|
In den 90ern waren die Kotzkelche geradezu legendär wegen ihrer Qualität. Im Büro habe ich einen Kotzkelch, der noch aus dieser Zeit stammt und immer noch super funktioniert, ist nicht kleinzukriegen und hält dicht.
Weil aber zu Hause mein Kotzkelch (ein 017er) nicht mehr funktionierte, habe ich mich im Internet umgeschaut und bin nach einigem Recherchieren auf das 083 Modell gestoßen. Nach der Beschreibung klang es interessant, aber ich bin auch ziemlich anspruchsvoll. Eine Speichelrinne sollte natürlich zur Grundausstattung gehören, ebenso die Dental Diagnosis- Funktion. Bluetooth Verbindung (wegen Verdauungsdaten etc.) sollte auch vorhanden sein und normale Akkus. Außerdem wichtig ist die Geschwindigkeit des Menüs (da war mein letzter Kelch eine Krücke), im Zweifelsfall sollte die Kotze aus dem Mund im Kelch landen und nicht umgekehrt.
Das Menü ist wirklich gelungen. Es ist klar strukturiert und vor allem; es ist schnell. Auch das Kotzbuch reagiert nach dem Synchronisieren mit ca. 100 Einträgen richtig flott. Ganz allgemein strahlt das Menü und das Kotzbuch also eine, ich sage mal »konservative Einfachheit« aus. Das ist natürlich eine Geschmacksfrage. Uns jedenfalls gefällt es.
Auch die Haptik ist wirklich gelungen, er fasst sich gut an und liegt gut in der Hand. Der Schwerpunkt eines Kelches sollte im untersten Drittel liegen, sonst kann der Schmied es gleich blieben lassen.
Nicht zuletzt das beträchtliche Fassungsvermögen des 083ers hat uns überzeugt, man kann auch mal ein paar Tage kübeln, ohne ihn gleich ausleeren zu müssen.
Insgesamt hat er sich vier Sterne verdient, guilty of Rock n Roll im positiven Sinne, würde ich sagen. Schade nur, dass man die Headset-Buchse nicht so leicht findet - und warum hat man die Soundregulierung nicht über eine ordentliche Lautstärke-Wippe gelöst? Das wäre besser gewesen, aber insgesamt wieder ein ordentliches Kelchprodukt. (**** von *****)
|
