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biggi schrieb am 12.7. 2002 um 20:53:08 Uhr über

Demokratiefeindlichkeit

ein wort, so lang und verwaschen, dass ich am wortende kaum noch den anfang vor augen habe. volk kraft feind - damit stelle ich eine kleine gruppe einer großen gegenüber und betone die unterschiede zwischen beiden, wobei die eine teilmenge der anderen ist, seifenblase im all. hab villa paletti gespielt. solange ich säulen in der mitte postiere, kann ich sie ebene um ebene höher bringen. stehen sie am rand, habe ich nur durch phalanxbildung eine chance. wie radikal ist der anspruch, entweder mitte oder im extrem konform zu sein? kraft steckt in jedem, aber je mehr du mit deinem ziel von deiner umgebung abweichst, umso wichtiger ist es, dass du mitstreiter findest. was geschieht, wenn ein extrem das gesamte gebilde in ein fragiles konstrukt verwandelt? wie weit geht deine solidarität, wenn der andere dich wegboxt, um voran zu kommen? sex harmonisiert zweierbeziehungen auf den ersten blick. spitzt aber auch interessenkonflikte zu. sex und demokratie, grins. zweier brechen die gruppe auf. vielleicht liegt in diesen zweiern die entropie-ressource, die gemeinsames lebenswert macht. einzeln fühle ich mich wohler. schade, dass tauschmittel alleinsein begrenzen. wieviel transaktion trägt gruppe und bei welcher abweichung der interaktionshäufigkeit zerreißt sie? entropie im schleim, zäh mit gel-sol-übergängen, langsam tropfend. welche rolle spielt das interface bei inhomogenität? grenze & wichte


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