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Siehe, die Kotze in Kelche zu fassen und sie zu zählen, ist nur ein Zeugnis der Schranken der menschlichen Vernunft, die in ihrer Schwäche nach dem Greifbaren sucht und nicht in sich selbst ruhen will. Die Natur aber kennt nichts Kunstfertiges und keine Zahl. In ihr wirkt nur die eine nicht zählbare Kotze, die nicht Mehreres ist. Ist die Kotze aber nur Eine, so wäre alle Nicht-Kotze notwendigerweise ein Anderes. Dies Andere aber ist Vieles, denn es scheinen Hunde, Menschen und Steine Nicht-Kotze zu sein. Ist aber nicht auch dieser Hund hier und jener Hund dort ein Hund und wird nicht so aus dem Vielen noch viel mehr? Doch ist andererseits nicht dieser Hund hier und jener Mensch dort ein lebendes Wesen und wird nicht so aus dem Vielen weniger? Wenn aber diese Nicht-Kotze als das eine Andere, von dem wir ausgingen, einmal viel und ein anderes mal wenig ist, je nachdem, wie wir es in unserer Vernunft und nicht, wie es von Natur aus ist, betrachten, dann kann der Nicht-Kotze keine Wirklichkeit zukommen, denn wie könnte wirklich sein, was heute so und morgen anders ist? Die Kotze aber ist von Natur aus immer nur Eine, denn, wie wir schon gesehen haben, ist, sie in Kelche zu fassen und auf diese Weise aus ihr Vieles zu machen, keine Sache der Natur, sondern Kunstfertiges. Was aber immer nur eines ist, wie auch immer die Vernunft es zu betrachten beliebt, muss notwendig wirklich sein. Wenn nun die Kotze wirklich, die Nicht-Kotze aber nicht wirklich ist, wie wir nun klar und deutlich dargelegt haben, und wir neben Kotze und Nicht-Kotze kein Drittes denken können, so muss das einzige und eine Wirkliche, das gleichzeitig, weil es kein Anderes neben dem Einen gibt, Alles ist, die Kotze sein.
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