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n00b schrieb am 30.3. 2005 um 08:25:49 Uhr über

Dosierung

Die richtige Dosierung des Gewürzes Zimt ist Geschmackssache. Mancher mag es überhaupt nicht, mancher könnte alles damit würzen. Man kann Zimt nicht auf der eigenen Fensterbank züchten, da der Zimtbaum (eine Pflanze aus der Familie der Lorbeergewächse) recht große rechteckige(!) Blätter hat. Er ist auch nicht robust genug für hiesige Temparaturen, also ist man auf den Import angewiesen.

Der Zimtbaum wächst auf Sri Lanka (es hieß Ceylon zu Zeiten, als die Engländer dort herumlungerten) in Gebieten, die nahezu unbewohnt und wenig erschlossen sind und die Ernte ist sehr zeitaufwendig. Zimt ist die getrocknete Rinde des Zimtbaums, die in Form von Zimtstangen oder bereits gemahlen als Zimtpulver bei uns in den Handel kommt.

Bei der Dosierung von Zimt sollte man die den Blutzuckerspiegel senkende Wirkung des Metylhydroxy-Chalcone-Polymers (MHCP) im Zimt auf den eigenen Körper nicht übersehen. Süßspeisen mit Zimt zu würzen wird diesen Effekt teilweise ausgleichen. Für Diabetiker ist Zimt eine Möglichkeit, ihren Bedarf an Insulin zu reduzieren.

Zum Schluß verbleiben einige Randbemerkungen:
Zimt wurde im Rotwelsch als Bezeichnung für Gold verwandt, woraus sich vielleicht die abwertende Redensart »Red' nicht solchen Zimt/Zimmet!« ergeben haben mag.

Zimt soll eines der ältesten Gewürze und bereits 3000 v.Chr. in China bekannt gewesen sein. Der chinesische Cassia-Zimt ist weniger bekannt - er würzt schärfer und ist vielleicht deswegen in der westlichen Welt nicht so verbreitet.

Zimtöl ist ein Insektizid, das Insektenlarven bereits in sehr geringer Dosierung abtötet.



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