Horst Dobelmann ist ein schüchterner kleiner Junge.
Die Rabauken, die in seiner Straße wohnen, foppen ihn immer mit seinem Nachnamen. Als die neue Hundeverordnung raus war, haben sie ihm sogar mal einen Maulkorb umgeschnallt.
Seither wünscht Horst sich nichts sehnlicher, als einen Kapfhund. Ohne Maulkorb. Nur, um sich einfach mal Respekt zu verschaffen.
Aber seine Eltern haben ihm zum Geburtstag ausgerechnet ein Meerschweinchen geschenkt. Jetzt behaupten die anderen Jungs auch noch, er sei schwul.
Wahrscheinlich wird Horst später mal ein Rechtsradikaler. Oder auch ein Terrorist. Obwohl die ja momentan nicht so in Mode sind.
Vielleicht ändert sich das ja wieder, bis Horst groß ist, und dann hat er freie Wahl.