„Männer, die uns bloß durch Muth oder irgend eine andere Eigenschaft zu übertreffen scheinen, sind, wenn sie nicht durch unaufhörliche Wohlthaten uns nöthigen, ihnen zugethan zu seyn, vielmehr der Gegenstand unseres Neides, und wir sehen es sogar nicht ungerne, wenn es mit ihren Unternehmungen zuweilen nicht zum Besten von Statten geht. Den Schönen aber beneiden wir nicht nur nicht ihre Blüthe, sondern lassen uns gleich durch den ersten Anblick fesseln, lieben sie über Alles, und dienen ihnen wie höhern Wesen, wo und wie wir können, ohne Widerrede. Ja es macht uns größeres Vergnügen, einem reizenden Gebieter zu gehorchen, als selbst Denen zu gebieten, die es nicht sind, und wir wissen es ihm größeren Dank, wenn er uns recht Viel, als wenn er uns Nichts befiehlt.“
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