Viele Menschen reden über Drogen, ohne die geringste Ahnung von dem zu haben, über das sie reden - etwas, das ich sowohl bei Drogengegnern als auch bei Konsumenten (!) viel zu oft beobachtet habe. Vor Drogen Angst zu haben und sie zu verteufeln ist genauso verkehrt wie ununterbrochen sein Hirn zuzudröhnen und Rauschzustände nur zum Zwecke von Parties anzustreben... wobei ich nicht sagen möchte, daß es völlig verkehrt ist, sich auf Parties gelegentlich zu berauschen, aber man sollte das nicht auf jeder Party tun, und außerdem kann man mit Rauschzuständen noch andere Dinge anfangen, z.B. sein eigenes Bewußtsein (und auch das Unbewußte) erforschen.
Drogengegner, denen nicht einmal bewußt ist, daß Alkohol, Nikotin, Koffein und Theobromin (Kakao, Schokolade) auch Drogen sind, ganz zu schweigen von Medikamenten, sind so unglaublich ignorant, daß es schon fast wehtut. Drogengegner, denen dies bewußt ist und die daher auch keinen Alkohol konsumieren, nicht rauchen, keinen Kaffee trinken und vielleicht nicht einmal Schokolade essen, kann ich schon eher respektieren, aber ich frage mich doch, wovor diese Menschen Angst haben...
Vorsichtiger, respektvoller Umgang mit Drogen, weder mit unnötigen Ängsten noch mit einer totalen Sorglosigkeit, ist das, was wir alle anstreben sollten - jeder so, wie er/sie will. Jedes Verbot von Drogen ist lächerlich.
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