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mcnep, am 25.1. 2003 um 12:57:24 Uhr
DieVerkaufteBraut

Möglich, daß diese Nennung von einer gewissen fehlenden Tiefenschärfe zeugt, aber neben Monteverdis 'L' incoronazione di Poppea' und Wagners 'Meistersingern' ist mir dies die liebste aller Opern. Monteverdi ist ja nun wirklich sehr subtil und richtungsweisend, und ich gehe da mit einer Vielzahl bildungsbeflissener Urninge konform, die Meistersinger , zumal ihnen mit Sicherheit etwas Odiöses anhaftet und sie nicht das tiefste Stück vom grünen Hügel darstellen (das ist wahrscheinlich der Parzifal, den ich auf den Tod nicht ausstehen kann, von den Blumenmädchen des zweiten Aufzugs vielleicht abgesehen) sind da schon fraglicher, aber Smetana? Eine folkloristische Volksoper mit burlesken Einlagen? Ja, genau diese, und wenn dann auch noch Fritz Wunderlich das 'Weit von hier' anstimmt, gebe ich gerne alle Robert Smiths und Anastacias (wie heißt eigentlich die Negation von Busenwunder?) dieser Welt für diesen einen ephebenhaften Tenor inmitten des bunten tschechischen Reigens, weil da nämlich das drin ist, für das ich eigentlich seit zwanzig Jahren in die Oper renne: Wärme und Anmut. Sonst könnte ich ja auch zum Bizarre-Festival pilgern.


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