Das alte VfB-Stadion in Donnerschwee wurde »die Hölle des Nordens« genannt. Es war sehr eng, die Zuschauer kaum drei Schritt hinter den Linien. Da brauchte die Gastmannschaft starke Nerven. Der VfB Oldenburg (VfBOldenburg) verdankt wahrscheinlich seine lange erfolgreiche Tradition nicht zuletzt seinem Stadion. Als dann das Marschwegstadion zwischen Eversten und Kreyenbrück bezogen wurde, ging es bergab. Das versprochene Flutlicht kam nie, der VfB Oldenburg ist gewissermaßen dauerpleite und die Politik hat sich anderen Sportarten zugewandt. Basketball ist jetzt angesagt. Es wird gerade eine neue Halle gebaut. Wenn sie fertig ist, werden die EWE-Baskets absteigen. Dann ist die neue Halle für den Arsch und Oldenburg hat eine neue Kostenquelle mehr. Irgendwie ist die Oldenburger Politik auf Dummheit abonniert. Die Trümmerwiese des Donnerschwee-Stadions soll jetzt verbaut werden. Damit werden den Donnerschweer Kindern die letzten Spielflächen geraubt. Aber die sind ja eh nicht erwünscht. Die sind ja alle asozial. Weg mit dem Pack! Die GSG reißt ihre vom Staat bezahlten Häuser ab, um Einfamilienhäuser zu bauen. Sport, Kultur und Menschen zählen nicht mehr. Kommerz ist angesagt.