Aus BLÖD-Zeitungen kann man leider noch nicht einmal Benzin in rentablen Quantitäten gewinnen; allerdings lässt sich aus dem Papier durch Fermentation und milde Vakuumdestillation eine Art Holzsprit gewinnen, den man wahlweise in Autos verötteln oder den »Redakteuren« besagter Zeitung als RACHE DER KATZEN (Marke »Katzeputz«) einflössen kann. Pro Schreiberling und Tag ein Liter würde die weiterhinnige Schwachsinnsproduktion und allmorgendliche Reproduktion zahlreicher Kater sicherstellen; bestimmt genug für hundert Kilometer Zahnfleischkriechen durch die Lüneburger Heide, gezogen von einem Kater-Toboggan·¶
Dank der Konzentrationen niedermolekularer PAH in der Druckerschwärze, die bei der Vakuumdestillation mit in die Vorlage übergehen, wäre bei täglichem Katzeputz-Konsum das reformfreundliche Frühableben der Belegschaft garantiert.
Eine Gesamtauflage (ca. 1,2 Millionen Exemplare mit je 100 g Einzelgewicht, also 120 t) liesse sich zu ca. 80 t Katzeputz verarbeiten, mit dem Herr Diekmann in seinem Benz bei einem Verbrauch von 10 kg auf 100 km etwa 800.000 km weit fahren könnte. Dies ist viel weiter als notwendig - der Mond ist nur ca. 380.000 km von der Erde entfernt.
Was das Katzenbenzin angeht: Die zur Bildung »reifer« Kohlenwasserstoffe notwendigen Kerogene bildeten sich aus Plankton und Fischen, also eher aus Katzenfutter. Um aus dem organischen Rohstoff das Optimum an Sprit zu erzeugen, sollte man auf die Haltung zu vieler Katzen verzichten und lieber Appel─, Norda─ und Hawesta─Konserven zu Benzin verarbeiten.
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