Vielleicht sollte man das alles nicht so eng sehen. Das Leben schäumt manchmal ganz schön herum, andermal ebbt es ab, daß einem Angst und Bange wird. Aber wie wäre es denn erst, wenn's immer nur glatt liefe? Eben.
35 Euro für Band 1 des Bastei »Gespenster-Krimi«, so ein zerfleddertes Heft. Wert entsteht erst im Kopf. Da wollte wohl jemand seine Sammlung um das entscheidende Steinchen ergänzen.
Wo ist Tusche, wo Papier? Irgendwas über Jesus wollte ich aufschreiben. Nicht der von Nazareth. Nein, von einem anderen Jesus. Gegenjesus, äh, Anti-, Kontrajesus oder so ähnlich.
Der Switch! Schon wieder hat er sich zurückgesetzt. Zum Glück startet er immer wieder. Aber irgendwann ist er kaputt wie der Wecker.
Home sweet Colorado. My hands are yours my brother, my eyes are yours, sister. And my heart.
Der egomanische Jesus, jetzt hab' ich's.
Sie. In Leipzig. Canon 500D, schick! Liegt 1A in der Hand, zackzack, paar Flamingos im Kasten, mitsamt Flügelschlag.
Eigentlich soll der Jesus, der Kontra-, Egoistenjesus Teil eines größeren Ganzen werden. Er hat was auf dem Kerbholz, alle wissen das. Aber er kann halt auch Krebs heilen, und so. Deshalb werden die Richter reihenweise weich. Kinderstation, nichts Schönes.
Die Uni: Nö, die bekommen mich nicht mehr zurück. Aachen-Berlin, das ist wie von A nach B: stinklangweilig. Von A nach B wollen alle. Ich hab' ihn weggeschubst, den Prof. Weil ich sie alle wegschubsen kann aus meinem Leben. Das tut gut. Für die, von denen ich nichts habe, bin ich nicht länger Bittsteller. Wozu denn auch.
Der Egojesus wird zur Farce, weil die BILD-Zeitung auf ihn abfährt. Ganz Deutschland feiert frenetisch seine egoistischen Wunder.
Solange man nicht zynisch zu sich selber ist, geht's. Überhaupt brauche ich mich nicht beklagen. Selbst wenn ich wählen müßte zwischen A und B, mir wären wohl trotzdem alle Sympathien gewiss.
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