Das »Versailler Diktat« war ja ein Diktat und kein Vertrag gewesen - genauso, wie man Arbeitslose heute bei der »Agentur« gerne zwingt, eine »Wiedereingliederungsvereinbarung« zu unterschreiben. Wenn sie nicht unterschreiben, gibts keine Stütze. Selbst Foch, der Oberkommandierende, kommentierte dieses »Diktat« dann auch so hellsichtig: »Das ist kein Friedensvertrag - das ist ein Waffenstillstand auf 20 Jahre !« (Womit er fast taggenau Recht behalten sollte.) Und warum dieser ganze Unsinn, der in fast logischer Konsequenz zum II. Weltkrieg führen musste, und den I. Weltkrieg überhaupt erst zur Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts werden lies ? Von wegen der »Demokratie« - weil nämlich die »Staatsmänner« genannten Arschlöcher: Clemenceau, Lloyd George undsoweiter angewiesen waren auf den Mob an der Wahlurne, der nach Rache und Demütigung geschrien hat. Selbst nach den in Relation nicht weniger blutigen Metzeleien der napoleonischen Kriege haben die Diplomaten des Wiener Kongresses nicht die geringste Veranlassung gesehen, einen demütigenden Mumpitz mit den unterlegenen Franzosen zu veranstalten. Dementsprechend war das Ergebnis des Wiener Kongresses ein echter Friede gewesen, der bis in die 1860er Jahre hinein gehalten hatte.
|