Im Frühsommer hatte ich ein lustiges Erlebnis auf einem Agility-Turnier. Das war so:
Der Platz lag draußen in der Pampa, ich kannte mich nicht aus und fuhr langsam, um kein Hinweisschild zu übersehen. Hinter mir drängelte die ganze Zeit ein Auto, kam auf dem engen Weg aber nicht vorbei.
Auf dem Parkplatz sah ich auch noch Bekannte, und während ich die begrüßte, schoss mein Hintermann mit quietschenden Reifen an mir vorbei und besetzte schnell die von mir angepeilte Parklücke. Auf der Heckscheibe prangte Werbung für eine Tanzschule. An Bord waren zwei Beagles.
Im A1 kam dann die große Stunde des Tanzlehrers: einer der Beagles, ein großer Rüde, schleppte ihn hinter sich her an den Start. Nach dem Ableinen sah er sich um, und als der Tanzlehrer das Startkommando gab, trabte er los: aber nicht über die Hindernisse, sondern mit tiefer Nase über den ganzen Platz, erwog stirnrunzelnd, am Tunnel das Bein zu heben, sah dann Frauchen hinter der Absperrung und verließ entschlossenen Schritts den Ort des Grauens. Der Tanzlehrer stand noch am Platz.
Stille, dann räusperte sich der Sprecher: »Das war jetzt wohl eine Diss - oder?«
Selten hab ich jemandem seinen Applaus so gegönnt.
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