Die von ihm in Oberitalien geschaffene Ordnung ging bald völlig in die Brüche, denn bei seinem Aufbruch von Genua traten auch Padua, Piacenza, Pavia, Tortona und andere Städte, welche bisher noch geschwankt hatten, zur Partei seiner Gegner über. Die Ghibellinen blieben in der Minorität, sie schienen in dem Kampfe gegen die Uebermacht ihrer Gegner erliegen zu sollen. Dass dies gleichwohl nicht geschah, hatten sie weniger ihrer eigenen Tüchtigkeit zuzuschreiben, als vielmehr dem Umstande, dass die im Siegen begriffene guelfische Partei sich im entscheidenden Moment plötzlich aller Führer beraubt sah; denn Guido della Torre wurde noch im Jahre 1311 durch eine plötzliche Krankheit hinweggerafft, Guilelmo de’ Calvalcabò fiel im Kampfe, Filippone di Langosco gerieth in die Gefangenschaft und Giberto da Corrigia warf sich, unfähig, die Leitung der guelfischen Partei zu übernehmen, blindlings in die Arme Robert’s von Neapel.
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