alten Kochbuch so ein Rezept gefunden, wo man dieses Salz zusetzen solle. Er hat es anstandslos geschluckt. Apotheker sind sowieso ahnungslose Tröpfe. Sie haben aber anscheinend Anweisungen erhalten, sehr mißtrauisch zu sein wenn Erwachsene nach irgendwelchen Grundstoffen fragen.



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