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Bäääääh! schrieb am 1.10. 2005 um 21:26:01 Uhr über

DerAntikelch

Der stammesgeschichtliche Urahn des Bergelchs (Alces montanus) ist der Antikelch (Alces antiquus), der einst mit hoch erhobenen Schaufeln im Nordafrika des Spätboreals und Frühatlantikums die Flora der damals kühlgemäßigten Breiten abgraste. Die Schaufeln, über deren Sinn die Biologen lange Zeit rätselten, dienten ihm dazu, sich bei Herannahen eines Freßfeindes schnell in den lockeren Boden einzugraben. Eine nicht unbedeutende Denkschule der Taxonomie sieht in den Dromedaren die Urenkel der Antikelche, die bei Beginn der Austrocknung der sahrauischen Landschaft im späten Atlantikum einen Fett- und Wasserspeicher auf dem Rücken entwickelten und nach Verkrustung des Bodens durch Evaporite ihre Schaufeln verloren.

Einer der letzten Vertreter seiner Art, der in der damals fruchtbaren Ägyptischen Wüste umherelchte, entdeckte eines Morgens am Nil ein Körbchen aus leckeren Weidenzweigen, das er alsbald zu beknabbern begann. Statt sich aber willig verelchen zu lassen, begann das Körbchen zu schreien wie am Spieß. Es enthielt nämlich einen kleinen illegitimen Pharaonensohn, der später - weil ein Elch (moose) ihn aus dem Wasser gezogen hatte, auf den Namen »Moses« getauft wurde: Der vom Elch gerettete.
Seitdem stehen Elche in Israel unter Naturschutz. Bedauernswerterweise ist es jedoch seit langem zu keiner Elchsichtung mehr gekommen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/1/18/Elch.PNG/492px-Elch.PNG


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