ich glaube dieser ungeliebte Schmitt über mir in der neckarstraße 12 in Mainz , der bei meinem Klavierspiel mit dem Vorschlaghammer auf dem Boden herumdonnerte hieß so. was wollte ich eigentlich sagen. Der hat mir mal nen Dietrich geliehen aus seinem Werkzeugkasten als ich mich aus meiner Wohnung ausgesperrt hatte. Zum Glück hatten die Schlösser alle noch ganz einfache Bärte. Sie verstehen schon. Aber auch das wollte ich nicht sagen. Ich hörte, gestern, im beginnenden Rausch des barbiturats, gott hab es seelig, dieses Pischikojaja, dieses Schwatzen zweier Mädchen, junger Frauen in der Abenddämmerung durch das Klappfenster an mein Ohr dringen, und war irgendwie seltsam beruhigt das alles gut und in ordnung sei, was es durchaus nicht ist, aber es kam mir sehr so vor, wie auch ich genau dieses, dieses lauschen auf zwei schwatzende Mädchenstimmen ohne den Inhalt zu verstehen aber die melodie wahrnehmend, die war eben auszugesweise pischikojaja, was ich wenigstens behalten, aufschreiben wollte, in diesem Rausch eine doppelte dreifache Anstrengung, aber ich wußte, dieses Pischikojaja, obwohl ich es wohl oft wiederholte, innerlich aussprach, wie schon so oft andere Worte die ich mir über Nacht merken wollte, verloren gehen würde, wenn ich nicht noch einmal kurz mein Nachtlämpchen anmachte, mich dazu streckte, den Bleistift und mein Heft nahm und es konkret hinschrieb. Ich habe es getan. das Wörtchen erschien mir zu wertvoll. ich wollte es unbedingt haben. Auch weil es eine Kindheitserinnerung ist.
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