Die 2009 gekommene neue Direktorin des Kunstmuseums K21 in Düsseldorf wollte das Haus umgestalten und kam dabei auf den blasphemischen Gedanken, ausgerechnet die saalfüllende Installation »Deutschlandgerät« von Reinhard Mucha abbauen zu lassen. Sie nennt es »monolithisch«, »ein Relikt« und stellt sich die Frage, ob es im Kern des Hauses erhalten bleiben soll. Mit diesen Überlegungen hat sie sich Feinde gemacht, Mucha warf ihr in einem Brandbrief »Autismus« vor. Es gilt auch als Kernstück des Museums und wurde unter großem Aufwand eingebaut.
Installation
Marmor, Holz, Glas, Filz, Aluminium, Lackfarbe, Messing, 53 Fußbänkchen aus Holz, 15 Monitore, 15 DVD-Player, 9 Lautsprecher, 3 CD-Player, Kabel, 2 Tische
Was ich nicht verstehe ist, warum der Künstler der Installation überhaupt zugestimmt hat, wenn er jetzt gegen den Abbau ist, weil dieser nicht zu machen sei, ohne die ganze Konstruktion zu zerstören. Hatte er ein Mausoleum erwartet? Ist nicht alle Kunst vergänglich?
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