Bald fanden sich zwei Attaches der österreichischen Eesalldt- schaft llud ein Ossteier der Garde dll Eorps ein ; die jungen Lellte sichren nun nach dem Rocher de Ealleale, um dort zu dilliren. Es loar zwischen sechs und sieben Uhr, die Sonne im Unter- gehen, alles Glänzende, Verführerische, Reizende der Straßen und Plätze van goldener Helligkeit überflutet, jede Thurmspitze er- glühend. Lebhast angeregt durch Alles, loas er sah, gab sich Sieg- mnnd wicklich, wie er sich vorgenommen, gallz der Stunde hin. Sein seiner, energischer Eckst ersaßte im Flnge jedes Thema, das während der Stnnden des ziemlich verlängertell Diners berührt wllrde, und die Eonrtoisie, mit der er voll seinell Lalldslelltell und dem srall- zösischen Ossteier allfgellomlnen worden , nachdem ihll Lientenant Horn in anzeichnender Weise vorgestellt, nahm den Ansdrllck ml- .verhohlenen Interesses an. T)ie Herren wetteiferten ill An- erbiemngen, ihn mit Paris, dem Pariser Leben bekannt zu machen. Es gab schließlich kallm ein allgemeines Thema, das mlberührt gebliebell wäre, und der wechselnde Gebrallch dentscher und srall- zösischer Sprache, loie er in Anwesenheit eines Franzosen nicht alls- bleiben konnte, gab der Eonverfation noch mehr Pikantes. Geist und Sitten der Nationen kamen zllr Sprache. Obgleich Siegmmld sich mit der tackvollen Zuckickhaltung eines hier Fremden äußerte und seine Bemerkungen meist uls Fragen sormnlirte, ward seine
Allsfafstlug der Pariser Sittell, wie sie sich mlter dem Kaiserreiche gerade ill den Sechsziger Jahrell gestaltet hatten, voll dem sran- zösischen Ossteier lebhast bekämpst. Dieser behauptete, daß die Sittlichkeit in allen großen Städtell Enropas so zicknlich aus gleichem Niveau stüllde.
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