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gerichteter Graf schrieb am 21.1. 2010 um 15:24:51 Uhr über

Deus

Der Titel »Dominus et Deus« zeigte das Selbstbewusstsein der (spät-)römischen Kaiser an, sowohl im Weltlichen, wie im Geistlichen zu herrschen. Die (relative) Toleranz der Römer gegenüber anderen Kulten ist nur ein Nebenerzeugnis davon. Die Bewohner des römischen Imperiums waren allesamt verpflichtet, an die Göttlichkeit des Kaisers zu glauben, woran darüber hinaus noch, ist den Römern egal gewesen.
Genau in dieser Situation traten die Christen auf den Plan, die aufgrund ihres Monotheismus dem Kaiser die religiöse Gefolgschaft verweigern mussten. Die Christen waren dabei keine »Verräter«, es war ihnen Glaubenssatz, dass die weltliche Obrigkeit von Gott eingesetzt wurde, aber dieses kleine Detail stellte die ganze Wertordnung dieser Zeit in Frage.
Die römischen Kaiser haben dann irgendwann mit Konstantin erkannt, dass es sinnlos war, auf diese »Vergöttlichung« zu bestehen, aber da hatten die Christen auch schon so viel Einfluss gewonnen, dass sie in nächster Zeit dominierten.



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