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wauz schrieb am 5.6. 2006 um 18:49:46 Uhr über

Deflation

Wenkmann schrieb am 23.2. 2003 um 19:04:45 Uhr über
Brotpreis

Im 14. Jahrhundert kam es in ganz Europa durch den drastischen Bevölkerungsrückgang aufgrund der Pest zu einem Verfall des Brotpreises.
Innerhalb von 12 Jahren halbierte sich dieser, so dass es im Zuge der Entwicklung zur ersten echten Deflation in Europa kam.
Schon damals eine Katastrophe, die in der sogenannten »Wüstung« ganzer Landstriche mündete.

***

Deflation und Inflation sind Erscheinungen des Geldumlaufs. Wenn mehr Geld zirkuliert, als Ware zur Verfügung steht, ist der Geldumlauf aufgebläht. Das nennt man dann Inflation (Aufblähung). Deflation ist das Gegenteil davon. Es steht Ware zur Verfügung, aber die vorhandene Geldmenge reicht nicht aus, um den Warenaustausch zu organisieren.
Wenn jetzt, wie in Wenkmanns Beispiel, ein Teil der Bevölkerung an einer Seuche stirbt und deswegen kein Brot mehr kaufen kann, dann ist das kein Problem des Geldumlaufs, sondern eine Nachfragekrise. Diese Nachfragekrise war gleichzeitig auch eine echte Überproduktionskrise, weil eben mehr Brotgetreide erzeugt wurde, als von der geschrumpften Bevölkerung gegessen werden konnte. Die einzige Antwort auf Überproduktion kann nur Produktionsrückgang sein. Das hat aber mit dem Geldumlauf nichts zu tun.





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