Pure Evil schrieb am 7.2. 2000 um 01:42:16 Uhr über Demokratie
Die Intelligente Regierung
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Sehr merkwürdig, die Herrschaft des Kapitals und der Grosskonzerne als »intelligent« zu bezeichnen. Denn worauf sonst sollte es hinauslaufen, wenn Parteien als Unternehmen betrachtet werden, in die man investieren darf, an denen man Anteile kaufen kann, die vor einer Wahl verbindliche, aber bitte wirtschaftliche Angebote machen müssen und dann einen Auftrag erhalten oder auch nicht, den sie dann auf Gedeih und Verderb einhalten müssen. Am Ende gewinnt der die Wahl, der am billigsten war und die meisten Leistungen versprochen hat, und der die reichsten Gesellschafter oder Großaktionäre hat, um seine Verluste auszugleichen. Investition, Kapital, Rendite, ach bla bla bla...
Der Beitrag von Pure Evil war (wahrscheinlich) eine böse Satire: Investitionen sind Parteispenden, das Kapital die Konten und Interessen der Wirtschaft und die Rendite sind kleine nette Zugeständnisse an die Gesetzgebung im Interesse des Investors und hier und da ein öffentlicher Großauftrag. Satiren sind zugespitzte Realität, aber, weil zugespitzt, doch keine Realität, oder zeigen, wie die Pflänzchen aussehen werden, wenn sie einmal ausgewachsen sind. Ihr Anspruch ist eigentlich ein moralischer, oder unterhaltsamer, oder artistischer, ach bla bla bla...
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