Sollten mir dereinst die Haare ausfallen, dann ist der Jürgen Trittin schuld. Warum? Weil es nämlich so ist, daß es durch das Dosenpfand unmöglich geworden ist Wasser in den schönen billigen praktischen Plastikflaschen zu kaufen, eine Zeit lang hab ich übergangsweise immer so Vittel und Evian gekauft, das ist so ein Kompromiss, das kann man bei den Supermärkten dann wenn das leer ist einfach auf das Pfandrückgabeband hauen, aber Himmel, das ist schon recht teuer, vor allem wenn man das kauft muss man ja noch extreemst Pfand zahlen, noch mehr als auf die Plastikflaschen und so, da ist dann der Ganze Tagesbedarfsgeldsatz gesprengt, herrjeh, und so ist es auch teuer, also bin ich mittlerweile dort angelangt wo ich noch nie angelangt war, ich kaufe mir das Wasser in diesen extrem hässlichen braunen Kästen mit den noch viel hässlicheren 0,7 Liter Flaschen! »Brandenburger Quell«!, zum Kotzen ist das, extrem zum Kotzen, mit Kohlensäure und süsslich ohne Ende, was zum Himmel tun die da rein tun? Zucka? Das schlimmste: Solch Wasser will auch nach Hause getragen werden!
Rein rechnerisch also von den Litern her ist da in diesen 12 Kümmerflaschen weniger drin als in so sechs 1,5-Liter Plastikflaschen, trotzdem wiegt so ein Kasten gut das dreifache von so einem Handlichen Plastiklaschen-sechserpack! Und desentwegen die Gefahr des Haarausfalls! Auf den gut über 500 Metern habe ich das Testosteron förmlich in die Haarspitzen kriechen gefühlt, als ich den dümmlichen Kasten tragen musste, über 500 Meter, weil es hier eine ganz einfach miserable Supermarktdichte gibt, über 500 Meter, als ich zu Hause im vierten Stock angekommen war, waren die Haare ganz Schweißklebrig, und meines Erachtens auch etwas dünner als vorher, und diesen ganzen Mist, wer ist daran Schuld, das Dosenpfand, der größte Schildbürgerstreich den sich überhaupt nur jemand ausdenken kann, daß es überhaupt Pfandflaschen gibt, das ist schon eine Zumutung, war schon immer eine Zumutung, ekelhafter Dreck, wie ekelig ist das denn bidde, trinkst ein Bier oder sonstwas, in dem Bewußtsein daß da schon soundsoviel andere Leute vorher aus der Flasche getrunken haben, kotz, würg, Deppm!
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